[kinoki-mikrokino] #113 - mo 3.5. STRATEGIEN FILMISCHER SELBSTERMÄ CHTIGUNG GEGEN RASSISMUS

Peter Grabher p@kinoki.at
Thu, 29 Apr 2004 15:50:48 +0200


KINOKIS MIKROKINO IM 7*STERN

Politische Filmabende, am 1. und 3. Montag des Monats. UKB 4 Euro
Im Café & Kulturzentrum 7*STERN | Tel: 0699-1-5236157 | 
http://7stern.net
1070 Wien, Siebensterngasse 31 (Ecke Mondscheingasse, >13A/49)

kinoki. Verein für audio-visuelle Selbstbestimmung
mikrokino@kinoki.at | http://www.kinoki.at
Newsletter subskribieren oder abbestellen unter:
http://www.kinoki.at/mailman/listinfo/kinoki-mikrokino

Einladung #113

Montag, 3. Mai 2004, 20 Uhr
KINOKIS MIKROKINO PRÄSENTIERT IN KOOPERATION MIT DEM BÜRO FÜR 
UNGEWÖHNLICHE MASSNAHMEN (BUM) AUS ANLASS DES 5. TODESTAGES VON MARCUS 
OMOFUMA:
STRATEGIEN FILMISCHER SELBSTERMÄCHTIGUNG GEGEN RASSISMUS

Chronologie eines Todes - Nathalies Geschichte
Patrick Bongola, A 2004, 52 Min., Video
Am 15. Juli 2003 verstarb Seibane Wague. Der aus Mauretanien stammende 
Atomphysiker wurde Opfer einer gewaltsamen Amtshandlung. Für viele 
Medien war es schnell ein klarer Fall des üblichen „Drogenmissbrauchs 
eines tobenden und herzschwachen Schwarzafrikaners“. Ein Aufruhr ging 
durch die afrikanische Gemeinschaft, und dank der kollektiven 
Anstrengung aller ist es gelungen, im Gegensatz zu vielen anderen 
ähnlichen Fällen, diesen in der Öffentlichkeit präsent zu halten und 
das wahrgenommene Bild Seibanes und der Gemeinschaft ins richtige Licht 
zu rücken. Natalie Krammer, Seibanes Witwe und nächste Verwandte in 
Österreich, konnte als Einzige rechtliche Schritte gegen die 
involvierten Sicherheitswachebeamten und Sanitäter anstreben. Sie wurde 
in dieser Zeit von Seiten der afrikanischen Gemeinschaft, die ebenfalls 
ein vitales Interesse an der Aufklärung des Falles und an einer 
Verurteilung der Schuldigen hat, tatkräftig unterstützt...

Der Andere
Davis O. Nejo, Said Manafi, A 1999, 11 Min., Video
Der kurze Spielfilm visualisiert in minimalistischer Form die letzten 
Stunden Marcus Omofumas, seine Angst und Verzweiflung. Es ist der 
bisher einzige Film, der sich mit dem Tod Omofumas am 1. Mai 1999 
beschäftigt.
"Best Film by a Black Filmmaker" und "Best Film on matters relating to 
the Black Experience" beim XV. Black International Cinema Festival, 
Berlin 1999.

Nous, sans papiers de France…
Kollektivfilm, F 1997, 3 Min., französisch OF dt. eingesprochen, Video
Madjiguène Cissé artikuliert die Forderungen der französischen Sans 
Papiers. Über 200 Filmschaffende erklärten sich in diesem von Nicolas 
Philibert initiierten Kurzfilm 1997 beim Festival in Cannes mit deren 
Forderungen solidarisch.

Asylum is a human right
Kollektivfilm; Umbruch / Filmarchiv, D 2001, 11 Min., Video
Das Video gibt konkrete Informationen über die Situation von 
Asylsuchenden in Deutschland und ihren selbstorganisierten Kampf um 
demokratische Rechte. Es wurde im Rahmen eines Video-Workshops von 
VideoaktivistInnen von Paper Tiger TV und anderen Gruppen zusammen mit 
Flüchtlingen und MigrantInnen aus Togo, Kamerun, Zimbabwe, Polen und 
aus der Ukraine produziert.
Umbruch / Bildarchiv Berlin sammelt und streamt Dokumentationen von 
Aktionen, Demonstrationen, aber auch Dokumente der Gewalt gegen die 
AsylbewerberInnen in Deutschland.

Weißes Ghetto
Kanak TV, D 2002, 8 Min., Video
"Kanak TV ist die Umkehrung des rassistischen Blicks. Aber wir wollen 
nicht nur den rassistischen Blick und die festgelegten Bilder im Kopf 
zu Tage bringen. Unser Fokus richtet sich auch darauf, wie Bilder 
gemacht, manipuliert und eingesetzt werden. Kanak TV entlarvt den 
medialen Blick als Macht, indem es sich dieses Macht-Blickes bedient. 
So soll das Machtverhältnis in Frage gestellt, zurückgewiesen und ihm 
entgegengewirkt werden." (Kanak TV)

Philharmonie Köln – 40 Jahre Einwanderung
Kanak TV, D 2001, 9 Min., Video
“Köln, 6.11.2001. An diesem Tag feierte die Stadt Köln den 40. 
Jahrestag der Unterzeichnung des ersten Anwerbeabkommens mit der 
Türkei. Entsprechend tauchte auch viel Prominenz zum Festakt in der 
Philharmonie auf. Sogar der Bürgermeister war da. Wir haben natürlich 
zu diesem Anlass nur die weißen Exoten mit der Kamera verfolgt." (Kanak 
TV)

Gespräch mit Gertrude Lamptey, Sprecherin der Plattform "Gerechtigkeit 
für Seibane Wague" und Patrick Bongola, Filmemacher und Aktivist.


Links:

Filme, die wir nicht sehen können (Diagonale 2004)
http://www.kinoki.at/mikrokino/pro/dia04.htm

Umbruch / Bildarchiv, Berlin
http://www.umbruch-bildarchiv.de/

Kanak TV Köln
http://www.kanak-tv.de/

BUM – Büro für ungewöhnliche Maßnahmen @ open up:
http://openup.at/

Für eine Welt ohne Rassismus
http://no-racism.net/

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Vorschau:

#114
Montag, 17. Mai 2004, 20 Uhr
KINOKIS MIKROKINO PRÄSENTIERT: THOMAS TODE
DER SCHÖNE MAI

Le joli mai (Der schöne Mai)
Chris Marker, F 1962, 162 Min., Video, frz. OF dt. eingesprochen
Klassiker des Dokumentarfilms, der mit anspruchsvollen Interviews einen 
Querschnitt durch die Bewusstseinslage der Pariser Bevölkerung im Mai 
1962 entwirft. In den ersten Friedenstagen nach Ende des 
Algerienkrieges äußern sich die PariserInnen über Kolonialpolitik, 
Wohnungsnot und Liebesglück, teils direkt auf der Straße (das war neu), 
teils in vorbereiteten Treffen. "So bemühten wir uns, mit dem Blick des 
Gefangenen am ersten Tage seiner Freilassung zu sehen, wenn er 
begreifen will, wie diese seltenen Wesen leben, die freien Menschen." 
Zu Beginn steigt Marker auf den Eiffelturm, um die Stadt im Morgendunst 
besser zu sehen: »Fantomas schien aus seinem Versteck zu kommen und 
seinen riesigen Schatten über die Stadt zu legen ... und Frankreich 
glaubte sich am Rand des Bürgerkriegs.« Le Joli Mai ist zugleich ein 
zärtliches Portrait einer Stadt und die Anklage eines Lebensstiles, 
zugleich cinéma-Verité-Interviewfilm und literarischer Filmessay.

