[kinoki-mikrokino] hinweis: kino in israel (metro kino,
20.5.- 3.7.08)
p at kinoki.at
p at kinoki.at
Don Mai 8 18:24:52 CEST 2008
hallo,
das filmarchiv austria bringt von mitte mai bis anfang juli die
groesste filmschau zum kino in israel, die je in europa gezeigt
wurde. kino gegen mythen, zerrbilder, stereotypen und blinde flecken ...
herzlich kinok p
p.s.: unter dem titel >open window 1938 1988 2008< intervenieren das
jewish theatre of austria und andere gruppen im stadtraum, noch bis
2. juni: http://jta.at/new_hp/index.php?
action=show&do=section&idx=4&l=0&l=1
p.p.s.: das rites institute kuratiert israelische und
palästinensische künstlerInnen in der sammlung essl, ab 15. mai zu
sehen: http://sammlung-essl.at/
KINO IN ISRAEL
Retrospektive zum 60-jährigen Staatsjubiläum
20. Mai bis 3. Juli 2008, Metro Kino
http://www.filmarchiv.at/show_content.php?sid=256&menuaction=closeall
Das westeuropäische Bild vom Staat Israel ist immer noch von Gewalt
geprägt,
militärische Auseinandersetzungen mit Palästinensern, Straßenkämpfe und
Selbstmordattentate überschatten eine differenziertere Wahrnehmung des
israelischen Alltagslebens. Am 15. Mai 1948 wurde der Staat Israel
gegründet. Damit wurde ein zentrales Projekt, dessen Wurzeln in den
Jahrhunderte langen Judenvertreibungen und der sich formierenden
zionistischen Bewegung begründet sind, zu einem formellen Abschluss
gebracht. Wie sich die Vision eines jüdischen Staates mit praktischem
Leben
erfüllte, dokumentierte das Kino von Anbeginn.
Die nun vom Filmarchiv Austria veranstaltete Retrospektive bietet einen
großen historischen Überblick zur Geschichte des Israelischen Kinos
bis zur
Gegenwart: von frühen, noch sporadischen Versuchen aus den Jahren vor
der
Staatsgründung wie etwa Chaim Halachmis ODED HANODED (1932) oder den
ersten,
den Kampf um den Staat Israel dramatisierenden Meisterwerken wie Thorold
Dickinsons HILL 24 DOESN’T ANSWER (1955) bis hin zu Dramen um Liebe und
Religion, um Aufbegehren und die neue Rolle der israelischen und
palästinensischen Frauen in Amos Gitais FREE ZONE (2005); von den
Komödien
der Jahre der Konsolidierung, in denen die Probleme des
Zusammenwachsens der
Nation Israels humorvoll beschrieben werden, wie etwa Ephraim Kishons
SALLAH
SHABATI (1964), bis hin zu jenen vielen Werken, die den Alltag, die
Probleme, Spannungen in den ethnischen und religiösen, in den
Geschlechterbeziehungen so selbstkritisch wie optimistisch bedenken,
darunter Tawfik Abu Waels ATASH/DURST (2004) oder Vardit Bilus und Dalia
Hagers CLOSE TO HOME (2005).
Israel war ein Einwanderungsland und ist es geblieben – nicht nur aus
freien
Stücken. Neben neueren Arbeiten wie Arik Kapluns YANA’S FRIENDS oder
KADOSH
von Amos Gitai (beide 1999) hat die Spannungen einer multiethnischen
Gesellschaft schon Ephraim Kishons SALLAH (1964) zum Thema. Ob vom
Leben im
Kibbuz, am Rand der Wüste oder in den urbanen Zentren, in Tel Aviv,
Jerusalem und Haifa erzählt wird: Israelisches Kino ist so bunt und
spannend, so komplex und verschieden wie die Biografien der Menschen,
von
denen es handelt, die es machen. Und oft fängt die Kamera gar nicht erst
ein, was sich nicht festlegen lässt – statt Identität und ein für
alle Mal
Ausgemachtes zu unterstellen, verfolgt sie eine Gesellschaft
artikulierter
Meinungen und Positionen, wie LIFE ACCORDING TO AGFA (1992) sie
auseinandernimmt, seziert.
Kuratiert wird diese filmische Landvermessung von Frank Stern –
entstanden
ist das Projekt mit tatkräftiger Unterstützung der Israelischen
Botschaft in
Wien, dem Israelischen Außenministerium in Jerusalem und dem Institut
für
Zeitgeschichte/Schwerpunkt Visuelle Zeit- und Kulturgeschichte der
Universität Wien.
