[kinoki-mikrokino] #156 - Do 13.11., depot: Hilde Zimmermann – Erinnern, zweifeln, handeln

p at kinoki.at p at kinoki.at
Mit Nov 5 10:47:15 CET 2008


hallo, anbei unsere einladung zum mikrokino #156, ein preview von  
tina leischs film ueber die widerstandskämpferin hilde zimmermann.  
weiter unten gibts hinweise auf veranstaltungen im kontext des  
gedenkens an das novemberpogrom, wie der morgigen abendveranstaltung  
von <erinnern fuer die zukunft> im theater TAG, sowie auf die  
jüdische filmwoche und die filmreihe <about africa> im top kino...  
herzlich, kinok p

KINOKIS MIKROKINO

Politische Filmabende, 1x monatlich im depot bei freiem Eintritt.
depot, Breite Gasse 3, 1070 Wien,
http://www.depot.or.at
kinoki. Verein für audio-visuelle Selbstbestimmung
mikrokino at kinoki.at | http://www.kinoki.at
Newsletter subskribieren bzw. abbestellen unter:
https://kooperative.at/mailman/listinfo/kinoki-mikrokino
Förderpreis Politische Kulturarbeit 2004 der IG Kultur Österreich.

Einladung #156

Donnerstag, 13. November 2008, 19.00
HILDE ZIMMERMANN – ERINNERN, ZWEIFELN, HANDELN

Kind des roten Wien, als Jugendliche politische Aktivistin, als junge  
Frau im Widerstand gegen den Nationalsozialismus, mit Mutter, Bruder  
und GenossInnen verhaftet und nach Ravensbrück deportiert: Hilde  
Zimmermann war ihr Leben lang auf der Suche nach einem "liebevollen  
Weg" zum Sozialismus. Das filmische Portrait, an dem Tina Leisch  
gerade arbeitet, montiert Interviews, die Brigitte Halbmayr 1999 für  
das "Videoarchiv Ravensbrück" mit Hilde Zimmermann geführt hat mit  
Erinnerungen derer, für die sie wichtig war: Verwandte, FreundInnen  
und junge Frauen, die Hilde Zimmermann in den Neunzigern zur  
Mitarbeit bei der Lagergemeinschaft Ravensbrück einlud. Es geht um  
die Weitergabe der Erinnerung an den Nationalsozialismus an die  
nächste Generation und um die Kultur eines nichtentsolidarisierenden  
Zweifelns.

Hilde Zimmermann (Arbeitstitel)
A 2008, Regie: Tina Leisch, ca. 65 min, Rohschnittscreening

Gespräch mit
Gabriele Zimmermann (Soziologin)
Harri Zimmermann (Jurist)
Brigitte Halbmayr (Soziologin, Obfrau der Lagergemeinschaft  
Ravensbrück und Freundinnen)
Ulli Fuchs (Projektkoordinatorin "erinnern für die zukunft", Wien  
Mariahilf)
Tina Leisch (Film-, Text- und Theaterarbeiterin)

In Kooperation mit "erinnern für die zukunft" (www.erinnern-fuer-die- 
zukunft.at)

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Vorschau:

kinokis mikrokino #157
Montag, 1. Dezember 2008, 19.00
LIP ODER DIE MACHT DER PHANTASIE

"Das Bewusstsein, das Kontinuum der Geschichte aufzusprengen, ist den  
revolutionären Klassen im Augenblick ihrer Aktion eigentümlich."  
Walter Benjamin führte dafür eine Anekdote aus der Juli-Revolution  
von 1830 an: Am Abend des ersten Kampftages wurde an mehreren Stellen  
in Paris "unabhängig von einander und gleichzeitig nach den Turmuhren  
geschossen". Knapp 150 Jahre später: Die ArbeiterInnen des  
renommierten Uhrenhersteller LIP in Besançon besetzen die Fabrik und  
übernehmen selbst die Produktion. Aus einem harten Arbeitskampf hatte  
sich das Undenkbare entwickelt: Zusammen mit den Gewerkschaften  
beschließen die ArbeiterInnen 1973 die Besetzung der Fabrik und  
übernehmen die Uhrenproduktion in Eigenregie. Ihre Aktion schlägt  
international hohe Wellen und erfährt breite Solidarität. Zwei Jahre  
lang gelingt es ihnen, das Experiment der Selbstverwaltung am Laufen  
zu halten und Entlassungen zu verhindern, bis die Fabrik 1975  
zerschlagen wird. Christian Rouauds Dokumentarfilm entwirft eine  
Chronologie der Ereignisse und lässt die Aktivisten von damals zu  
Wort kommen.

