[kinoki-mikrokino] Hinweis: Di 15.12./Top Kino: Kino- und Infoabend der Plattform "FLÜCHTLINGE WILLKOMMEN"

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Di Dez 1 09:16:36 CET 2015


Zum "Europäischen Jahr der Entwicklung 2015" präsentieren
BILDUNGSINITIATIVE ÖSTERREICH & DOKUMENTARISCHES LABOR

Ein Kino- und Infoabend der Plattform
"FLÜCHTLINGE WILLKOMMEN"

+++ EINTRITT FREI +++

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KINO | DISKUSSION | INFO
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Ist Demokratie möglich?

JAKARTA DISORDER
– Trilogi Jawa II –

Ein Dokumentarfilm über Demokratie von ganz unten

>>> BESTER FILM <<<
Eine Welt Filmpreis NRW 2015


Einführung:
Präsentation der Initiative "Flüchtlinge Willkommen":
Warum können geflüchtete Menschen in Österreich nicht einfach in WGs wohnen statt in Massenunterkünften?!

Anschließend:
Diskussion mit dem Filmemacher Ascan Breuer – "Outstanding Artist 2015":
Massenverarmung und -vertreibungen sind Fluchtgrund Nr.1.
Wie können sich die Betroffenen konkret dagegen wehren, zur Flucht gezwungen zu werden?


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Di, 15. Dezember 2015, 19:00 Uhr

TOP KINO

Rahlgasse 1, 1060 Wien
MAP: https://goo.gl/maps/QzPd9yx8Sew | WEB: http://www.topkino.at

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Massenverarmung und -vertreibungen werden an vielen Orten der Welt durch die Globalisierung verursacht. Dies sind oft zwingende Gründe für die globalen Fluchtbewegungen, die aktuell auch Österreich und Europa stark betreffen.

An diesem Abend nehmen wir das "Europäische Jahr der Entwicklung", das nun zu Ende geht, zum Anlass, mit dem Dokumentarfilm JAKARTA DISORDER einen genauen Blick auf die Vorgeschichten und Vorbedingungen dieser Fluchtgründe zu werfen.

Der Film erlaubt es uns auch, über die Möglichkeiten zur Selbstermächtigung der Betroffenen zu diskutieren. Die aktive Emanzipation der Entrechteten stellt die einzige Chance dar, die inhumane Zustände auf humane Weise zu verändern.

JAKARTA DISORDER befasst sich am Beispiel von Jakarta mit Themen wie Vertreibung und Gentrifizierung, Armut und Demokratisierung, die auch für die vielen anderen schnell wachsenden Megacities genauso gelten – ob für Kapstadt, Istanbul, Shanghai oder Sao Paulo.

Vor der Filmvorführung wird die bundesweite Plattform „Flüchtlinge Willkommen“ vorgestellt, die privaten Wohnraum an Geflüchtete vermittelt. An der Idee kann sich Jede und Jeder beteiligen, die oder der über freien Wohnraum verfügt und bereit ist, einen Menschen, der Asyl sucht, aufzunehmen und mit diesem zusammenzuleben.

INFO:
http://www.fluechtlinge-willkommen.at/

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FILM: "Jakarta Disorder – Ist Demokratie möglich?" (Trilogi Jawa II)

In dem preisgekrönten Dokumentarfilm JAKARTA DISORDER ("Eine Welt Filmpreis NRW 2015") begleiten die Wiener Filmemacher Ascan Breuer und Victor Jaschke das Aufkeimen einer politische Bewegung in den weitläufigen Slums in der tropischen Megacity Jakarta: Die Einwohner beginnen sich gegen ihre Verdrängung durch internationale Investoren zur Wehr setzen. Dies ist ein Kampf "David gegen Goliath" (ORF, ZIB 24),angeführt von zwei charismatischen Frauen, ein Kampf gegen Entrechtung und für aktive Teilhabe, der zu bahnbrechenden Umwälzungen im größten muslimischen Land der Erde führt. Diese gipfelten 2014 in der Wahl Joko Widodos zum neuen Präsidenten Indonesiens gipfelt. Ein Film über Demokratie von ganz unten.