Cinetract #5
Anonym, F 1968, 3 Min., Video
Im Mai 1968 wurden im Zuge der "Etats généraux du cinéma" 
(Generalstände des Kinos) unter Markers Intitiative eine Serie von 
ultra-kurzen Flugblattfilmen gedreht. Die Nr. 5 der an sich anonymen 
Cinetracts lässt sich aufgrund der dargestellten Motive Marker selbst 
zuweisen.

Einleitung und Gespräch mit Thomas Tode, Filmemacher & 
Filmwissenschafter, Hamburg. Publikationen u. a.: "Chris Marker, 
Filmessayist." (Mithg.), "Dziga Vertov: Arbeitshefte/Tagebücher" (Hg.).


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Hinweise:

1. Vortrag + Workshop: Rassismus und Migration im Empire – Theorie und 
Praxis des Antirassismus 29./30.4., IWK
2. Kein Millimeter fuer Nazimaersche! 1.5., Treffpunkt: Samstag 11:00 
Ecke Mariahilferstrasse/Neubaugasse
3. Screenings und Diskussionen im Rahmen der Ausstellung "The personal 
is political", und peinlich 2./9./16.5., Kunsthalle Exnergasse/WUK
4. Symposium + Filmreihe: INFAME BILDER - Im Kino der 
Kontrollgesellschaft, 14.-16.5., Filmmuseum
5. Programm SOHO IN OTTAKRING 2004/05, 22.5.-4.6.

***

1.

29.04., 18h
IWK, Berggasse 17/1, 1090
Rassismus und Migration im Empire – Theorie und Praxis des Antirassismus
Veranstaltung zum 5. Jahrestag der Toetung Marcus Omofumas
Manuela Bojadzijev (kanak attak), Jost Mueller (Politologe und 
Germanist Univ.
Frankfurt, Redaktion Subtropen)
VeranstalterInnen: Grundrisse, BUM, Gruene Bildungswerkstatt Wien, 
AUGE, MALMOE

30.04., 17–20h
Seminar mit Manuela Bojadzijev und Jost Mueller
Buero für ungewoehnliche Massnahmen (BUM): Laudongasse 4/4 (im Hof), 
1080
„Welche Theorie braucht Anti-Rassismus“
VeranstalterInnen: Grundrisse, BUM, Gruene Bildungswerkstatt Wien, 
AUGE, Malmoe

***

2.

http://www.raw.at/texte/attack/erstermainazi.htm

###############################
Treffpunkt fuer Antifa-Aktivitaeten:

Samstag 1.Mai / 11:00
Ecke Mariahilferstrasse/Neubaugasse
1070 Wien
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Kein Millimeter fuer Nazimaersche!

Immer oefter versuchen oesterreichische Neonazis den oeffentlichen Raum
fuer sich zu gewinnen. Sie geben sich nicht mehr damit zufrieden, in
muffigen Kellerstuben ein Bier zu heben und den "guten alten Zeiten"
nach zu weinen, sie wollen auf die Strasse, um dort "neue Kameraden"
fuer "ihre Sache" zu gewinnen. Einen weiteren Versuch in diese Richtung
stellt nun ein fuer den 1. Mai 2004 geplanter Neonazi-Aufmarsch dar.

Im Internet vermehren sich die oesterreichischen Neonaziseiten momentan
recht schnell, es bietet gerade jenen, deren "Gruppen" real kaum
existent sind, eine gute Gelegenheit sich eine gewisse Praesenz und
Bedeutung zu verleihen, und mit anderen Gleichgesinnten in Kontakt zu
treten. Wie sicher sich Neonazis in Oesterreich vor rechtlichen
Konsequenzen fuehlen, zeigt ein immer aggressiveres Auftreten gegen
Linke – wie zum Beispiel in Oberoesterreich, wo antifaschistische
Gruppen "besucht" und bedroht worden sind. Auch Neonazi-Konzerte werden
mittlerweile vermehrt in Oesterreich veranstaltet.

Die oeffentlichen Aktivitaeten der Neonaziszene haben in den letzten
Jahren deutlich zugenommen: Am 13. April 2002 organisierten Robert
Faller und Sascha Gasthuber (ehemalige Fuehrungskader der Kameradschaft
Germania) – mit Hilfe des Burschenschafters Clemens Otten (Cimbria) am
Wiener Heldenplatz eine Kundgebung gegen die Ausstellung "Verbrechen der
deutschen Wehrmacht". Dies mit dem Ergebnis, dass die TeilnehmerInnen
anschliessend – voellig unbehelligt von der Polizei - "Sieg Heil"
groelend durch die Wiener Innenstadt zogen. Eine weitere von der KS
Germania geplante Demonstration "Gegen linke Gewalt und
Linksextremismus" wurde im August 2002 von den Salzburger Behoerden
wegen des eindeutig neonazistischen Charakters der aufrufenden
Organisation untersagt, danach trennten sich die Wege von Faller und
Gasthuber im Streit. (weitere Infos auf http://www.raw.at)

Nationaldemokratisches Aktionsbuero

Der oberoesterreichische Neonazi Robert Faller versucht inzwischen unter
dem Namen Widerstand 04 eine Internet-Plattform fuer den "nationalen
Widerstand" zu etablieren und Kameraden in "Nationalen Aktionsbueros" zu
organisieren, um gemeinsam unter anderem fuer eine "aktive
Vergangenheitsbewaeltigung" einzutreten und eine Veraenderung "der
Gesetzte die uns die Siegermaechte aufgezwungen" (Anm.: Fehler im
Original) zu erwirken. In der Plattform integriert ist das N-Forum, ein
"Diskussionsforum", in dem sich Rechtsextreme aus Oesterreich,
Deutschland und der Schweiz in Rassismen und Antisemitismen ergehen.
Ebenfalls Teil des Netzwerkes ist eine Anti-Antifa Seite, die inzwischen
in "Initiative gegen Linksextremismus" umbenannt und ueberarbeitet wurde
– ein recht tollpatschiger Versuch sich einen serioeseren Anstrich zu
verpassen. Der Zweck der Seite ist freilich der gleiche geblieben –
Informationen ueber AntifaschistInnen zu sammeln und sie zur Hatz
freizugeben.

Geplante Projekte wie der Germania-Versand (Versand fuer
Neonazidevotionalien) oder ein Internet-Radio sowie der Nationale
Ordnerdienst sind bisher - wohl aus Mangel an MitarbeiterInnen - noch
nicht zustande gekommen. Ebenfalls in der Plattform integriert ist die
Nationaldemokratische Partei Oesterreichs (NPOe).

NPOe

Fallers neuer Verbuendeter ist Gregor Maierhofer, der im Fruehjahr 2002
nach dem Vorbild der deutschen NPD die Nationaldemokratische Partei
Oesterreichs (NPOe) ins Leben gerufen hat. Ein genauerer Blick auf die
Homepage der NPOe (zurzeit offline) weist diese schnell als offen
neonazistisch aus: Das "Grundsatz- und Forderungsprogramm" der NPOe ist
groesstenteils mit dem NSDAP-Programm und dessen "Grundlagen" identisch,
beim Kopieren der Texte wurden einfach "nationalsozialistisch" durch
"nationaldemokratisch" und "deutsch" durch "oesterreichisch" ersetzt.