***
Früher zionistischer Film
Kinoproduktionen des Jüdischen Kulturbundes 1935–1938
15. bis 17. Mai 2008, Metro Kino
http://www.filmarchiv.at/show_content.php?sid=256&menuaction=closeall
Während in Deutschland nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten
jüdische Künstler aus der Filmindustrie verdrängt und ihre Filme aus den
Kinos verbannt wurden, »erlaubte« das Propagandaministerium dem
»Kulturbund
deutscher Juden« eine isolierte Filmproduktion und die Aufführung dieser
Filme in geschlossenen Veranstaltungen vor einem ausschließlich
jüdischen
Publikum.
Ab Mitte der 1930er-Jahre entstand in Zusammenarbeit mit dem Jüdischen
Kulturbund rund ein Dutzend Filme über Palästina. Dabei handelte es
sich,
mit einer Ausnahme, stets um Dokumentarfilme, die über die Arbeit
jüdischer
Organisationen in Deutschland berichteten und insbesondere für eine
Ansiedlung ins damals britischen Mandatsgebiet Palästina warben. THE
LAND OF
PROMISE (1935) ist heute der bekannteste zionistische Film dieser
Periode
und gleichzeitig einer der frühesten Tonfilme aus Palästina – teils
Dokumentarfilm, teils Reisebericht. Porträtiert werden zionistische
Siedler
in Palästina, gezeigt als Vorbilder einer energischen Modernität und
Produktivität. Die Schau »Früher zionistischer Film« bietet die
Gelegenheit,
eine noch kaum bekannte Grauzone des NS-Films im Kino zu erforschen und
wichtige Dokumente zur Zeitgeschichte kennenzulernen.
***
Steven Spielberg
Jewish Film Archive, Jerusalem
Präsentationsabend Sonntag, 18. Mai 2008, 19:00, Metro Kino
http://www.filmarchiv.at/show_content.php?sid=258&menuaction=closeall
Das Steven Spielberg Archive in Jerusalem zählt zu bedeutendsten
Sammelzentren des jüdischen Filmschaffens. So findet sich fast die
gesamte
jüdische Filmproduktion Palästinas bis 1948 in den Beständen des Hauses,
ebenso ist das Filmschaffen Israels gut vertreten. Einen besonderen
Arbeitsschwerpunkt bildet die filmische Dokumentation des Holocaust,
wo das
Archiv etwa die Aufnahmen des Eichmann-Prozesses verwaltet und für die
Öffentlichkeit digital erschließt. Seit 1987 wird das Filmarchiv von
Steven
Spielberg unterstützt, in diesem Jahr erfolgte auch der Beitritt zur
FIAF,
der internationalen Vereinigung der Filmarchive. Anlässlich des
aktuellen
Israel-Schwerpunktes lädt das Filmarchiv Austria das Steven Spielberg
Jewish
Film Archive nun erstmals nach Wien ein. Der Filmhistoriker und
Filmkritiker
Hillel Tryster wird ein rares Programm mit frühen Kurzspielfilmen aus
den
ersten Jahren des Staates Israel präsentieren. Inhaltlich
dokumentieren sie
den Kampf und die Not der Gründergeneration, ästhetisch eine israelische
Version des Neorealismus.
Kontakt:
Filmarchiv Austria
Obere Augartenstr. 1
1020 Wien
Austria
Tel.: 0043/1/2161300/203
Fax.: 0043/1/2161300/100
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Veranstaltungen des rites institute:
http://www.ritesinstitute.org/
until Friday 8. Mai 2008
Sala-Manca "WEST AND EAST" a Film Translation
Majrev un Mishrach : an ibersetzung-film
A video-sinstallation by Sala-Manca Gruppe/Jerusalem Kuratiert vom
Rites-Institute
curators: Ritesinstitute
in Kooperation mit der israelischen Botschaft anlässlich "60 Jahre
Israel"
Ort: Freiraum/quartier21, MQ Wien
28. April bis 08. Mai., geöffnet täglich von 10 bis 20 Uhr
08. Mai Finisage mit Performance Nelly Agassi, Galerie habres+partner
In 1923 Sidney Goldin filmed in Vienna the todays classical Yiddish
film ?Est and West? starring Molly Picon, the American-Yiddish star
of the Yiddish Cinema.. The film tells the story of: Morris Brown an
American manufacturer born in Poland returns to his hometown with his
very American daughter, Mollie (Molly Picon) for a family wedding.
