[kinoki-mikrokino] #214 - depot do+fr 19./20.11.: MAIDAN UND … - FREIRÄUME IM POST-KOMMUNISMUS

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Mo Nov 16 22:30:09 CET 2015


kinokis mikrokino
Politische Filmabende + Debatte bei freiem Eintritt
im depot, Breite Gasse 3, 1070 Wien. 
mikrokino ist eine Initiative von kinoki. 
Verein für audiovisuelle Selbstbestimmung 
und wurde 2004 von der IG Kultur Österreich 
mit dem Förderpreis für Politische Kulturarbeit ausgezeichnet.

Einladung #214

MAIDAN UND … – FREIRÄUME IM POST-KOMMUNISMUS 

Donnerstag, 19. November 2015, 19:00

MAIDAN
NL / Ukraine 2014, 130 min, OmeU	
Regie: Sergei Loznitsa; Kamera: Sergei Loznitsa, Sergiy Stefan Stetsenko, Mykhailo Yelchev; Schnitt: Danielius Kokanauskis, Sergei Loznitsa;
Produzent Sergei Loznitsa, Atoms & Void

"In MAIDAN fügt Loznitsa Aufnahmen jener zivilen Unruhen, die im Winter 2013/14 am Kiewer Maidan losbrachen, zu einem wirkmächtigen Zeitdokument zusammen. Die Aufstände, die aus einem friedlichen Protestmarsch heraus entstehen, sind eruptives Indiz der lange währenden ukrainischen Revolution. Mit der Absicht, den regierenden ukrainischen Präsidenten Wiktor Janukowitsch zu stürzen, haben sich die Protestierenden auf dem Maidan versammelt. Als sie jedoch mit der Polizei aneinandergeraten – oder besser gesagt die Polizei an sie gerät –, setzen Straßenschlachten ein, und die Gewalt nimmt überhand. Loznitsa passt einzelne Sequenzen des Protestverlaufs in eine streng geordnete Form ein, verharrt dabei konsequent am zentralen Schauplatz des Geschehens, dem Kiewer Maidan. Schleichend ergibt sich so ein eindringliches Bild, nämlich das der nationalen Neudefinition." (crossing europe film festival)
		
[Leider kann das angekündigte Publikumsgespräch mit Alevtina Kakhidze nicht stattfinden]


Freitag, 20. November 2015, 19:00

FREE SPACES
Luxemburg / Österreich 2015, 60 min, OmeU	
Regie, Drehbuch: Ina Ivanceanu; Schnitt: Elke Groen, Tatia Skhirtladze; Kamera: Vahe Budumyan, Tatia Skhirtladze, Produktion: Amour Fou, Oikodrom		
		
In vier Metropolen Osteuropas folgt FREE SPACES Künstlerinnen und Künstlern, die mit Witz und Kreativität ihr Recht auf die post-kommunistische Stadt behaupten – "Artivisten" nennen sie sich selbst. Da wird eine Polizeiaktion zu einem provokanten Kinoereignis mit Popcorn, ein alter sowjetischer Zirkus von falschen Tieren besetzt, eine düstere U-Bahn-Passage in eine glamouröse Arena verwandelt, ein stillgelegtes Fabriksareal zur kulturellen Agora umgeformt. Temporäre Freiräume als Laboratorien für eine kommende Demokratie. FREE SPACES zeigt die Verbindungen und Ähnlichkeiten zwischen Tiflis, Jerewan, Chisinau – und Kiew, wo die Zivilgesellschaft kurz nach dem Dreh auf die Barrikaden stieg. Überall geht es um die Rückeroberung des öffentlichen Raums und den Kampf um zivile Selbstbestimmung. 

FREE SPACES entstand im Zusammenhang des Projektes SPACES. Nach seiner Premiere beim Crossing Europe Festival und Screenings u.a. in Vietnam, Luxemburg, Schweden und Portugal wird er nun in Wien erstmals in Anwesenheit der Regisseurin Ina Ivanceanu gezeigt. 

Im Anschluss an das Publikumsgespräch laden wir zu einem kleinen Umtrunk. 

Info: http://www.spacesproject.net



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