LIP oder die Macht der Phantasie (Les LIP, l'imagination au pouvoir)
F 2007, Regie: Christian Rouaud, P: Les Films d'Ici, 118 min, DVD



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Hinweise:

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erinnern für die zukunft.
http://www.erinnern-fuer-die-zukunft.at

Am 10. November 1938 wurde die Synagoge in der Schmalzhofgasse  
komplett zerstört. Jüdische Geschäfte, wiewohl schon enteignet,  
wurden geplündert, Schaufenster eingeschlagen, bei Hausdurchsuchungen  
gestohlen und geprügelt. Brutalste Ausschreitungen gegen Menschen,  
die aufgrund der "Nürnberger Rassegesetze" entrechtet waren,  
forderten viele Opfer. In deren Folge wurden 136 Männer allein aus  
dem 6. Bezirk ins KZ Dachau deportiert.

Zum Anlass des 70. Jahrestages des Novemberpogroms laden wir zu einer  
Gedenkveranstaltung ein:

Donnerstag, 6. November 2008
Erinnern für die Zukunft präsentiert:
Gedenken an das Novemberpogrom 1938.
15 - 16 Uhr und 17.30 - 18.30 Uhr: Rundgang mit Petra Unger,  
Kulturvermittlerin:
Die verschwundenen Frauen aus Mariahilf. Treffpunkt wird bei  
Anmeldung bekannt gegeben. (s.u.)

19 Uhr : Theater TAG, Gumpendorfer Straße 67, 1060 Wien
Benefizveranstaltung mit Musik aus Mariahilf und dem Exil.
Mit Werken von Erich Wolfgang Korngold, Eric Zeisl, Hanns Eisler u.a.
Musikalische Zusammenstellung: Barbara Rombach, Kammermusikwerkstatt
www.kammermusikwerkstatt.at
Sopran: Elisabeth Rombach, Klavier: Vasilis Tsiatsianis und  
Streichquartett.

Lesung: Barbara Horvath u.a., Technik: Ensemble TAG
www.dasTAG.at

Spenden für "Erinnern für die Zukunft" erbeten!
Raika, Blz 32.000, Kto. 323 7807
www.erinnern-fuer-die-zukunft.at
Projektkoordinatorin: Ulli Fuchs 0650 510 92 78, fuchs at kinoki.at


HINWEIS:
Zum Anlass des 70. Jahrestages des Novemberpogroms laden wir zu einer  
Gedenkveranstaltung ein:
Das Jüdische Theater Austria präsentiert
der Garten im Schrank
ein Volksstück von Warren Rosenzweig

Ausgezeichnet mit dem Interkultur-Preis 2008

Samstag, 8. November 2008, 20 Uhr
Sonntag, 9. November 2008, 15 Uhr

Österreichisches Museum für Volkskunde
Laudongasse 19, 1080 Wien
www.volkskundemuseum.at

Eintritt 14,-/ 10,- Euro

Regie: Warren Rosenzweig
Besetzung: Rita Hatzmann, Mimi Kilinger, Erwin Leder, Warren Rosenzweig
Musik: Abi Sina
Bühne & Licht: Bert Schifferdecker
Kostüm: Barbara Langbein
Haar: Fisun Ecevit

Die Verdränger haben vor niemandem so große Angst wie vor denjenigen,  
die kommen und versuchen, diese Verdrängung aufzuheben. Darum sind  
die Mahner, die Aufdecker, die Wahrheitssucher, die Propheten in  
diesem Lande nicht erwünscht.
Erwin Ringel

www.jta.at

-- 
mag.a ulli fuchs
projektkoordinatorin
http://www.erinnern-fuer-die-zukunft.at
mail: fuchs at kinoki.at


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Filmpräsentation
Frauen im KZ - Solidarität und Erinnerung

am Sonntag, den 9. November, 13 Uhr im Metro Kino
herzlich ein.

Am Programm stehen DIE LETZTE ETAPPE, PL 1948 (Regie: Wanda  
Jakubowska), der
heute für viele Menschen unbekannte erste Spielfilm, welcher sich der  
Situation der
weiblichen Häftlinge im Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau widmet,  
und VOM LEBEN
UND ÜBERLEBEN, A 2003 (Konzept, Realisation: B. Dewald, G.  
Klingenböck / VideoArchiv
Ravensbrück) über die weiblichen Häftlinge aus Österreich im  
Frauenkonzentrationslager
Ravensbrück.

Durch das Programm mit Einführung und Diskussion führen Frank Stern  
und Gerda Klingenböck.

Veranstalter: Filmarchiv Austria in Kooperation mit dem  
Dokumentationsarchiv des Österreichischen Widerstands und
dem Schwerpunkt Visuelle Zeit- und Kulturgeschichte am Institut für  
Zeitgeschichte, Historisch-Kulturwissenschaftliche
Fakultät der Universität Wien. METRO KINO: Johannesgasse 4, 1010  
Wien. Information: 01 4277 41204. Anmeldung:
01 216 13 00 oder augarten at filmarchiv.at.


