[kinoki-mikrokino] Schutzbefohlene Heute & Kurdistanfilm

Tina Leisch/ kinoki leisch at kinoki.at
Fr Jan 29 23:37:47 CET 2016


Schutzbefohlene performen Jelineks Schutzbefohlene
Samstag, 30.1.2016  19 h Brunnenpassage
Donnerstag, 25.Februar 20 h Werk am Donaukanal
Schutzbedürftige, die sich im Sommer 2015 hinter den Toren des Lagers in Traiskirchen kennengelernt haben, aus Afghanistan, dem Irak, aus Syrien, dem Iran und Somalia stammend, performen Stücke aus Elfriede Jelineks Text „Die Schutzbefohlenen“.

Bernhard Dechant als verzweifelt überforderter Angestellter der ORS - Organisation für Regie und Spezialaufträge - , der Betreiberfirma des Erstaufnahmelagers Traiskirchen, leitet den Chor der Deutsch lernenden Flüchtlinge. Auf die Frage: „Wann sind wir wieder wer?“ hat er keine Antwort. Die von Sun Sun Yap arrangierten Lieder der Flüchtenden legen die oft monatelangen Fluchtwege in wenigen Tönen zurück.

Jelineks Text ist die Spinne, die Fäden spinnt zwischen Menschen im Publikum, die ein leerstehendes Zimmer haben und Menschen auf der Bühne, die seit 5 Monaten in Traiskirchen hausen müssen. Zwischen Menschen, die in Syrien und dem Libanon im Theater das Publikum fesselten und solchen, die noch nie ein syrisches oder libanesisches Theaterstück gesehen haben. Zwischen Menschen, die sich schämen, weil sie um Hilfe bitten müssen und Menschen, die sich schämen, dringend benötigte Hilfe nicht geben zu dürfen. 

Eine Produktion der Schweigenden Mehrheit
www.schweigendemehrheit.at
https://www.facebook.com/dieschweigendemehrheitsagtja/?fref=ts

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Nur die Toten kehren heim

Freitag,  19.Februar  Preview in der Libreria Utopia
Montag, 29.Februar  PREMIERE   20,30 Votivkino

Dokumentarfilm, Österreich/Kurdistan 2015, 81 Minuten, HD
Konzept & Regie: Tina Leisch & Ali Can, Schnitt: Karina Ressler, Produktion:KINOKI
Über eine Million KurdInnen leben in Europa im Exil, viele als politische Flüchtlinge, die nicht in die Türkei zurückkehren können, weil sie dort sofort eingesperrt würden. Aber auch in vielen EU-Staaten werden kurdische FreiheitskämpferInnen als TerroristInnen verfolgt.Der Film portraitiert einige der Exilierten, fährt an die Orte in Kurdistan, an die sie selber nicht zurück können und begegnet dort dem Widerstand der kurdischen Zivilgesellschaft gegen die autoritäre, minderheitenfeindliche Politik des türkischen Staates. Wir begegnen z.B.der Bürgermeisterin von Nusaybin, die mit 80% der Stimmen gewählt wurde und doch ständig von Polizei und Regierung unter Druck gesetzt wird.
Wir lernen eine der Journalistinnen kennen, die die systematische Folter an kurdischen Kindern und Jugendlichen im Gefängnis von Pozanti aufgedeckt hat. Wir begleiten die Särge der drei in Paris im Jänner 2013 ermordeten kurdischen Aktivisten auf ihrem letzten Weg.  Dabei begegnen wir einer Befreiungsbewegung, die von demokratischen, multiethnischenund feministischen Idealen genauso inspiriert ist, wie vom Kampf für diekurdische Sprache und Kultur.

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