Die NPOe-Homepage strotzt nur so vor militantem Antisemitismus und
wuesten Verschwoerungstheorien. Die angebliche "Machtposition der
juedischen Machtzentren" stuetze sich laut NPOe "auf die ausgedehnte
Kontrolle der Medien und des Finanzwesens". Auch beschwert sich die NPOe
darueber, dass "all jene mit schweren Gefaengnisstrafen belegt (werden),
die etwas Gutes ueber Adolf Hitler sagen bzw. sich gegenueber der
Holocaust-Industrie unglaeubig zu Wort melden." Zustimmend wird auf die
nationalsozialistische Verfolgungs- und Vernichtungspraxis Bezug
genommen: "Jesus war seinerzeit, wie uns die Bibel lehrt, der
Widersacher der Juden. Und Hitler? Ein Freund des juedischen Programms
war er jedenfalls nicht."

Als offizielle OrganisatorInnen der aktuellen Demonstration treten nun
Fallers Nationaldemokratisches Aktionsbuero und die NPOe auf – schon
allein die Vorgeschichte der beteiligten Personen laesst den eindeutigen
Schluss auf ihre neonazistische Gesinnung zu. Dem aber nicht genug
lieferte das urspruengliche Aufruf-Flugblatt prompt den klaren Beweis
auf die positive Bezugnahme auf den Nationalsozialismus der
UnterstuetzerInnen: "erster Mai seit ´33 arbeitsfrei" heisst es da in
Anspielung darauf, dass die Nationalsozialisten den 1. Mai ab 1933 zum
"Tag der nationalen Arbeit" erklaerten und zum gesetzlichen Feiertag
machten. Den VerfasserInnen des Textes wurde erst nach eindeutigen
Medienreaktionen klar, dass sie mit einer solchen Parole ihre Gesinnung
gar zu offenherzig zeigten – verwenden sie doch sonst recht viel Muehe
darauf, nach aussen hin moeglichst demokratisch zu wirken - und liessen
das Flugblatt kurzerhand in der Versenkung verschwinden.

Weitere Unterstuetzung fuer die Demonstration haben sie mittlerweile von
einer Neonazigruppe aus Freistadt erhalten. Diese tritt als "Zone" der
Jungen Nationaldemokraten (JN), eines "Teil[s] der
Nationaldemokratischen Partei Oesterreichs (NPOe)", in Erscheinung. Der
Kopf der Gruppe betreibt auch die Seite "Deutschnationale Wehr" die
"fuer ein freies und deutsches Oesterreich" eintritt, weil "das deutsche
Wesen rein und edel, stark und gut und treu und gerecht ist!"

Kein Wunder

Wen es ueberrascht, dass sich Neonazis immer oefter auf die Strasse
trauen, der/die hat wohl in den letzten Jahre die Augen fest vor der
Realitaet verschlossen und uebersehen, mit welcher Regelmaessigkeit
FPOe-PolitikerInnen mittlerweile mit NS-Vokabular aufwarten. Auch die
Ausrichtung der blau-schwarzen (Foerder-) Politik oder die "ganz
alltaegliche" rassistische und antisemitische Hetze in den Medien, auf
der Strasse und am Stammtisch sind Faktoren, die den Neonazis den Weg
bereiten.

Was tun!

Sorgen wir dafuer, dass die Neonazis nicht ungestoert aufmarschieren
koennen! Die Erfahrungen der letzten Jahre haben gezeigt, dass die
Neonazis auch im Falle eines behoerdlichen Verbots versuchen werden,
sich zu sammeln. Deswegen ist es wichtig gerade nach Abschluss und am
Rande der Antifa-Demo die Augen offen zu halten - Nehmt Fotoapparate und
Videocams mit! Aber Achtung, Neonazis versuchen immer wieder Infos und
Bilder von AntifaschistInnen zu sammeln – keine klare Sicht fuer
Fascholinsen!

Und nicht vergessen: Antifa ist kein Forum fuer Mackertraeume -
Fuer einen kreativen und humorvollen Antifaschismus!

Rosa Antifa Wien (RAW)


O-Ton: Robert Faller in einem Interview mit dem rechtsextremen
Stoertebeker-Netz zum "Nationalen Widerstand in Oesterreich":

"Der Nationale Wiederstand wird (ausser einigen kaempferischen
Einzelpersonen die meine vollste Unterstuetzung und Anerkennung
geniessen) von keiner relevanten Organisation gestaerkt! Bis jetzt! Nach
der Zerstoerung der VAPO vor ueber einem Jahrzehnt gab es niemanden der
sich wirklich fuer einen Breiten NW einzusetzen vermochte! Die von der
Kameradschaft Germania veranstaltete Demonstration am 13.April, am
Heldenplatz in Wien war das erste Lebenszeichen der nationalen Szene
seit dieser Zeit!" (Anm.: Orthographie unveraendert)
-- 
############ RAW #############

    Rosa Antifa Wien
    c/o Rosa Lila Tip
    Linke Wienzeile 102
    A-1060 Wien
    AUSTRIA
    --
    E-Mail: raw@raw.at
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    Board: http://www.n3tw0rk.org
    --
    PGP-Key available here:
    http://www.raw.at/sub/kontakt/raw.asc

############ RAW #############

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3.

3 Screenings und Diskussionen im Rahmen der Ausstellung
"The personal is political", und peinlich

Kunsthalle Exnergasse im WUK
9., Währinger Str. 59a, 1. Stock

Cur.: Michaela Pöschl und Tanja Widmann
Eröffnung: Mi 21. April 2004  - 19 Uhr
Dauer: Do 22. April 2004 - Sa 29. Mai 2004

Mit Arbeiten und Reproduktionen von Bernadette Corporation, Judy 
Chicago, Bruce LaBruce, Ariel Schrag u.a.
30 Positionen - organisiert oder reproduziert und in denRaum gestellt 
von Michaela Pöschl und Tanja Widmann.

Öffnungszeiten:
Di - Fr 14.00 - 19.00
Sa 10.00 - 13.00


2.05.2004, 11.00 Uhr - 15.00 Uhr

Screening: Jean Luc Godard, La Chinoise, F1967, zu offenen Fragen des 
revolutionären Verhaltens sprechen: Bernadette Corporation 
(Paris/Berlin), Peter Grabher (Wien)

= La Chinoise, R: Jean Luc Godard, 94 Min., 1967
Fünf Pariser StudentInnen ziehen sich in eine Wohnung zurück, 
praktizieren dort das Leben in einer Kommune. Sie sind mit der 
politischen und kulturellen Situation unzufrieden, setzen sich 
ausführlich mit dem Konzept einer perfekten sozialistischen 
Gesellschaft und Maos Thesen auseinander. Die fünf versuchen, anhand 
der Thesen nicht nur ihr eigenes Leben zu reflektieren, sondern sie als 
Anleitungen für eine größer gefasste gesellschaftliche Veränderung zu 
verstehen. Die marxistisch leninistische Revolution als Ziel vor Augen, 
wird die Intervention oft im Alltag gesehen. Konkret geäußerte 
Vorschläge wirken oft lächerlich, wie das (Klassen)Szenario der Gruppe 
als solches oft die radikalen Ansprüche unterläuft. Überall kleine rote 
Bücher. Es schwirrt nur so vor zitierten Parolen. Eines Tages entsteht 
die Idee, eine bekannte Persönlichkeit zu ermorden. La Chinoise ist in 
der Zeit vor den Studentenunruhen und politisch-motivierten Terrorakten 
entstanden, greift Themen, die bereits in der Luft hängen auf und 
stellt die Bewegungen bevor sie tatsächlich als solche sichtbar werden 
zur Diskussion. Der Film wurde weltweit kontrovers diskutiert. Filmisch 
gesehen ist er ein echtes Novum. Stundenlang wird über Thesen von Mao 
philosophiert, dann plötzlich in Erwägung gezogen, einen Menschen 
symbolisch umzubringen, und dann wird es einfach mal so gemacht.