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JÜDISCHES FILMFESTIVAL WIEN 2008

http://www.jfw.at/2008/

Einleitung

Das Jüdische Filmfestival Wien 2008 findet heuer vom 13. bis 27.  
November im Festivalzentrum Metro Kino statt. Parallel dazu werden  
vom 14. bis 20. November das Votivkino, anschließend (21. bis 27.  
November) das De France bespielt. Erstmals gastiert das Festival auch  
im Zweiten Bezirk, wo mit dem historischen Jüdischen Theater im  
Nestroyhof eine kongeniale Spielstätte gefunden wurde.
Das Programm wird heuer auf vier Themenschwerpunkte konzentriert.
Die vom Filmarchiv Austria kuratierte Retrospektive „Jiddisches Kino  
– die Pioniere Sidney M. Goldin & Joseph Seiden“ widmet sich zwei  
Pionieren des jiddischen Kinos.
Das Tribute Otto Tausig – Emigration und Rückkehr präsentiert Filme,  
in denen der wunderbare Mensch und Menschendarsteller Otto Tausig  
jüdische Charaktere verkörpert. Aufgrund seiner Lebensgeschichte  
setzt er sich für Flüchtlinge und soziale Projekte ein. Mit Regisseur  
Jan Schütte, der als Gast erwartete wird, drehte Otto Tausig u.a. die  
Filme Auf Wiedersehen, Amerika / Do widzenia, Ameryko (D/PL 1993) und  
Love Comes Lately (USA 2007). Dieses Tribute soll die Tatsache  
unterstreichen, dass Flucht und Emigration auch gegenwärtig äußerst  
relevante Themen sind.
Im Fokus Israel und Palästina. „We Too Have No Other Land“:  
Filmschaffen in Israel und Palästina werden neben Werken israelischer  
Filmschaffender auch Produktionen palästinensischer Regisseure, die  
sich mit der Geschichte und Gegenwart ihrer beiden Länder  
auseinandersetzen, gezeigt. Gerade zum Zeitpunkt, wo der 60.  
Geburtstag des Staates Israel mittels offizieller Filmreihen vielfach  
gewürdigt wird, sieht das Jüdische Filmfestival Wien es als seine  
Aufgabe, auch das künstlerische Potential des palästinensischen  
Filmes ins Licht seiner Kinoprojektoren zu stellen.
Unter dem Überbegriff Premieren werden neue internationale und  
österreichische Produktionen vorgestellt.
Weiters bietet das Festival Schulvorführungen an, bei denen Filme,  
die im Rahmen des Festivals gezeigt werden, individuell von Klassen  
besucht werden können

Sidney M. Goldin, Joseph Seiden und das jiddische Kino
In dieser Werkschau werden Produktionen von Sidney M. Goldin und  
Joseph Seiden präsentiert. Sidney M. Goldin (geb. um 1880 Odessa,  
Ukraine – gest. 19. September 1937 New York) zählt zu den wichtigsten  
Regisseuren, Produzenten und Drehbuchautoren des jiddischen Kinos.  
Seine ersten Regiearbeiten entstehen noch in Osteuropa und in den  
frühen 1920-er Jahren arbeitet er in Wien, u.a. dreht er 1923 mit der  
Listo-Film 1 Misrech und majrev/East And West mit Molly Picon. Von  
1926 bis zu seinem Tod 1937 ist er hauptsächlich in Hollywood tätig.  
Joseph Seiden (23. Juli 1892, New York - ? Jänner 1974, New Hyde  
Park, New York) ist zunächst Regisseur, Kameramann und wird dann  
Produzent. Zahlreiche seiner Filme sind in jiddischer Sprache, wie  
zum Beispiel Got, Mentsch un Tayfl, der auf Goethes Faust beruht. Ein  
eigenes Programm bilden vier Fragmente: A Cantor on Trial / Chasn afn  
Probe (Sidney M. Goldin, USA 1931), The Feast of Passover / Di Seder  
Nacht (Sidney M. Goldin, USA 1931), I Want to Be A Boarder / Ich wil  
Sain a “Boarder" / Ich wil sain a Pansjoner (George Roland, USA 1937;  
Produzent: Sidney M. Goldin) und Tam na horach (Sidney M. Goldin, CZ  
1920). Als abendfüllende Spielfilme werden gezeigt: His Wife's  
Lover / Sain Waibs Lubovnik / His Wife's Sweetheart (Sidney M.  
Goldin, USA 1931), Uncle Moses (Sidney M. Goldin, USA 1932), Love and  
Sacrifice / Libe un Laidnschaft / Love and Passion (George Roland,  
USA 1936; Produzent: Sidney M. Goldin), My Son / Main Zundele / Der  
Lebediker Josem / The Living Orphan (Joseph Seiden, USA 1938), Motl  
der Operator / Motel the Operator (Joseph Seiden, USA 1939), Got,  
Mentsch und Tayfel / Faust (Joseph Seiden, USA 1949) und The Cantor’s  
Son / Dem Chasns Zundl (Joseph Seiden, 1937). Als Gäste sind Sharon  
Rivo, die Direktorin des National Centers For Jewish Film, wo  
zahlreiche Filme restauriert wurden, und der Filmhistoriker Ronny  
Loewy angefragt.

