[kinoki-mikrokino] Mo 30.11./Museum f. Volkskunde: EIN AUGENBLICK FREIHEIT (anschl. Gespräch mit Arash T. Riahi)
p at kinoki.at
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Sa Nov 28 08:55:40 CET 2009
Kinoki präsentiert: JENSEIT DER HERKUNFT, BEYOND BELONGING
Montag, 30.11.2009
Beginn: 18:30 (Einlass ab 18:00), Eintritt frei
Österreichisches Museum für Volkskunde
1080 Wien, Laudongasse 15-19
EIN AUGENBLICK FREIHEIT
A/F 2008, 110 min. Regie: Arash T. Riahi
Das Spielfilmdebüt von Arash T. Riahi erzählt die Odyssee der
Fluchtgeschichten eines Ehepaares, zweier junger Männer mit zwei
Kindern und eines ungleichen, befreundeten Männerpaares. Sie alle
flüchten aus dem Iran und dem Irak und landen in der türkischen
Hauptstadt, wo sie, die Freiheit vor Augen, in einem wenig
vertrauenswürdigen Hotel tagtäglich auf den positiven Bescheid ihrer
Asylanträge warten.
"Es entsteht der Eindruck, als ob man live dabei sei, wenn die
Flüchtlinge ihren Alltag in der Fremde meistern. Und so wie der
Alltag ist auch der Film - melancholisch, traurig, berührend, aber
auch fröhlich und voller Hoffnung." (SR Online)
"Im Fokus steht die urmenschliche Sehnsucht nach Freiheit und
Selbstbestimmung. Ein universelles, aktuelles und zeitlos politisches
Filmjuwel." (Kulturnews)
"Der Film versteht sich als Reaktion und Kommentar zu den politischen
Situationen im heutigen Europa, wo Rassismus und Fremdenhass ein
erschreckendes Maß an Akzeptanz erreicht haben. (...) Meine Eltern
kamen völlig mittellos und ohne die Sprache zu können in Österreich
an und haben es geschafft, eine Existenz aufzubauen, sodass wir
Kinder nie das Gefühl hatten, es fehlt uns an etwas. Der Film ist
eine Hommage an sie und ihresgleichen. Und an Millionen Flüchtlinge
auf der ganzen Welt." (Arash T. Riahi)
Im Anschluss an den Film Gespräch mit Arash T. Riahi, Anny Knapp
(Asylkoordination Österreich) und Eva Simmler (kinoki)
Der Verein Asylkoordination Österreich wurde 1991 von
Flüchtlingshilfsorganisationen und -betreuerInnen aufgrund der
Ausländerfeindlichkeit der Boulevardpresse, der Instrumentalisierung
des "Ausländer"-Themas in den Wahlgängen und nicht zuletzt wegen der
zunehmenden Unmöglichkeit einer effektiven Hilfestellung für
MigrantInnen gegründet. Die Tätigkeitsbereiche des Vereins sind weit
gestreut: Unterstützung von Organisationen und Einzelpersonen, die
MigrantInnen und Flüchtlinge beraten, antirassistische Bildungsarbeit
in Schulen und in der Erwachsenenbildung, Sensibilisierung von Medien
und Öffentlichkeit, österreichweite und internationale Vernetzungen
und nicht zuletzt das stetige Entwickeln von Grundsatzpositionen und
Forderungen an die Politik.
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