= Bernadette Corporation (Bernadette van Huy, Antek Walzcak)
operiert seit 1995 als fiktives Unternehmen. Das Video Get rid of your 
Self wurde bei den Anti-Globalisierungsprotesten beim vorletzten 
G8-Gipfel in Genua gedreht und beschäftigt sich mit dem sogenannten 
"Black Block", der Produktion einer Präsenz/subjektloser Singularität, 
die sich vorprogrammierten Vorstellungen von Staatsbürgerschaft und 
kritischer Geste widersetzt: "Um die Mitte des ersten Tages passierte 
etwas Wunderschönes. Ich traf eine alte Freundin, die ich seit Monaten 
nicht gesehen hatte. Ich sah sie ganz alleine einen Geldautomaten mit 
dem Hammer zertrümmern. Sie schien vollkommen in einer anderen Welt zu 
sein. (...) Sie sah glücklich aus." Was anfangs wie eine radikale 
autonome Erzählung der Gegeninformation wirkt, die die Dichotomie von 
Gewalt/Gewalttätigkeit oder Legalität/Illegalität angreift, wird im 
Verlauf des Videos immer mehr zur repräsentationskritischen Reflexion 
und zum Verwirrspiel. Get rid of your Self erhebt den radikalen Protest 
affirmativ zum Lifestyle und untergräbt diese Strategie zugleich. In 
einer spießigen Küche lernt die Hauptdarstellerin Chloe Sevigny Sätze 
wie den oben zitierten auswendig. "Wir erkennen das Potenzial dessen, 
was ein Modemagazin vielleicht das noir radical dieser Saison nennen 
würde, eine ansteckende und glamouröse Nacktheit, die wir im Juli auf 
den Straßen Genuas antrafen ..." (Bernadette Corporation)

= Diskutieren mit Peter Grabher


9.05.2004, 13.00 Uhr - 16.00 Uhr

Screening: Bruce LaBruce, The Raspberry Reich, D 2004, zur 
Heterosexualisierung des Homosexuellen und Transsexualisierung des 
Heterosexuellen sprechen: Renate Lorenz (Berlin), Johanna Schaffer 
(Wien)

= The Raspberry Reich, Bruce LaBruce, 90 Min., 2004
Susanne Sachsse, Hauptdarstellerin im letzten Film des kanadischen 
Regisseurs Bruce LaBruce "The Raspberry Reich" konstatiert: "Ich bin 
Terroristin im Hause der Liebe!" Der Film, eine Art Kunstporno über die 
Baader-Meinhof-Gruppe, gibt in ironischer Weise die Parole "The 
revolution is my boyfriend!” aus. Die Handlung: eine kleine 
terroristische Zelle im Kampf für die weltweite Revolution. Und trotz 
des Backgounds des Films im queer-schwulen Kontext darf zwischendurch 
auch mal Heterosexualität zur Revolution beitragen: Während Sachsse 
ihren Boyfriend – er liegt träge unter ihr, viel zu bequem, seine 
Position aufzugeben, was er mit Rückenproblemen begründet - beschimpft, 
zum Sex zwingt, regelrecht aus der Wohnung ins Stiegenhaus und in den 
Fahrstuhl fickt, schreit sie: "Ficken für die Revolution!"
Filme von Bruce LaBruce: No Skin off my Ass (1991), Super 8 ½ (1994), 
Hustler White (1996), Skin Flick (1998).

= Renate Lorenz
ist Künstlerin, Herausgeberin des Buches „Reproduktionskonten fälschen 
– Heterosexualität, Arbeit & Zuhause“ (zus. mit Pauline Baudry, 
Brigitta Kuster, b_books Berlin 1999) und war Kuratorin der Shedhalle 
in Zürich. Ihr Video Blaumann (Renate Lorenz/Pauline Baudry, 14 Min., 
2000) ist in der Ausstellung zu sehen. Dokumentiert werden die 
Ereignisse rund um eine Arbeitsbekleidung: ein grünes Kostüm. Das Video 
thematisiert eine Auseinandersetzung um Geschlecht und Heterosexualität 
nicht in der Liebesbeziehung, sondern am Arbeitsplatz. Dabei muss sich 
Dirk Jäger, die Hauptperson, ihre Weiblichkeit in zähen Verhandlungen 
erst aneignen.

= Diskutiert mit Johanna Schaffer
Johanna Schaffer unterrichtet feministische Filmtheorie und 
Repräsentationskritik und arbeitet im feministischen 
Übersetzungskollektiv gender et alia.


16.05.2004, 13.00 Uhr - 16.00 Uhr

Screening: Fischli und Weiss, Der rechte Weg, CH 1983, zu Möglichkeiten 
persönlicher Verweigerung sprechen: Judith Hopf (Berlin), Ariane Müller 
(Berlin/Wien)

= Der rechte Weg, Fischli und Weiss, 60 Mins., 1983
Eine Ratte und ein Bär begeben sich auf Wanderschaft in freier, 
sozusagen unberührter Natur, ziemlich ausgeliefert den Elementen, 
allerlei Wundern und vor allem sich selbst. Mit reinem Herzen und viel 
gutem Willen versuchen sie, die Erscheinungen und Geschehnisse zu 
ergründen. Dadurch bewegen sie sich zeitweise unfreiwillig nicht fern 
vom rechten Weg. „ In den Konfrontationen mit sich und der Umwelt 
reagieren die beiden Stofftiere recht hilflos und ohne irgendeinen 
grösseren Zusammenhang oder Sinn entdecken zu können. Das Treiben von 
Ratte und Bär wird zur Selbstdarstellung der beiden; ihre Naivität 
zeigt sich in ihrem vermeintlich gewitzten Verhalten, das bei genauerem 
Hinsehen nur auf dem kurzfristigen, eigenen Vorteil beruht.  (…) Eine 
konkret fassbare Botschaft vermittelt der Film nicht, seine Geschichte 
bleibt bewusst eng verbunden mit konkret-realen Dingen. Wiedergegeben 
und spielerisch aufgearbeitet wird indes eine Palette von 
Widersprüchlichkeiten unserer Gesellschaft. Nicht allein die sich 
philosophisch gebenden Aussprüche der beiden Tiere - etwa: «Wenn's so 
bleibt, wie es ist, wird alles gut. Dafür werd' ich sorgen.« - besitzen 
politischen Zündstoff. “ (Robert Richter)

= Judith Hopf
ist Künstlerin und Gastdozentin für "Text, Raum und Performance" an der 
Kunsthochschule Berlin-Weissensee. „Judith Hopfs Videofilme, 
Performances und Installationen konfigurieren einen 
Anschauungszusammenhang, der von mehreren Richtungen aus gelesen werden 
kann: Man kann so etwas wie ein interventionistisches Interesse in 
Ihren Arbeiten verfolgen, daneben gibt es ein verlässlich auftauchendes 
paradoxes Panoptikum der Selbstinszenierung wie auch ein Bekenntnis zu 
einer bunten, glamourösen Pop-Poesie. Insbesondere aber ist ein 
leidenschaftliches Interesse an dem Kraftfeld zwischen Politik / Kunst 
/ Theorie zu spüren, das als Referenzrahmen für viele Projekte gelten 
kann.“(Michael Dethleffsen) Im Rahmen der Ausstellung ist ihre 
Produktion Bartleby,  (in Zusammenarbeit mit Stephan Geene, 21 Min., 
1999)  zu sehen: Ein Fernsehjournalist befragt die Firmenchefin eines 
Designunternehmens moderner Prägung (flache Hierarchien, Teamwork, 
fliessende Arbeitszeiten) zu einem Phänomen von Arbeitsverweigerung, 
das in ihrer Firma stattgefunden hat. Ein Angestellter bringt in ihrer 
Firma die Produktion zum Stillstand, da er seine Tätigkeit mit dem Satz 
"I would prefer not to..." schlichtweg negiert.. Ausgehend von der 
Erzählung Melvilles machen sich die Leerstellen in gegenwärtige 
Arbeits- wie Gesprächssituationen auf. Das Persönliche tritt hier in 
der subtilen Verweigerungsform auf, die die Abläufe destabilisiert und 
irritiert.