Tribute Otto Tausig – Emigration und Rückkehr
Heuer jährte sich im März zum achtzigsten Mal die Annexion  
Österreichs durch Nazideutschland. In Egon Humers sensiblem  
Dokumentarfilm Emigration N. Y. – Die Geschichte einer Vertreibung (A  
1994/95) berichten sieben Frauen und fünf Männer, die 1938 aus  
Österreich fliehen mussten, aus ihrem Leben in der Heimat und im  
Exil. „Fast alle Interviewten waren zum Zeitpunkt der Flucht aus  
Österreich Kinder oder Jugendliche. Die (erinnerte)  
Kinderperspektive, aus der die damaligen Ereignisse geschildert  
werden, definiert das Phänomen der Emigration aus einem anderen  
Blickwinkel.“ 2
Einer, der Vertreibung und Rückkehr erlebte, ist Otto Tausig. Ihm  
wollen wir eine kleine Reihe mit drei Filmen widmen, in denen er  
jüdische Charaktere verkörpert. Otto Tausig wird am 13. Februar 1922  
in Wien geboren und kann sich 1939 mit einem „Kindertransport“ im  
letzten Moment nach Großbritannien retten. „Immer wieder, wenn ich  
heute über den Margaretengürtel fahre, dort, wo er in einer großen  
Kurve zur Gumpendorfer Straße hin schwenkt, sehe ich vor mir, wie wir  
damals, vor 66 Jahren, an einem nebligen Wintertag um 6 Uhr früh, zum  
Westbahnhof fuhren. Meine Mutter, mein Vater, den ich nie wieder  
sehen sollte, und ich.“3 In Großbritannien schlägt er sich als Land-  
und Fabrikarbeiter durch. Er versucht, seine Eltern nach England  
nachzuholen, aber nur gesunde Emigranten werden aufgenommen. Der  
Vater, Aladar Tausig, leidet an einem Gehörschaden und wird deshalb  
abgewiesen. Durch einen glücklichen Zufall gelingt es Franziska und  
Aladar Tausig, zwei Passagen auf dem Dampfer „Usaramo“ nach Shanghai  
zu erhalten. Die Flucht in den Fernen Osten rettet ihnen das Leben.
Ihre übrige Familie wird später ermordet. Aladar Tausig stirbt in  
Shanghai und Franziska Tausig kehrt 1947 nach Wien zurück. „Meinen  
Vater habe ich sehr geliebt, nicht nur weil er – meine Lieblinsspeise  
kennend – mir immer riesige Schüsseln mit Schokoladepudding machte,  
sondern weil er ein wirklich, wirklich guter Mensch war. Jahrzehnte  
später habe ich sein Grab in Shanghai besucht, bin mit einem Schiff  
den Yang Po-Fluss hinuntergefahren und habe mir gedacht: Papa, ich  
komme jetzt! – Aber das Grab war nicht mehr da, nur Hochhäuser.“ 4
Von 1946 bis 1949 studiert Otto Tausig, der im April 1946 mit Hilfe  
der Kommunistischen Partei in Wien eintrifft, am Reinhardt-Seminar.  
Ab 1948 ist er als Schauspieler, Regisseur und Chefdramaturg am Neuen  
Theater in der Scala aktiv. Acht Jahre später geht er ans Deutsche  
Theater in Ost-Berlin, dem zahlreiche Engagements, u. a. in Zürich,  
Wien, Berlin und München, folgen. Von 1970 bis 1983 ist Otto Tausig  
als Schauspieler und Regisseur Ensemblemitglied des Burgtheaters.  
Seit den 1960-er Jahren ist er hauptsächlich als Regisseur und  
Schauspieler in Film- und Fernsehproduktionen tätig. Aufgrund seiner  
eigenen Lebensgeschichte setzt er sich immer wieder für soziale  
Projekte ein, u. a. unterstützt er das Laura Gatner Haus der Diakonie  
in Hirtenberg. In diesem Heim, das nach Otto Tausigs im  
Nationalsozialismus ermordeten Großmutter benannt ist, werden  
unbegleitete minderjährige Flüchtlinge betreut. 5
Seit vielen Jahren engagiert Otto Tausig sich im  
Entwicklungshilfeklub6 für Projekte in verschiedenen Ländern und in  
Organisationen wie Physicians for Human Rights 7, deren Mitglieder  
sich für die medizinische Versorgung und die Einhaltung von  
grundlegenden Menschenrechten in Israel und den von Israel besetzten  
palästinensischen Gebieten engagieren. Im Jahre 1998 wird Otto Tausig  
mit dem Bruno Kreisky Preis für Verdienste um die Menschenrechte  
geehrt. In seiner Rede meint er: „Ja, ich hab immer gedacht, dass der  
Schauspieler mehr sein soll als ein Wurstel, der die Leut amüsiert.  
Dass er mit seiner Kunst dazu beitragen soll, dass unser menschliches  
Zusammenleben menschlicher, vernünftiger wird. Nur, je älter ich  
werde, je weniger glaube ich an die Fähigkeit des Theaters, wirklich  
Entscheidendes zu bewirken, in einer Welt die aufgebaut ist auf  
Besitzgier, in der nicht die Vernunft regiert, sondern der Profit und  
in der alle zwei Sekunden ein Kind am Hunger stirbt. (...) Seit ich  
vor ein paar Jahren mit einem Film in Indien war und das  
unbeschreibliche Elend dort gesehen habe, lässt mich dieses Bild  
nicht mehr los. Und auch nicht die Verpflichtung, etwas dagegen zu  
tun.“ 8
Mit Regisseur Jan Schütte, der als Gast angefragt ist, drehte Otto  
Tausig u.a. die Filme Auf Wiedersehen, Amerika / Do widzenia, Ameryko  
(D/PL 1993) und Love Comes Lately (USA 2007). Auf Wiedersehen,  
Amerika / Do widzenia, Ameryko ist eine melancholische Geschichte  
über drei EmigrantInnen in New York, die ihre alte Heimat Polen  
besuchen. Im gleichen Programm läuft der Dokumentarfilm Verloren in  
Amerika (Jan Schütte, D 1988), über zwei Exilanten, die Jan Schütte  
zu Auf Wiedersehen Amerika/Do widzenia, Ameryko inspirierten. Im  
Jahre 2002 drehte Urs Egger den Spielfilm Epsteins Nacht (D/A/CH  
2002), in welchem drei frühere KZ-Häftlinge – einen von ihnen  
verkörpert Otto Tausig - eines Tages ihrem vermeintlichen Peiniger  
aus dem Lager begegnen.

