[kinoki-mikrokino] #195 - Do 13.12., depot: Der Heimwehträger

Tom Waibel tom at kinoki.at
Di Dez 11 00:34:20 CET 2012


Hallo, 
anbei die Einladung für kommenden Donnerstag, den 13. Dezember zum Filmportrait DER HEIMWEHTRÄGER von Erich und Libertad Hackl mit anschließendem Gespräch mit den Filmemacher/innen.

Im kommenden Jahr beginnen wir am 17. Jänner mit AMARO DROM und anderen Filme von Sasa Barbul, Roma-Aktivist und Journalist.

Weiterführende Infos im Folgenden, wir wünschen frohe Feiertage und einen guten Rutsch und erinnern bei der Gelegenheit an einen Neujahrswunsch von John Heartfield:

"Ein neues Jahr! 
Ein Jahr wie jedes andere war? 
Nein!! 
Das darf nicht sein! 
Damit aus Not und Qual die neue Welt entsteht: 
Schlag zu, Prolet!"

Herzlich, kinok tom

KINOKIS MIKROKINO

Politische Filmabende, 1x monatlich im depot bei freiem Eintritt.
depot, Breite Gasse 3, 1070 Wien,
http://www.depot.or.at
kinoki. Verein für audio-visuelle Selbstbestimmung
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Einladung zu kinokis mikrokino #195
Do, 13.12.2012, 19:00

DER HEIMWEHTRÄGER

Eine filmische Hommage an den Dichter Fritz Kalmar, geboren 1911 in Wien, gestorben 2008 in Montevideo. Der Film gibt Kalmars Erzählungen Raum, seinen Erinnerungen an ein Leben, das 1938 einen Einschnitt erfuhr: Nach der Kindheit und Jugend in Wien flieht er, von den Nazis als Jude verfolgt, zuerst nach Bolivien, dann nach Montevideo. In Bolivien war er Präsident der Freien Österreicher, in Uruguay österreichischer Honorarkonsul, der versuchte, politisch Verfolgten während der Militärdiktatur zu helfen. Als Regisseur, Journalist und Erzähler wurde er einer der bedeutendsten Vermittlerfiguren im lateinamerikanischen Exil. Während er - und Verwandte, FreundInnen und GefährtInnen - die Stationen seines Lebens beschreiben, wird aber auch etwas anderes immer deutlicher spürbar: Die Last ungelebten Lebens und eine unheilbare Nostalgie für ein imaginär gewordenes Wien, die Kalmar zum "Heimwehträger" macht: „Es kam in meinem Leben alles zu spät.“

Der Heimwehträger – Neunzig Minuten mit Fritz Kalmar. Eine Freundesgabe
Erich und Libertad Hackl, Ö 2011, 90 min
Gespräch mit Libertad Hackl und Erich Hackl

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Vorschau auf mikrokino #196
Donnerstag 17.1.2013, 19:00

AMARO DROM – UNSER WEG
Filme von Sasa Barbul

Sasa Barbul, Roma-Aktivist, Schauspieler, Journalist und Textarbeiter begibt sich erneut auf Spurensuche. In seinem Projekt »Amaro Dom« im Rahmen der Wienwoche 2012 unternahm er den Versuch die Geschichte und die (Überlebens-)Kämpfe der Roma in Europa von 1941 bis heute nachzuverfolgen. In seinen Videoarbeiten werden verschiedene Themenfelder skizziert und miteinander verknüpft. Dabei zeichnen die Projektionen nicht nur den bisherigen Weg der Roma nach, sondern suchen auch nach Perspektiven für eine selbstbestimmte Zukunft. Im Sommer 2012 machte er sich daher auf den Weg nach Ex-Jugoslawien.

"Die Selbstdarstellung von Roma steht im Mittelpunkt der Arbeit. Aus verschiedenen Perspektiven werden Formen der Selbstorganisierung sowie die Rolle von Bildung und Historisierung für die Roma-Communities thematisiert. Ebenso erzählen Aktivist_innen, Politiker_innen und Journalist_innen in Interviews von ihren aktuellen Auseinandersetzungen und Zukunftsvisionen." (Auszug Programmtext WienWoche 2012)

Bitte nicht vergessen. Holocaust und Verfolgung der Roma, 15min. R: Sasa Barbul, 2012
Amaro Drom - Unser Weg. Roma - woher wir kommen - und wohin wir gehen, 35min. R: Sasa Barbul, 2012

In Anwesenheit von und Diskussion mit Sasa Barbul
An diesem Abend sind freiwillige Spenden erbeten/wünscht


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