= Diskutiert mit Ariane Müller
Künstlerin und Herausgeberin von Zeitschriften, darunter Artfan, Wien, 
und Starship, Berlin. Arbeiten in verschiedenen Gruppenausstellungen, 
u. a.: »Videokanal«, Depot, Wien; »Sex and Space«, Shedhalle, Zürich; 
»Zonen der Verstörung«, Steirischer Herbst, Graz. Einzelausstellungen. 
Organisation von Ausstellungen und Konferenzen, darunter »Malerei 
2000«, »80 Stunden Nichts«, »Fancity«. 1996 Gründung des 
Stadtplanungsinstituts »Zukunfts.Station« in Wien, seitdem auch Leitung 
eines UN-Zentrums für Mittel- und Osteuropa. 1995-2000 Mitarbeit an der 
»Schröderstraße«, gemeinsame Projekte: »Mikrostudio«, »A-Clip«, 
»Innenstadtaktionen«, »Jazz Club«. Singt bei der Band »Zigaretten 
Rauchen«. Lebt in Berlin.

***

4.

INFAME BILDER
Im Kino der Kontrollgesellschaft

einem  Symposion von 14. bis 16. Mai 2004
im Rahmen der gleichnamigen Filmschau von 13. bis 26. Mai 2004

Eine gemeinsame Veranstaltung
im Rahmen der WIENER FESTWOCHEN von

FEDA – Forschungsgruppe für Epistemologie & Diskursanalyse
Österreichisches Filmmuseum
SYNEMA – Gesellschaft für Film und Medien

Mit Vorträgen von Ralf Adelmann * Margit Berner * Miriam Dreysse * 
Sabine Fuchs *
Ekkehard Knoerer * Christian Malycha * Armin Monsorno * Susanne Regener 
*
Ramón Reichert * Günter Riederer * Sebastian Scholz * Thomas Tode *
Margarete Vöhringer

Konzept und Organisation
Ramón Reichert (FEDA – Forschungsgruppe für Epistemologie &
Diskursanalyse)

Veranstaltungsort
Österreichisches Filmmuseum * Augustinerstrasse 1 * 1010 Wien

Für das Symposium vom 14.-16 Mai 2004:
Freier Eintritt – Anmeldung erbeten unter synema@chello.at

Für die Filmvorführungen ab 19 Uhr sowie Infos zur Filmschau vom 13.-26.
Mai 2004:
Kartenpreise und Ticket-Reservierungen unter 01/533 70 54 oder
www.filmmuseum.at <http://www.filmmuseum.at/>

Gefördert von
Bundeskanzleramt / Kunstsektion II/3 – Film und Neue Medien
Die Grüne Bildungswerkstatt Wien
Magistrat der Stadt Wien / MA 7 – Wissenschafts- und Forschungsförderung
In Zusammenarbeit mit
WIENER FESTWOCHEN

Information
SYNEMA – Gesellschaft für Film und Medien
Dr. Brigitte Mayr
Neubaugasse 36/1/1/1

A-1070 Wien
Tel. & Fax: ++43/1/523 37 97

E-mail:  <mailto:synema@chello.at> synema@chello.at


INFAME BILDER – Im Kino der Kontrollgesellschaft, konzipiert von Ramón
Reichert, widmet sich Fragestellungen, die unsere politische bzw.
mediale Gegenwart auf vielfältige Weise bestimmen: „Der Abbau des
fordistischen Wohlfahrtsstaates hat seine Ergänzung in der Aufrüstung
medialer Kontrollstrategien gefunden. Unsere heutige Gesellschaftsform
beschrieb Gilles Deleuze als eine >Ära der Kontrollgesellschaft<, die 
sich
durch Formen permanenter Kontrolle im offenen Milieu legitimiert. In der
Kontrollgesellschaft wird Macht subtiler, schwerer fassbar und dennoch
omnipräsent. Die in ihr unermüdlich betriebene politische
Kalkulierung von Ängsten und Verunsicherungen hat die maßlose Erzeugung
von infamen Bildern zur Folge: So transformiert etwa Videoüberwachung
heute öffentliche Räume zusehends zu Schauplätzen für polizeiliche
Erfassungslogik und ihren Registrierungstechniken. Die solcherart
hergestellten Bilder des Infamen sind jedoch keine Abbilder sozialer
Realität, sondern Konstrukte sich fortwährend verfeinernder
Wissenstechniken und ihrer Apparaturen. Das Medienarsenal von
Videokameras, Webcams und digitaler Datenregistrierung durchdringt
gleichermaßen den privaten Raum und ist ein Indiz, dass
(Selbst-)Kontrolle heute verinnerlichtes Image und Selbstbild unserer
Alltagskultur geworden ist.“ (Ramón Reichert)


Freitag, 14. Mai 2004

13.25 Uhr: Ramón Reichert (Wien)
Einleitende Überlegungen zu „Infame Bilder“

13.30 Uhr: Margarete Vöhringer (Berlin)

Vsevolod Pudovkins „Die Mechanik des Gehirns“.
Film als psycho-physiologisches Experiment

FILM 14.00 Uhr:
DIE MECHANIK DES GEHIRNS (1925, Vsevolod Pudovkin)

16.00 Uhr: Margit Berner (Wien)

Was der Anthropologe wirklich zeigt.
Filmaufnahmen des Naturhistorischen Museums aus der NS-Zeit

17.30 Uhr: Ramón Reichert (Wien)

Mind Control. Videoüberwachung im Labor

FILM 19.00 Uhr:
OBEDIENCE (1963, Stanley Milgram)
DIE BEWERBUNG (1997, Harun Farocki)

FILM 21.00 Uhr:
A CLOCKWORK ORANGE (1971, Stanley Kubrick)


Samstag, 15. Mai 2004

11.00 Uhr: Susanne Regener (Berlin)
Lobotomie oder Der weiße Schnitt. Über das Menschenbild der
Psychochirurgie

12.00 Uhr: Thomas Tode (Hamburg)
Psychatrien des Militärs – traumatisierte Soldaten

FILM 13.30 Uhr:
KILL OR BE KILLED (1942, Len Lye)
LET THERE BE LIGHT (1946, John Huston)

15.30: Günter Riederer (Marbach)

„Filmende Bomben“ – Luftkrieg und neue Bildproduktion

16.30 Uhr: Miriam Dreysse (Gießen)
Inszenierungen des Blicks

17.30 Uhr: Ekkehard Knoerer (Frankfurt an der Oder)
Hollywood blickt dich an. Paranoia-Bilder im jüngeren Hollywood-Film

FILM 19.00 Uhr:
ENEMY OF THE STATE (1998, Tony Scott)

FILM 21.30 Uhr:
THX 1138 (1971, George Lucas)


Sonntag, 16. Mai 2004

11.00 Uhr: Christian Malycha (Berlin)
Filmen und Kontrollieren: Widerstehende Körper

12.00 Uhr: Armin Monsorno (Berlin)
Das Außen: Die Zurückweisung des Infamen

14.00 Uhr: Sebastian Scholz (Bochum)
Fluchtlinien des Filmbildes: Im Kino der Kontrollgesellschaft

15.00 Uhr: Ralf Adelmann (Berlin)

Zwischen Kontrolle und Retro-Kontrolle. Das Videografische im
televisuellen Diskurs

FILM 16.30 Uhr:
THE SECRET CINEMA (1968, Paul Bartel)
EINE PRÄMIE FÜR IRENE (1971, Helke Sander)

18.00 Uhr: Sabine Fuchs (Wien/Bonn)
Unsichtbare Bilder? Die Visualisierung des Politischen in den Filmen von
Craig Baldwin

FILM 19.00 Uhr:
SUICIDE BOX (1996, Bureau of Inverse Technology)
SONIC OUTLAWS (1995, Craig Baldwin)

FILM 21.00 Uhr:
REAR WINDOW (1954, Alfred Hitchcock)

***

5.