Fokus Israel und Palästina. „We Too Have No Other Land“: Filmschaffen  
in Israel und Palästina
Seit den 1980-er Jahren setzt sich das Kino Israels und Palästinas  
verstärkt mit Themen wie Identität, Religion und Besatzung  
auseinander. Durch den Libanonkrieg von 1982 ensteht in Israel nicht  
nur eine politische Antikriegsbewegung sondern es entwickeln sich  
auch in der Kunst kritische Strömungen. Während israelische  
Filmschaffende der 1980-er Jahre ihren Beitrag zum Friedensprozess  
leisten, ändern sich im darauf folgenden Jahrzehnt die Inhalte der  
Filme. „Wie der größte Teil der Friedensbewegung, haben sich die  
meisten israelischen FilmemacherInnen mit der Unterzeichnung der  
Prinzipienerklärung zwischen PLO und Israel im September 1993 aus  
dieser politischen Arena verabschiedet. Sie hatten das Gefühl, einen  
Erfolg erzielt zu haben und die Friedensbemühungen an die Regierung,  
die wieder eine der Arbeiterpartei war, abgeben zu können.“ 9 Die  
überwiegende Zahl der Produktionen der 1990-er Jahre behandelt eher  
innenpolitisch relevante Themen, wie zum Beispiel die Situation der  
orientalischen Juden, Homosexualität, den Gegensatz von Säkularismus  
und Orthodoxie oder sexuelle und physische Gewalt in der Familie.
Im palästinensischen Kino kommt es durch die Niederlage der  
arabischen Staaten im Sechs-Tage-Krieg von 1967 zu einer Art  
Aufbruchstimmung. „Das Bedürfnis nach Dokumentation dieses Kampfes  
stand am Beginn der Filmproduktion, aber jede künstlerische Äußerung  
war zugleich mehr als nur ein Notieren der Ereignisse, es war ein  
Behaupten und Bewahren der nationalen Identität, für die die Existenz  
und Entwicklung einer eigenen Kunst von entscheidender,  
stabilisierender Wirkung war. Neben der Wirkung nach innen ging es in  
gleichem Maße um jene nach außen: Der politische Kampf ist heute ohne  
Medien nicht denkbar. 1968, als eine Photo-Abteilung der PLO  
gegründet wurde, stand im Programm: ‚Mit Bild und Film können wir  
unsere Auffassung von der Revolution den Massen vortragen und die  
Kontinuität
der Revolution aufrecht erhalten.‘“10 Das vorrangige Interesse ist  
das Dokumentieren der Situation der palästinensischen Bevölkerung in  
den Lagern und das Sammeln von historischen Informationen. Durch  
Filme soll das zerstreute Volk zu einer Einheit verbunden werden.  
Darüber hinaus soll ein internationales Publikum erreicht und  
informiert werden. Mit der Zerschlagung der PLO-Strukturen in Beirut  
während der israelischen Libanoninvasion 1982 werden großteils auch  
die Filmabteilungen und das Filmarchiv zerstört. In den folgenden  
Jahren reduziert die PLO ihre Filmproduktion erheblich und  
konzentriert sich auf Koproduktionen mit dem Westen. Seit Beginn der  
1980-er Jahre entwickelt sich im europäischen und später auch im US- 
amerikanischen Exil eine unabhängige Richtung des palästinensischen  
Films. Eine Reihe von Filmschaffenden kritisiert die israelische  
Besatzung, aber auch die eigene nationale Führung. Bis in die Mitte  
der 1990-er Jahre leben praktisch alle unabhängigen palästinensischen  
Filmschaffenden in Europa oder den USA. Die Verhandlungen zwischen  
der PLO und Israel bis zur Unterzeichnung der Oslo-Verträge, löst bei  