The bride, daughter of his traditionally observant brother, and
Mollie, whose exuberant antics fill the film, could not be more
different. But Mollie unexpectedly meets her match, an engaging young
yeshiva scholar who forsakes tradition and joins the secular world to
win her heart.
85 years after it, the Sala-manca Group, a collective of Isralei-
Argentinean artists, come back to Vienna in order to make a film-
translation of ?East and West:?. A free translation of the film to
be projected as a video-film-installation together with the original
one.
SALA-MANCA GROUP
is a group of Jerusalem-based artists that creates in different
fields and media. The group also curate art events and edit an
independent art journal. Sala-manca's works deal with poetics of
translation with textual, urban and net contexts, as well as social
and political issues.
http://www.sala-manca.net
***
16. May - 26. October 2008
"OVERLAPPING VOICES - israeli and palestinian artists"
curators: Ritesinstitute, Tal Adler und Amal Murkus
opening: 15.05.2008, 19.30 Uhr by Dr. Ursula Plassnik, Foreign
Minister of Austria
singing act by Amal Murkus; performance by Anisa Ashkar
Essl Museum Ausstellungshalle
Samstag, 17. Mai 2008 14:00h Gaussplatz 11
THROUGH LANGUAGE - a visual dictionaire
Guided Tour with the Parrhesia-Group, Zochrot und Usch Hofbauer in
the framework of
"OVERLAPPING VOICES - israeli and palestinian artists"
in the 20th District.
Discussion 16:00h Gaussplatz 11
Sonntag, 18. Mai 2008 14:00h - 16:00h
Panels zu "OVERLAPPING VOICES - israeli and palestinian artists"
gemeinsam mit die Presse
http://sammlung-essl.at/
OVERLAPPING VOICES - israeli and palestinian artists
This exhibition of Israeli and Palestinian artists offers a rare and
interesting opportunity to discuss different artistic practices from
a conflicted area.Both Israeli and Palestinian societies contain a
vast range of people, cultures and positions with rich and
intertwined histories. This exhibition tries to bring together some
of these voices, which overlap and sometimes contradict the more
common and clearer positions usually heard.
Some of the 22 art projects that include all artistic media are shown
for the first time.
Many of them are based on civil society structures, as many of the
artists in this show are themselves social and cultural activists.
Four of the projects created for the exhibition are a result of
artistic collaboration between some of the artists and civil society
organizations, Israeli and Palestinian, who present interesting
visions for understanding of the region and its challenges.
An information lounge with maps, glossaries and books will give
visitors the possibility to better understand the complexity of this
region and its connections with Austrian history - in particular the
displacement and annihilation of Europe's Jews during the Nazi-regime.
Curators: Karin Schneider and Friedemann Derschmidt (Rites-
institute), Vienna, Tal Adler (Israeli artist) and Amal Murkus
(Palestinian singer), Israel.
Artists: Tal Adler, Shalom Amira, Anisa Ashkar, Asad Azi, Raed
Bawayah, Eyal Ben-Dov, Zoya Cherkassky und Avdey Ter-Oganian, Ronen
Eidelman, Shula Keshet, Jumana Manna, Parrhesia, rites-institute,
Yoav Weiss, Osama Zatar, Manar Zuabi, Masha Zusman
Projects: Tal Adler & Beduinenvertreter / Bedouin representatives:
"unrecognized"
Shula Keshet & "Achoti" ("Schwester" / "sister"): "Beehive and Archive"
Jumana Manna: "Song of Ascents"
Parrhesia & Zochrot ("Erinnern" / "remembering"): "Through Language"
Press: Anja Reisch: +43 (0)2243 - 370 50 60, reisch at essl.museum ,
www.essl.museum
Panels zu "OVERLAPPING VOICES - israeli and palestinian artists"
together with die Presse
Moderation: Chefredakteur Michael Fleischhacker
participants: u.a. die Kuratoren Karin Schneider, Friedemann
Derschmidt, Tal Adler, Amal Murkus.
the artists of the exhibition will be present
Panel 1 >The challenge of curating an exhibition like this<
tha curators with Dieter Buchhardt
Panel 2 >Homeland / Heimat<
Adel Manna, Nissim Mossek and Volker Kier
Panel 3 > Achoti (Schwester): Arab-jewish Feminism<
Shula Keshet, Viola Raheb, Jo Schmeiser, Gudrun Harrer
Gallery Talks with the artists >OVERLAPPING VOICES<
revolution will not be televised
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kinoki
Gumpendorfer Str. 63B
Buerogemeinschaft 1. Stock
1060 Wien
Mobile: ++43 (0)650 5031574
Fax: ++43 (0)1 403 87 94-17
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