SOHO IN OTTAKRING 2004/05

Nach fünfjähriger Entwicklung und Etablierung von SOHO IN OTTAKRING ist
für die Zukunft ein zweijähriges Konzept vorgesehen, das sich 
alternierend
aus folgenden Veranstaltungsblöcken zusammensetzt:

o    ein interdisziplinärer, zweiwöchiger Diskursraum im "living
       room-soho" und
o    im folgenden Frühjahr: eine öffentliche Präsentationszeit von
       Ausstellungen und Projekten als Ergebnis der Auseinandersetzungen
       im living room-soho.


SOHO IN OTTAKRING 04|05 presents

living room-soho

ein Diskussionsraum zum Thema Allianzenbildung

22. Mai bis 5. Juni 2004

Ort:
Restaurant ETAP - im Hof.
1160 Wien, Neulerchenfelder Straße 13


detaillierte Information: http://www.sohoinottakring.at
Änderungen vorbehalten

Konzept:
Ljubomir Bratic (BUM), Daniela Koweindl, Ula Schneider

Interventionen.
Lisl Ponger


"Allianzenbildung heisst zumindest zeitweilige Parallelisierung von
Interessen, um eine gemeinsame Stoßrichtung zu finden.
Die Allianz ist umso kräftiger, je mehr Interessensfraktionen in
dieselbe Richtung arbeiten." BUM - Büro für ungewöhnliche Maßnahmen



"Das künstlerische Tun als politische Intervention muss die Dynamik der
Machtbeziehungen in seine Analyse miteinbeziehen:

o    Wann wird das künstlerische Handeln zur Bestätigung?
o    Wann wird Bestätigung zu Verbrechen?
o    Wie kann das künstlerische Handeln Herrschaft angreifen?
o    Und welche Form des widerständigen künstlerischen Handelns
      produzieren wir?
o    Wer muss ruhen, während wir handeln ?
o    Und wer handelt ununterbrochen und verweigert dadurch den anderen
      den Raum?

Fragen über Fragen, die sich alle auf das, was KünstlerInnen tun, auf
die Produktionsbedingungen der Kunst beziehen... Schaffen die 
KünstlerInnen

mitihrem Tun nicht Räume, in denen die Ausgeschlossenen gehört werden,
schaffen sie es nicht, bisher unbeachtet gebliebene Perspektiven
freizulegen,
dann fehlt ihnen die Differenz zum erfolgreichen Mainstream. Dabei 
denke ich

die Antagonismen innerhalb des Kunstfeldes nicht als eine Beliebigkeit, 
in
dem die frei flottierenden KunstproduzentInnen ihren Widerstreit 
austragen
können.
Wenn die Entscheidung getroffen ist, antisexistische, antirassistische
usw.Kunst zu betreiben, dann kann es sich bei aufeinandertreffenden
Antagonismen nur um die Frage von Strategie und Taktik handeln.
Das ist der Punkt, wo die Fähigkeiten und Ressourcen der KünstlerInnen
mit anderen, in die gleiche Richtung politisch engagierten Subjekten zu
Allianzen finden können. Und die Spielregeln sind eben die, dass die
Ausschließungen in unseren Gesellschaften, wenn nicht bekämpft, dann
zumindest nicht reproduziert und weiter tradiert werden."  Ljubomir 
Bratic


P r o g r a m m :

Samstag, 22. Mai - 17.00 Uhr
opening night mit dj Vlatka Frketic
20.00 Uhr Auftakt:
FEMIGRA Manifesto Präsentation

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Montag, 24 Mai - 19.00 Uhr
Arbeitsverhältnisse: Prekarität bis Ausnahmezustand

Diskussion mit:
Dieter Behr Boku (Studie über Saisoniers im Marchfeld)
Syndikart (KünstlerInnengruppe)
Hasan Vural ("Käseparadies" am Brunnenmarkt)
Luzenir Caixeta, (MAIZ - Hausarbeitsstudie)
Elfi Sonnberger (AK Öberösterreich)

Moderation: Roland Atzmüller (FORBA)

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Dienstag, 25. Mai - 19 Uhr
Kanak TV - Migrantische Selbstermächtigung oder
warum Kanak TV politisch ist
Kanak Attak Köln (http://www.kanak-attak.de/)

V i d e o p r o g r a m m
Das Märchen von der Integration
Kanak TV, D 2002, 15 Min., Video
Weißes Ghetto
Kanak TV, D 2001, 8 Min., Video
Philharmonie Köln - 40 Jahre Einwanderung
Kanak TV, D 2001, 9 Min., Video

Gespräch mit
Oulios Miltiadis (Kanak TV, Köln)
Sun-ju Choi (Kanak TV, Köln)
Anna Kowalska, Peter Grabher (kinoki)

Organisation: Anna Kowalska und Peter Grabher (kinoki)

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Mittwoch, 26. Mai - 19.00 Uhr
Medien als politische Räume

Diskussion mit:
Karo Rumpfhuber (fiber)
dezentrale Medien
Karim Duarte (wmi - World Media Insights)
Simon Inou (Radio Afrika)
Alexandra Reill (Künstlerin)
Hikmet Kayahan (Wiener Integrationskonferenz)

Moderation: Martin Wassermair

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Donnerstag, 27. Mai - 19.00 Uhr  Film und Gespräch
"Nachtreise"
A 2002, 63 min.
Ein Film von Kenan Kiliç

Gespräch zwischen Kenan Kiliç und Andreas Ungerböck

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Freitag, 28. Mai - 19.00 Uhr
Erkämpfen der Öffentlichkeit. Wem gehört die Öffentlichkeit?

Öffentlichkeit ist, entgegen der Propaganda der Mainstreammedien, ein
in unseren Gesellschaften umkämpftes Gebiet. Dieses besteht aus reellen
und ideellen Räume, in denen antagonistische Verhältnisse herrschen.
Allein durch die Besetzung dieser Räume können die Voraussetzungen für
die Artikulation der Anteillosen geschaffen werden. Wer führt diese
Kämpfe? Welche Taktiken sind dabei erfolgreich? Wer ist der Feind?

Kurze Projektpräsentationen und anschließende Diskussion. Es werden
vorgestellt:

o  Projekt "Interventionen gegen Rassismen"
      InitiatorInnen: Daniela Koweindl und Martin Krenn.
      Mit Lisa Lnenicka ("Aktion Gemeindebau"), Die Bunte Zeitung
o Die Bunte Zeitung als Medienprojekt (Edgar Lliuya und Karel Young)
o Ulrike Truger, Künstlerin (Omofuma Denkmal)
o MAIZ, n.n.

Moderation: Araba Evelyn Johnston-Arthur

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Samstag, 29. Mai - 19.00 Uhr
WAS BIN ICH

CommULab 2.0 präsentiert gemeinsam mit einer Gruppe von jugendlichen
ArbeitsmarktexpertInnen das Forschungsprojekt. Moderierte
live-Performance
mit Videozuspielungen und anschließende Party !