vielen von ihnen zunächst die Hoffnung aus, das kulturelle Leben  
Palästinas mit Unterstützung der Autonomiebehörde reaktivieren zu  
können. „Ähnlich wie auf der israelischen Seite steigt das Bedürfnis  
der Filmschaffenden sich mit Film als Kunst zu befassen und eine  
originäre Filmsprache zu entwickeln. Diese von außen ähnlich  
erscheinenden Entwicklungen dürfen jedoch nicht darüber hinweg  
täuschen, dass die beiden Gesellschaften unter extrem  
unterschiedlichen, sogar sich widersprechenden Bedingungen leben.  
Während Israel seine Existenz in den letzten Jahren gesichert und  
sein Staatsgebiet erweitert hat und die Beschäftigung mit Film als  
Kunst als einen Ausdruck von Normalität betrachtet, stehen die  
Entwicklungen des palästinensischen Filmschaffens im Zeichen der  
Rückgewinnung von Selbstachtung unter dem Eindruck der israelischen  
Normalität: der Besatzung. Die eingangs erläuterten Anliegen des  
palästinensischen Filmschaffens, die eigene Geschichte selbst zu  
erzählen, also selbst zu bestimmen, und die eigene Identität zu  
behaupten haben nach wie vor ihre Gültigkeit und seit der zweiten  
Intifada an Aktualität gewonnen.“ 11
Die Unterdrückung der palästinensischen Frauen ist ein immer  
wiederkehrendes Thema, sowohl in Dokumentar- als auch in Spielfilmen.  
Der israelische Regisseur Eran Riklis schildert in seinem Spielfilm  
Etz limon / Lemon Tree (IL/D/F 2008) die Situation einer  
palästinensischen Witwe. Einerseits ist sie der Willkür ihrer  
israelischen Nachbarn anderseits den patriarchalischen Strukturen  
ihres Heimatdorfes ausgeliefert. In den beiden Dokumentarfilmen  
Wegwul natan / Borders (Nurit Kedar & Eran Riklis, IL 2000) und  
Chalom Lewanon / Lebanon Dream (Nurit Kedar, IL 2001) werden Grenzen  
und die Nachbarstaaten Israels behandelt.
Im Dokumentarfilm Route 181 - Fragmente einer Reise In Palästina- 
Israel (Michel Khleifi & Eyal Sivan, F/B/D/GB 2003) bereisen der  
Palästinenser Michel Khleifi und der Israeli Eyal Sivan eine  
imaginäre Demarkationslinie, die nach dem Willen der UNO Palästina  
(„Resolution 1981“ vom 29. November 1947) das britische Mandatsgebiet  
in einen jüdischen und einen palästinensischen Staaten teilen sollte.  
In ihrem packenden Dokumentarfilm Gam lanu ejn erez acheret / La  
Namliku Watanan Achar / We Too Have No Other Land Il 2007) schildern  
Jerrold Kessel und Pierre Klochendler (beide Regisseure sind als  
Gäste angefragt) Entstehung und Gegenwart eines arabischen  
Fußballklubs, der in der israelischen Liga mitmischt.
Einer der besten und reifsten Erzähler der Geschichte und der  
Gegenwart des palästinensischen Volkes ist der Regisseur Elia  
Suleiman, der am 28.Juli 1960 in Nazareth geboren wurde. Seine  
Karriere als Filmemacher beginnt in New York, wo er von 1982 bis 1993  
lebte. Im folgenden Jahr kehrt er nach Jerusalem zurück und wird  
Dozent an der palästinensischen Birzeit- Universität. Internationale  
Anerkennung erlangt er mit seiner Tragikkomödie Yadon Ilaheyya /  
Divine Intervention/ Göttliche Intervention – Eine Chronik von Liebe  
und Schmerz (F/MA/D/PS 2002). Von der Kritik wurde dieser Film in der  
Tradition von Jacques Tati, Jim Jarmusch und Buster Keaton gesehen. 12

