[kinoki-mikrokino] fr 17.12. / kinokis mikrokino #252: Buchpräsentation Peter Grabher: "Hier und anderswo. Palästina-Israel im essayistischen Film (1960-2010)"

Peter Grabher p at kinoki.at
Do Dez 9 16:46:10 CET 2021


hallo, 
anbei die einladung zu meiner buchpräsentation nächste woche. sie wird im depot stattfinden und ich freue mich, mein buch in papierform „in präsenz“ realen menschen vorstellen zu können. ich bitte um rechtzeitige voranmeldung per email an depot at depot.or.at <mailto:depot at depot.or.at> mit dem betreff: „anmeldung 17.12.“ spontane Teilnahme ist bei ausreichender Kapazität möglich, allerdings ist die anzahl der plätze auf 25 beschränkt. das buch ist die stark überarbeitete und erweiterte druckfassung meiner dissertation, es wird an dem abend natürlich auch zu ermäßigtem preis zu erstehen sein. 
ich freue mich, herzlich kinok p
p.s.: "Bitte informieren Sie sich vor dem Besuch über aktuelle Covid-Bestimmungen. Aktuell gilt die 2G-Regel (geimpft oder genesen) und während der Veranstaltungen für das Publikum Maskenpflicht."

Freitag, 17. Dezember, 19.00
VOR ORT im Depot

kinokis mikrokino #252
'Hier und anderswo'. Palästina-Israel im essayistischen Film (1960-2010)
Buchpräsentation

Die raum-zeitliche Konfiguration «Israel/Palästina» ist das hochmediatisierte und affektiv aufgeladene Wahrnehmungsobjekt par excellence. Immer wieder stellt sich das Nahostproblem auf der Ebene von kinematographischen und massenmedialen Bildern und Tönen. Wie haben sich die audiovisuellen Repräsentationen Palästina-Israels und die visuellen Kulturen seit 1960 verändert? Wie haben darauf die Essayfilme von Filmautor*innen der Avantgarde reagiert? Welche transgressiven Strategien entwickelte das zwischen Dokument und Fiktion changierende essayistische Kino? Was vermag das „denkende Auge"  in Richtung einer Transfiguration der Wahrnehmung des Chronotopos «Palästina-Israel»? Peter Grabhers Buch untersucht Essayfilme, die am Blick arbeiten und ihn verändern. In dichten Beschreibungen wird gezeigt, wie französische (Chris Marker, Jean-Luc Godard/Anne-Marie Miéville), israelische (Ariella Azoulay, Udi Aloni) und palästinensische Filmautor:innen (Ula Tabari, Elia Suleiman) in ihren Filmen auf dominante Repräsentationen und kollektive Narrative eingehen und diese ästhetisch überschreiten. Im Kontext des israelisch-palästinensischen Problems, in dem Bilder zum Schauplatz des Krieges werden, die als affektauslösende Objektivitätsbehauptungen die Wahrnehmung kapern, kommt diesen Beispielen einer essayistischen Ästhetik radikale politische Bedeutung zu.

Peter Grabher: 'Hier und anderswo'. Palästina-Israel im essayistischen Film (1960-2010), Marburger Schriften zur Medienforschung 82, Marburg: Schüren Verlag 2021, 414 Seiten, ISBN 978-3-7410-0337-0, https://www.schueren-verlag.de/oa-publikationen/titel/624-hier-und-anderswo-msm-82.html

In Anwesenheit von 
Julia B. Köhne, Kultur-, Film- und Medienwissenschaftlerin (Humboldt-Universität, Berlin)
Peter Grabher, Filmwissenschaftler (kinoki)

Im Anschluss Vorführung von
Ici et ailleurs (Here and elsewhere), Jean-Luc Godard & Anne-Marie Miéville, F 1976, 53 min, OmenglU.








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