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Montag, 31. Mai - 19.00 Uhr      Videopräsentation

Präsentation von "Ich will kein Dieb sein" (initiiert und umgesetzt von
Korinna Lindinger und Steffi Wuschitz) im Rahmen eines Patinnen-Salons:
(http://www.dezentrale.net/patinnen)

"Ich will kein Dieb sein" sind zwei Videos enstanden im Rahmen des
Projektes
TRANSFER DAMASKUS vom Institut für Medienkunst / Kunst- und
Wissenstransfer
der Universität für angewandte Kunst Wien 2002/2003.

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Dienstag, 1. Juni - 19.00 Uhr
Legalisierung für Alle!

Die Illegalisierung der MigrantInnen innerhalb der Staaten der
Europäischen Union ist das innenpolitische Pendant zur Errichtung der
Stacheldrähte nach außen. Seit Anfang der 1990er Jahren sind an den
EU-Grenzen, beim Versuch diese zu überqueren, offiziell 3777 Menschen
gestorben, getötet, umgekommen.
Gleichzeitig funktionieren die durch den Sicherheitsdiskurs - in den
letzten Jahren vor allem durch den ominösen Feind Terrorismus-
legitimierten Gefängnis- und Polizeiapparate auf Hochtouren. Dieser
Paranoia des Ausnahmezustandes soll eine Politik, die nach Gleichheit
aller strebt, entgegen gesetzt werden. Und der erste Schritt dorthin
ist die Legalisierung für alle die illegalisierten Menschen im
österreichischen Staat.

Diskussion mit:
Vlatka Frketic (Femigra)
Vassilis Tsianos (Gesellschaft für Legalisierung)
Tanja Ostojic (Künstlerin)
Georgia Sever, (Peregrina)

Moderation: Nora Sternfeld

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Mittwoch, 2. Juni - 19.00 Uhr
MACHT Kunst Sozialarbeit ?

Sozialarbeit entstand Ende des 19. Jahrhunderts aus den
philanthropischen Bestrebungen. Vordergründig ging es dabei um die
Hilfe der Reichen an die Armen, hintergründig ging es aber um die
Regulierung und die Anpassung der Armen an das System der
Mehrwertproduktion. Soziale Berufe erlebten während des 20.
Jahrhunderts einen regelrechten Boom. Kaum einen intimen Bereich, für
den es nicht einen sozialen Seelsorger gibt. Meistens bemühen sie sich
um die "Wiedereingliederung" in das System. Am Ende des 20.
Jahrhunderts entwickelte sich innerhalb der Kunst eine Richtung, die
für sich beansprucht soziale Funktionen zu erfüllen. Tritt Kunst in
Form der Community Art in die Fußstapfen der Machttechnik Sozialarbeit?
Ist die Berufung auf Widerstand - und die aus diesem entwickelten
Verbesserungsvorschläge - nicht selber einer, vielleicht der
ultimativste Bestandteil der kapitalistischen Verwertungslogik?

Diskussion mit:
Amina Handke (Künstlerin)
Cornelia Kogoj (Initiative Minderheiten)
Gabriele Sturm (Künstlerin)
Mehmet Emir (Künstler)
Charles Ofoedu (Künstler)
Barbara Fereberger und Lena Freimüller (Peace In Action)

Moderation: Sylvia Riedmann

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Donnerstag 3. Juni - 19.00 Uhr
Geteilte Territorien - Erkämpfte Gemeinsamkeit

MigrantInnen und MehrheitsösterreicherInnen im kulturellen Feld.
Film und Diskussion.
Geteilte Territorien - Erkämpfte Gemeinsamkeit legt
den Fokus auf die Zusammenarbeit mit/in Institutionen.

Konzept und Organisation:
Rosa Reitsamer, Jo Schmeiser

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Freitag, 4. Juni - 19.00 Uhr
Geteilte Territorien - Erkämpfte Gemeinsamkeit
Film und Diskussion.
Siehe Beschreibung vom 3. Juni

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Samstag 5. Juni - 19.00 Uhr
Abschlußfest

cross codes featuring "be nice". hip hop [rap]
Spenden erbeten!

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living-room - die freundin hört mit
archiviert, zeichnet auf, und produziert vier anregende Stunden auf
   "Orange 94.0" mit gebetenen Gästen!

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w e i t e r e   V e r a n s t a l t u n g e n :

k n i t t i n g  r o o m  bei Remaprint
...als Ausgangspunkt für Vernetzungsarbeit von
     Grafikerinnen, KünstlerInnen und Frauen aus verschiedenen Sparten
...für das Verstricken von Kunst- und Gesellschaftsprojekten

Ort: Remaprint, Neulerchenfelder Straße 35, 1160 Wien

P r o g r a m m :

Samstag, 22. Mai -17 Uhr:

opening mit Kunstcocktail, Garageneinfahrt

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Sonntag, 23. Mai -19.30 Uhr:

Traktkommunikation feat.

koala brutal

ist ein Projekt,  das Kunst auf unkonventioneller Weise  kommuniziert
und sich den natürlichen  Strukturen  und  Zentren  der Kommunikation
öffentlicher Räume bedient,  um  künstlerische  Arbeiten einem  breiten
Publikum  zugänglich zu machen.

Präsentation: Veronique Grunder, Kili Schmid

traktkommunikation@gmx.net

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Montag, 24. Mai - 19.30 Uhr:

"Das EIROS- Sondierungsprotokoll"
EIROS - European Identity Research on the Other Side

Video 57 Minuten

Eine imaginäre Expertengruppe  (die EIROS-Sondierungsgruppe) wird im
Rahmen eines fiktiven EU Programms an die so genannte offene Südflanke 
der
EU,
in das spanisch/marokkanische Grenzgebiet, entsandt, um dort "Messungen"
vorzunehmen.

Konzept, Text und Video von
Moni K. Huber & Franz Seifert
Präsentation. F.E. Rakuschan

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Dienstag, 25. Mai - 19.30 Uhr:

Gespräch mit Suppe zum Thema "Namen - eine urbane Spurensuche"
plan b: Ellke Krasny & Cynthia Schwertsik

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Mittwoch, 26.Mai - 19.30Uhr:

Die Künstlerin Gertrude Moser-Wagner präsentiert das Kunstprojekt TASTE
UM DIE ECKE

TASTE UM DIE ECKE ist prozessuale Annäherung an den Ort. Das Tasten als
Nahsinn verstanden, das Schmecken (taste, engl.) als Einverleibung.
Osmose als Prinzip, als eine dialogische Vorgehensweise im Austausch
mit BewohnerInnen.
TASTE ist im Wort PRATERSTRASSE enthalten.

Gertrude Moser-Wagner, Künstlerin, Konzept und Projektleitung
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Donnerstag, 27.Mai - 19.30 Uhr:

renate kordon      tea for three

Filmprojektion

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NA 12 1958, Gekennzeichnet Napoli
Fiore Formisano, Marina Huber und Judit Krizek

Hören und Fühlen Sie diese Performance!

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Dienstag, 1.Juni - 19.30 Uhr:

Reise zum dritten Ort

Die Filmemacherin Carla Knapp zeigt sich heute Abend von einer neuen
Seite: gemeinsam mit ihrer Gitarre erzählt sie aus ihrem Leben.

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Mittwoch, 2. Juni - 18.30 Uhr:

VORSICHT TEXTIL. Zur Vernetzung mit muslimischen Frauen

Roundtable mit Carla Amina Baghajati, Leyla Arzu Kececi, Lisa
Rosenblatt,
Claudia Mitscha-Eibl (angefragt)
Moderation: Kerstin Kellermann (Bunte)
Kalligrafie und Textilkunst: Zehra Yilmaz und Doris Seyser

Wegen der Kleinheit des Raumes bitte vorwiegend für Frauen !