Premieren
Spielfilme
Gemeinsam mit FranCultures 13, präsentieren wir die zwei Spielfilme  
Dans la vie / Two Ladies (Philippe Faucon, F 2008) und Wedaan  
Umahat / Good Bye Mothers (Mohamed Ismail, MA 2007). Dans la vie /  
Two Ladies ist ein berührendes und zutiefst menschliches Porträt über  
die Freundschaft zweier älterer Damen in Frankreich: einer Jüdin und  
einer Muslima. Für eine Vorführung von Wedaan Umahat / Good Bye  
Mothers sind die Drehbuchautorin Reine Danan und der Regisseur  
Mohamed Ismail als Gäste angefragt. Diese Produktion ist der erste  
marokkanische Spielfilm, der sich mit der Auswanderung der  
marokkanischen Juden Anfang der 1960-er Jahre auseinandersetzt. Er  
erzählt auch von der Freundschaft zwischen einem Muslim und einem Juden.
Amos Kollek, dem Sohn des langjährigen Bürgermeisters von Jerusalem  
Teddy Kollek, schuf mit Chasar-menuchah / Restless (IL/CDN/B 2008)  
ein packendes Drama. Erzählt wird die konfliktreiche Beziehung  
zwischen dem Dichter Moshe, der seit über 20 Jahren in New York lebt,  
und seinem Sohn Tzach. Moshe, der seinen Sohn und dessen Mutter in  
Israel zurück ließ, ist gezwungen über sein Leben nachzudenken, als  
Tzach ihn eines Tages besucht. „ Keiner von beiden ist der Gute,  
keiner der Böse, die Grenzen fließen", sagt Amos Kollek über die  
Figuren in seinem Film. 14 Dem gegenüber steht Deux vies...plus une /  
Two Lives Plus One (Idit Cébula, F 2007) eine Emanzipationsgeschichte  
einer jungen Frau, deren Eltern den Krieg als Juden erlebt haben. In  
Les murs porteurs / Cycles (Cyril Gelblat, F 2008) sucht eine  
fünfundsiebzigjährige Frau, die allmählich ihr Gedächtnis verliert,  
nach Spuren aus ihrem Leben im jüdischen Viertel von Paris. Die  
britische Komödie Sixty Six (Paul Weiland, UK 2006) spielt im London  
des Jahres 1966: Ein zwölfjähriger Bub fiebert seiner Bar Mitzwa –  
der Feier seiner religiöse Mannwerdung - entgegen. Doch die  
finanziellen Sorgen seiner Eltern und das alles überragende Endspiel  
der Fußballweltmeisterschaft stellen diesen besonderen Tag der  
religiösen Mannwerdung in den Schatten. Un secret / A Secret (Claude  
Miller, F 2007) basiert auf Philippe Grimberts autobiographischen  
Roman Un secret / Ein Geheimnis. „Ein Heranwachsender erzählt von  
seinen Eltern und schließt dabei die Lücken dessen, was er weiß, mit  
eigenen Vorstellungen. Als Kind glaubt er, Tania und Maxime (seien  
Eltern, Anmerkung der Autorin) hätten während des Zweiten Weltkrieges  
zwei glückliche Jahre an einem Hort des Friedens in der unbesetzten  
Provinz verbracht. Erst als Fünfzehnjähriger erfährt er von einer  
Familienfreundin, wie unzutreffend dieses Bild war.“ 15

