[kinoki-mikrokino] Absage: Mi 10.11. depot – kinokis mikrokino: Die Kinder lassen grüßen (Patricia Marchart)

Peter Grabher p at kinoki.at
Di Nov 9 21:25:17 CET 2021


liebe leute,

schweren herzens müssen wir den für morgen geplanten film- und gesprächsabend mit patricia marchart und betroffenen gästen absagen. aus ähnlichen gründen wie bereits vor einem jahr: einerseits wollen die regisseurin und die gäste die 2G-regelung nicht mittragen, andererseits erscheint ihnen das thema missbrauch in der katholischen kirche nach wie vor nicht online thematisierbar. 

herzlich, kinok p

p.s.: wir bitten Sie/Euch bei dieser gelegenheit auch, folgenden termin vorzumerken (der auch unter 2G-bedingungen stattfinden wird):

fr, 17.12.2021, 19:00

kinokis mikrokino #252
'Hier und anderswo'. Palästina-Israel im essayistischen Film (1960-2010)
Buchpräsentation

Die raum-zeitliche Konfiguration «Israel/Palästina» ist das hochmediatisierte und affektiv aufgeladene Wahrnehmungsobjekt par excellence. Immer wieder stellt sich das Nahostproblem auf der Ebene von kinematographischen und massenmedialen Bildern und Tönen. Wie haben sich die audiovisuellen Repräsentationen Palästina-Israels und die visuellen Kulturen seit 1960 verändert? Wie haben darauf die Essayfilme von Filmautor*innen der Avantgarde reagiert? Welche transgressiven Strategien entwickelte das zwischen Dokument und Fiktion changierende essayistische Kino? Was vermag das „denkende Auge"  in Richtung einer Transfiguration der Wahrnehmung des Chronotopos «Palästina-Israel»? Peter Grabhers Buch untersucht Essayfilme, die am Blick arbeiten und ihn verändern. In dichten Beschreibungen wird gezeigt, wie französische (Chris Marker, Jean-Luc Godard/Anne-Marie Miéville), israelische (Ariella Azoulay, Udi Aloni) und palästinensische Filmautor:innen (Ula Tabari, Elia Suleiman) in ihren Filmen auf dominante Repräsentationen und kollektive Narrative eingehen und diese ästhetisch überschreiten. Im Kontext des israelisch-palästinensischen Problems, in dem Bilder zum Schauplatz des Krieges werden, die als affektauslösende Objektivitätsbehauptungen die Wahrnehmung kapern, kommt diesen Beispielen einer essayistischen Ästhetik radikale politische Bedeutung zu.

Peter Grabher: 'Hier und anderswo'. Palästina-Israel im essayistischen Film (1960-2010), Marburger Schriften zur Medienforschung 82, Marburg: Schüren Verlag 2021, 414 Seiten, ISBN 978-3-7410-0337-0, https://www.schueren-verlag.de/oa-publikationen/titel/624-hier-und-anderswo-msm-82.html <https://www.schueren-verlag.de/oa-publikationen/titel/624-hier-und-anderswo-msm-82.html>

In Anwesenheit von 
Julia B. Köhne, Kultur-, Film- und Medienwissenschaftlerin (Humboldt-Universität, Berlin)
Peter Grabher, Filmwissenschaftler (kinoki)

Im Anschluss Vorführung von
Ici et ailleurs (Here and elsewhere), Jean-Luc Godard & Anne-Marie Miéville, F 1976, 53 min, OmenglU.


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