[kinoki-mikrokino] Cine memoria

Tina Leisch augustine.leisch at gmx.at
So Jan 17 23:42:06 CET 2016


Liebe Leute

kinoki freut sich, zum Programm CINE MEMORIA von PAPAYAMEDIA  im Metro Kino einzuladen:




MO 18.1., 18:00


LA MALETA MEXICANA

DER MEXIKANISCHE KOFFER

Trisha Ziff, MEX/E/US 2011

BUCH Trisha Ziff | KAMERA Claudio Rocha | MIT Ernest Alós, Juan Diego Botto

86 min | Farbe, spanische OmeU, H.264

70 Jahre lang lagen die 126 Filmrollen in drei kleinen Schachteln. Die über 4.500 Negative von Robert Capa, Gerda Taro und David Seymour, auch Chim genannt, aus den Jahren 1936 bis 1939 galten lange Zeit als verschollen, jahrzehntelang wurde danach gesucht. Ende 2007 kamen sie schließlich auf verschlungenen Wegen ins International Center of Photography nach New York.

Der Dokumentarilm blickt nicht nur auf die fantastische Geschichte dieses Funds und die Aufnahmen, die die drei Pioniere der modernen Kriegsberichterstattung im spanischen Bürgerkrieg machten. Er zeigt auch die damalige Rolle Mexikos auf und konfrontiert die Spanier mit ihrer Vergangenheit.






MO 18.1., 20:00



REPORTERO

REPORTER

Bernardo Ruiz, MEX/US 2012

BUCH Mario Rosales | KAMERA Claudio Rocha | MIT Sergio Haro, Adela Navarro, Rene Blanco, Jesus Blancornelas, Richard Marosi
71 min | Farbe, spanische OmeU, H.264

REPORTERO begleitet einen Journalisten der Wochenzeitung Zeta in Tijuana, eine der gefährlichsten Regionen Mexikos. Seit 2006 sind landesweit mehr als 50 Journa- listen getötet worden. Der Drogenkrieg wird immer heftiger geführt, die Risiken für Journalisten werden immer größer. Wird die freie Presse endgültig zum Schweigen gebracht?

Eindrucksvoll schildert der Film den Alltag der Reporter und Reporterinnen, die sich der Wahrheit verplichtet fühlen und dafür nicht selten einen hohen Preis bezahlen.

Mit AktivistInnen des Kollektivs Aktionen für Mexiko – Austria. 





FILM & POLITIK

CINE MEMORIA AUSTRIA

ENRIQUE BEDOYA

»Wer sich nicht an die Vergangenheit erinnern kann, ist dazu verdammt,
sie zu wiederholen.« (George Santayana)
Diese Einsicht ist in der Mitte unserer Gesellschaft angekommen, jedoch in erster Linie bezogen auf die Geschichte Österreichs bzw. Europas. In Zeiten der Globalisierung ist es aber auch nötig, über die Grenzen unseres Kontinents hinweg zu blicken. Geschichte wird überall von den jeweils Herrschenden als identitätsstiftendes Mittel instrumentali- siert – und jeweils umgeschrieben, wenn sich die Deutungsmacht über die eigene Ver- gangenheit ändert. Gerade in Regionen, die über lange Zeiträume von Diktaturen be- herrscht wurden, ist die einseitige Prägung des kollektiven Gedächtnisses evident. Den spärlichen Zeugnissen über die dunkle und gern dem Vergessen preisgegebenen Seite der Geschichte eine Bühne zu geben, dazu soll die hier vorgestellte Filmreihe dienen.

»Erinnerung ist eine Form der Begegnung.« (Khalil Gibran)

Cine Memoria Austria, ein Projekt von Papaya Media Association und KINOKI in Koope- ration mit dem Filmarchiv Austria, soll lateinamerikanische Filme, die bewegen und eine gesellschaftliche Relevanz besitzen, regelmäßig dem Wiener Publikum näherbrin- gen. Zensierte, unterdrückte und in Europa bisher unbekannte Produktionen aus Gua- temala, Mexiko, Chile oder Kolumbien sollen einen erweiterten Blick auf eine Region ermöglichen, in der Raum für Kreativität und das Recht auf freie Meinungsäußerung nicht immer selbstverständlich waren und sind. Der Kinosaal wird zu einer lebendigen Plattform für RegisseurInnen, SchriftstellerInnen, KünstlerInnen, Menschenrechts- aktivistInnen, VertreterInnen sozialer Bewegungen, ehemalige Guerilla-Angehörige, Jugendliche, ExpertInnen und im österreichischen Exil lebende LateinamerikanerIn- nen. Der kulturelle Austausch auf verschiedenen Ebenen soll lateinamerikanische Geschichte und Politik und ihre vielfältigen Bezüge zu Europa in das Gesichtsfeld von uns Wienern und Wienerinnen rücken. Denn:

»Gemeinsame Erinnerungen sind manchmal die besten Friedensstifter.« (Marcel Proust) 
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