[kinoki-mikrokino] #213 - Do 28.+Fr 29.5./depot: Sabina Guzzanti gegen Silvio Berlusconi

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Mi Mai 27 16:59:25 CEST 2015


kinokis mikrokino
Politische Filmabende + Debatte bei freiem Eintritt
im depot, Breite Gasse 3, 1070 Wien. 
mikrokino ist eine Initiative von kinoki. 
Verein für audiovisuelle Selbstbestimmung 
und wurde 2004 von der IG Kultur Österreich 
mit dem Förderpreis für Politische Kulturarbeit ausgezeichnet.


kinoki mikrokino # 213
Sabina Guzzanti gegen Silvio Berlusconi


Donnerstag, 28. Mai 19 Uhr

Viva Zapatero!
Italien 2005, 74 Minuten, Regie: Sabina Guzzanti
Original italienisch mit englischen Untertiteln

Als 2003 Sabina Guzzantis satirische Fernsehshow „RAIot“ im staatlichen Fernsehen RAI auf Intervention von Berlusconi abgedreht wurde, macht sich die Komikerin und Regisseurin auf, die Hintergründe der Absetzung zu recherchieren und entlarvt dabei die Mechanismen der Zurichtung der italienischen Medienlandschaft nach den Bedürfnissen des Präsidenten. Erschreckend die drastischen Einschränkungen der Pressefreiheit, grotesk die rhetorischen Verrenkungen mit denen die InterviewpartnerInnen ihren Kotau verteidigen, erhellend Dario Fos Plädoyer für die Satire, tragikomisch Sabina Guzzanti als Berlusconi.
Der Titel des Filmes ist eine Hommage an die Entscheidung des damaligen spanischen Präsidenten, dass das staatliche Fernsehsehen nicht mehr von politischen Seilschaften geleitet werden soll.

Anschließend: Skypekonferenz mit Sabina Guzzanti, moderiert von Ingo Pohn-Lauggas


Freitag, 29. Mai 19 Uhr

Draquila, l'Italia che trema/ Italy trembles
Italien, 2010, 93 min, Regie : Sabina Guzzanti
Original italienisch mit englischen Untertiteln

Sabina Guzzanti verfolgt mit der Kamera, wie es Berlusconi und seinen Beitragstätern gelingt, das Erdbeben in Aquila zu einer Quelle des finanziellen Profits und der politischen Ermächtigung zu machen. Notstandsgesetze räumen die Landschaft frei von gesetzlichen Hindernissen, die den Baggern der Immobilienspekulanten im Wege standen und beschränken gleichzeitig die rechtlichen Möglichkeiten der Menschen, sich zu wehren. Besonders infam zu sehen, wie es gelingt, diese Machenschaften als Wohltäterei zu verkaufen. Guzzanti entblößt mit dem Skalpell ihrer Filme die Anatomie der autoritären Umgestaltung Italiens in der Berlusconiära.

Anschließend: Skypekonferenz mit Sabina Guzzanti, moderiert von Ingo Pohn-Lauggas


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