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Donnerstag - 3. Juni, 19.30 Uhr:

living-room version 2.0

knitting-room - Sie sitzen im Wohnzimmer und haben Kopfhörer auf. Alles
scheint vertraut: ein Fernseher, eine Bar, ein Bücherregal, eine
Stehlampe, ein zentrovertierter Lebensraum? living-room version 2.0 ist
kompakt, zusammenklappbar und bietet den auditiven Einblick in den
living-room. 1x1x1m, 4 Wände, ein Audiosignal aus dem living-room und
die Möglichkeit widerspruchslos im Nachhinein mitzureden.

Freitag, 4. Juni - 19.30 Uhr:
living-room version 2.0

Samstag, 5. Juni - 19.30 Uhr:
living-room version 2.0

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K.I.O. LAB

K.I.O. LAB:
Die lokale Multimedia-Station in der Gaullachergasse 41 / Ecke
Kirchstetterngasse
Kids in Ottakring laden zu Workshop und Party ein!
Kulturpraxis im sozialen Raum
Ein Konzept von Alexandra Reill,
entwickelt für SOHO IN OTTAKRING 2004/05

Dienstag, 25. Mai -15.00 bis 18.00 Uhr K.I.O. LAB für Mädchen
Multimedia-Workshop mit den Mädchen der Gaullachergasse, zu dem Mädchen
aus ganz Wien herzlich eingeladen sind! [Teilnahme kostenlos]

Freitag, 28. Mai -15.00 bis 18.00 Uhr K.I.O.LAB für Kids
Am Multimedia-Workshop nehmen nun auch die Jungs teil und integrieren
sich in den Kreativprozess.

Alle Jugendlichen, die nicht zum Stammkreis der Gaullachergasse
gehören, sind herzlichst eingeladen, mitzumachen! [Teilnahme kostenlos]

Samstag, 29. Mai -15.00 bis 18.00 Uhr K.I.O.LAB für Kids
Am Samstag Nachmittag kommt der Audio DJ zur Gruppe hinzu, und
gemeinsam wird die technische Anlage für Visual und Audio DJing
aufgebaut und das Live Mixen geübt.

Jugendliche, die nicht zum Stammkreis der Gaullachergasse 41 gehören,
sind wie immer herzlich eingeladen, mitzumachen! [Teilnahme kostenlos]

Samstag, 29. Mai -18.00 bis 21.30 Uhr K.I.O.Kids for Partying!

Es sind alle herzlich eingeladen!

Infos und Kontakt: Alexandra Reill, office@kanonmedia.at

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soho kocht

Ort: Firma Staud, Yppenmarkt 4

Samstag 5. Juni - 12.30 Uhr
ausgewählte Lieblingsrezepte

Eva Brunner-Szabo/Gert Tschögl präsentieren die Kochbroschüre "Soho
kocht".
Es gibt Kostproben für den verwöhnten Gaumen!

Was früher Gulyas und Powidltascherl waren sind heute Spaghetti und
Kebab.
Mitgebracht aus anderen Kulturen bereichern sie unsere Küche und unsere
Geschmackssinne.

Ein Projekt von memoryPROJECTS

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Treffen wir uns am Yppenplatz !
Setkáme se na Yppenplatzu!

Ort: Piazza am Yppenplatz

Was haben UngarInnen, SlowenInnen, TschechInnen, SlowakInnen,
MalteserInnen, EstländerInnen, LitauerInnen, LettländerInnen, PolInnen,
ZypriotInnen gemeinsam ?
Sie bringen den brunnenviertler Yppenplatz zum Beben und zum Kochen !

Sa, 22. Mai -16.30 Uhr :
Ungarn lädt zu einem schmackhaften Buffet
ab 18.00 Uhr live music aus Ungarn, Slowenien und Tschechien

19.00 Uhr Begrüssung durch:
Franz Prokop, Kulturbezirksrat
Mag. Pál Kleininger, ungarisches Tourismusamt
Marcel Sauer, tschechisches Zentrum
Jan Ciglenecki, slowenisches Fremdenverkehrsinstitut

So, 23. Mai -15.00 Uhr: es wird slowenisch gesprochen und musiziert

Mo, 24. Mai - 18.00h bis 22.00 Uhr: Musikprogramm + Imbiß aus der
Slowakei

Di, 25. Mai -18.00 bis 22.00 Uhr: tschechische Musik, tschechische Küche

Mi, 26. Mai - 18.00 - 22.00 Uhr: Musik aus Malta mit kulinarischer
Begleitung

Do, 27. Mai - 18.00 - 22.00 Uhr: musikalische und andere Köstlichkeiten
aus Polen

Fr, 28. Mai - 18.00 - 22.00 Uhr: zypriotische Klänge mit Schmankerln

Sa - Mo, 29. Mai, 30. Mai und 31. Mai jeweils 18.00 - 22.00 Uhr:
Musikalischer Mix und kleine Happen aus Estland, Litauen und Lettland

Idee und Koordination: Gibson Olu Shodiya

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es geht weiter mit Musik am Yppenplatz:

Mi.  2. Juni - 20 Uhr:
ROTTERDAM
Susanne Amann (Cello, Rechner) und Michael Klauser (Gitarre, Rechner)
und Gastmusiker

Fr. 4. Juni - 20 Uhr
dj-line the perfumed garden presents: vive la trance"

Sa. 5. Juni - 20 Uhr
ROTTERDAM

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Resonanz lädt zum Gespräch ein !

º Ist der Freiraum ein Ort für Gespräche?
º Wer spricht mit wem?
º Wem gehört der öffentliche Raum?
º Wie nimmst Du den öffentlichen Freiraum für Dich in Anspruch?

Gespräche entfremden:
Fr., 28. Mai von 16.00-19.00 Uhr
Sa., 29. Mai von 12.00-15.00 Uhr
Mo., 31. Mai von 11.00-14.00 Uhr

Ein Projekt von Emanual Danesch und Reinhard Kroiss

Ort: Piazza am Yppenplatz

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Samstag, 22. Mai + 5. Juni

Die Kaufleute am Brunnenmarkt und rundherum sind auch am Abend noch für
Sie da !
Die Unternehmer der IG der Kaufleute "Brunnenviertel in Neulerchenfeld"
freuen sich über Ihren Besuch!

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Information

T: 406 41 54-70
E: contact@sohoinottakring.at
vor Ort: Cafe C.I., Payergasse 14 (Piazza), 1160 Wien


das team

Verein Soho in Ottakring
Brunnengasse 68/9, 1160 Wien
Projektleitung: Ula Schneider
Organisation: Veronika Maurer
Pressearbeit: Martina Montecuccoli
Web-Design: Stefan Nussbaumer
Coverfoto: Götz Bury
Grafik-Design: Sibylle Gieselmann
Druck: Druckerei Remaprint
Technik: Peter Riedl


dank an:

Wien Kultur
Bezirksvertretung Ottakring
WIF
BKA
ÖBV
Gebietsbetreuung Ottakring
Wiener Kinderfreunde
Ottakringer Brauerei
der Falter
Staud´s
Kunstcocktail
Hasan Vural, Käseparadies
Restaurant ETAP
Remaprint





revolution will not be televised
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kinoki
Gumpendorfer Str. 63B
Buerogemeinschaft 1. Stock
1060 Wien
Mobile: ++43 (0)650 5031574
Fax: ++43 (0)1 408 93 60
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