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FILMTRAILER:
http://youtu.be/-sh_MfT4Ry0
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"The wit and political knowledge
displayed by the urban poor as depicted in JAKARTA DISORDER
shows that political rights not only belong to the educated."
– The Jakarta Post –



EINE WELT FILMPREIS 2015:
"Dieser einfühlsame und spannende Dokumentarfilm lässt miterleben, wie am Rande von Jakarta lebende Slum-Bewohner ihren Widerstand organisieren, als ihre Behausungen gigantischen Immobilien-Bauvorhaben internationaler Investoren weichen sollen. Aus zunächst offensichtlicher Ohnmacht wird eine relevante politische Stimme von Ausgegrenzten, die auf die noch junge Demokratie in Indonesien wirksam Einfluss nimmt. Im Zentrum dieser Bewegung stehen zwei faszinierende Protagonistinnen, deren Überzeugung und Handeln eindringlich und überzeugend vermittelt wird. Jakarta Disorder zeichnet sich durch eine hervorragende Montage aus, die entscheidend dazu beiträgt, dass ein komplexes Thema nachvollziehbar, bewegend und doch auch unterhaltsam vermittelt wird. Der Film lebt von eindrucksvoll in Szene gesetzten Kontrasten: Hier die oft machtlos erscheinenden Bewohner, die sich das Recht heraus genommen haben, Land für sich zu beanspruchen, das ihnen formal nicht gehört. Dort die expansive Macht des Kapitals. In diesen ausgezeichnet visualisierten Spannungsfeldern lässt der Film die beiden Protagonistinnen überzeugend auftreten und agieren. Die Kamera begleitet sie dabei engagiert, lässt Nähe und Sympathie zu ihnen entstehen, ohne Grenzen zu überschreiten. Zwei in Ihrer Lebensgeschichte und ihrer gesellschaftlichen Rolle sehr verschiedene Frauen werden zum Kristallisationspunkt für eine Sozialbewegung. Der Film geht dabei ehrlich mit den beiden und damit auch den Zuschauenden um: Die Protagonistinnen werden nicht nur in ihrer erfolgreichen Aktivierung der Bevölkerung gezeigt, sondern auch in sehr persönlichen Sequenzen, in denen ihre Motivation und Kraft, aber auch ihre Ratlosigkeit und Zweifel ins Bild kommen. Dieser Dokumentarfilm ist über Jakarta hinaus bedeutsam. Er rüttelt auf und stellt Anfragen. Es geht dabei um Sensibilität für die Verlierer von Globalisierung weltweit. Wichtig: Handeln statt Klagen ist die Botschaft. Die Potentiale sozialer Organisation zur Artikulierung elementarer menschlicher Interessen und deren politische Relevanz werden überzeugend vermittelt. In Verbindung damit werden Wert und Bedeutung von Demokratie reflektiert. Jakarta Disorder gelingt dies alles in Form einer packenden Dokumentation. Sie motiviert über den Film hinaus: organisiertes Handeln kann augenscheinliche Ohnmacht überwinden."


PROFIL:
"Höchst sehenswert." 

DER STANDARD:
"Der Film verfolgt lieber konkret die Mühsal der Selbstorganisation,
als Phrasen über globale Gefälle zu schwingen."

RAY FILMMAGAZIN:
"…Das Mittendrin statt Nur-dabei ist die große Stärke des packenden Films,
in dem nicht Experten, sondern tatsächlich Betroffene reden."



DVD-Präsentation "Jakarta Disorder":

Die DVD von JAKARTA DISORDER ist jetzt überall im Handel erhältlich.
http://www.hoanzl.at/jakarta-disorder-ist-demokratie-moglich.html



DER FILMEMACHER Ascan Breuer:

Ascan Breuer, geboren 1975 in Hamburg, deutsch-chinesisch-indonesischer Abstammung, lebt als Filmemacher, Medienkünstler und Kulturwissenschaftler in Wien, lehrt Dokumentarfilm und Visuelle Anthropologie an der Universität Wien. Gründer des Dokumentarischen Labors, ausgezeichnet als "Outstanding Artist 2015" von der Republik Österreich. Studium an der Universität Wien und der Kunsthochschule für Medien (KHM) in Köln. Seine Filme und Video-Installationen werden international gezeigt (Berlinale, Cannes, MoMA New York, u.a.). 



WEBLINKS:

www.JakartaDisorder.com 
www.facebook.com/JakartaDisorder
http://www.fluechtlinge-willkommen.at
http://www.topkino.at


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Gefördert durch die Österreichische Entwicklungszusammenarbeit.


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