Dokumentarfilme
In Auf der anderen Seite des Lebens (Greta Jamkojian, A 2008)  
erinnern sich Überlebende des Konzentrationslagers Mauthausen an ihre  
Zeit im Lager, ihr Überleben und Leben mit der Erinnerung. Eine  
bewegende Lebensgeschichte zeigt der Der Weg nach Mekka - Die Reise  
des Muhammad Asad (Regie: Georg Misch, A 2008). Leopold Weiss alias  
Muhammad Asad (2. Juli 1900, Lemberg - 20. Februar 1992, Mijas,  
Spanien) war ein Jude aus Lemberg, der zum Islam konvertierte und zu  
einem der bedeutendsten muslimischen Denker des 20. Jahrhunderts wurde.

Jugendfilme „14 +“
Bereits im vergangenen Jahr präsentierten einer eigenen Schiene  
namens „14 +“ fünf Spielfilme für Jugendliche ab 14 Jahren  
vorgestellt. Heuer sind es die beiden Spielfilme Haboged hakatan /  
The Little Traitor (Lynn Roth, USA / IL 2007) und Mischehu laruz  
ito / Someone To Run With (Oded Davidoff, IL 2006)

Schulvorführungen
Das Jüdische Filmfestival Wien bietet LehrerInnen die Möglichkeit,  
mit ihren SchülerInnen Filme, die im Rahmen des Festivals gezeigt  
werden, individuell zu besuchen. Das Angebot kann in den Unterricht  
eingebaut werden und so besteht die Möglichkeit, sich für bestimmte  
Filme und Anfangszeiten zu entscheiden. Besonders im Jahre 2007 wurde  
das Angebot verstärkt in Anspruch genommen
Seit 2004 finden in Österreich so genannte peacecamps statt: 10- 
tägige Workshops mit israelischen und palästinensischen Jugendlichen  
sowie Gleichaltrigen aus jeweils zwei europäischen Ländern – bislang  
Österreich, Slowenien und Ungarn.
Nach einer Vorbereitung in ihrer Heimat zum Thema ihrer kulturellen,  
religiösen, historischen Identität, bringen die Jugendlichen ihre  
„Familienalben" auf das peacecamp mit, eine Dokumentation ihrer  
persönlichen Geschichte und der Kulturgeschichte der eigenen Gruppe.  
Sie dient als Ausgangspunkt und Grundlage zum gegenseitigen Kennen-  
und Verstehen lernen, zum Vergleichen und Erkunden der Ähnlichkeiten  
und Unterschiede zwischen den teilnehmenden Jugendlichen und deren  
Familien. Das Projekt ist eine Privatinitiative von Evelyn Böhmer- 
Laufer und Ronny Böhmer. 16 (Nähere Informationen: http:// 
peacecamp2006.blogger.de/)
In Anlehnung an diesen Gedanken der Verständigung und des Brückenbaus  
plant das Jüdische Filmfestival Wien Treffen von österreichischen  
SchülerInnen aus verschiedenen Kulturen und Religionen in Kinos. Nach  
der Vorführung eines Filmes soll den Jugendlichen in Workshops die  
Möglichkeit geboten werden, über den Film zu diskutieren und ihre  
Meinung zu reflektieren. Weitere Treffen einzelner
SchülerInnengruppen, zum Beispiel im Rahmen eines Aufsatzwettbewerbs,  
sollen die Zusammenarbeit verstärken. Informationsmaterial zu den  
Filmen wird vom Jüdischen Filmfestival zusammengestellt.

Monika und Frédéric-Gérard Kaczek


1 Die Listo-Film ist eine Wiener Filmgesellschaft, die 1919 als  
Filmproduktionsgesellschaft gegründet wurde. In der Nachkriegszeit  
stellte sie die Produktion ein und widmet sich seither der  
Nachbearbeitung sowie dem Kopieren von Filmen.
2 http://www.cine-holocaust.de; 08.09.08
3 Otto Tausig: Kasperl, Kummerl, Jud. Eine Lebensgeschichte. Nach  
seiner Erzählung aufgeschrieben von Inge Fasan. Mandelbaum Verlag,  
Wien 2005, S. 33.
4 ebd.
5 http://fluechtlingsdienst.diakonie.at/goto/de/was/betreuung-von- 
jugendlichen/laura-gatner-haus
6 http://www.eh-klub.at/
7 http://physiciansforhumanrights.org/
8 www.eh-klub.at/
9 Irit Neidhardt, http://www.mecfilm.de/de/extern/marx/marx.htm;  
08.09.08
10 Rolf Richter: Bewahrung nationaler Kultur, in: Sonntag, 14. Juni  
1981 (zitiert nach: Irit Neidhardt, http://www.mecfilm.de/de/extern/ 
marx/marx.htm; 08.09.08)
11 Irit Neidhardt, http://www.mecfilm.de/de/extern/marx/marx.htm;  
08.09.08
12 http://www.kamera.co.uk/interviews/elia_suleiman.html
13 http://www.francultures.at/index.html
14 http://www.3sat.de/kulturzeit/specials/117894/index.html
15 http://www.dieterwunderlich.de/Grimbert_geheimnis.html¸09.09.08
16 http://peacecamp2006.blogger.de/


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About Africa - Afrika im Film

28.11. bis 5.12.2008
Top Kino Wien

Nach der außerordentlich erfolgreichen ersten Ausgabe im Jahr 2006,  
findet
About Africa von 28.11.-5.12. 2008 erneut im Wiener Top Kino statt.

Obgleich die afrikanische Filmlandschaft vergleichsweise klein und  
überschaubar
ist, tritt die Vielfalt dieses Kontinents auch und vor allem im Kino  
zutage: Ob
Kurz- oder Spielfilm, Dokumentation oder Avantgardefilm, der Verein  
LichtBlick
veranstaltet nun zum zweiten mal die Reihe About Africa. Mit Filmen  
aus acht
verschiedenen Ländern, von Österreich-Premieren bis zu Klassikern des
afrikanischen Kinos.

http://lichtblick.kooperative.at
http://www.topkino.at
Pressevorstellung Ouga Saga:
11.11.08, 9:30 Uhr, Filmhaus Spittelberg

Pressekontakt:
Christian Neubacher
lichtblick at action.at
+43 699 104 39296
Downloads: http://lichtblick.kooperative.at/Presse.html

Verein LichtBlick
Schlösselgasse 18/7
A-1080 Wien
Tel.:+43 699/104 39296
Fax.:+43 1/802 86 00
http://lichtblick.kooperative.at



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