[kinoki-mikrokino] #199 - Do 18.4., depot: Vom Unglück in Griechenland zu sein

Tom Waibel tom at kinoki.at
Sa Apr 13 21:55:24 CEST 2013


Liebe Leute, 
wir laden herzlich zu einem mikrokino Programm am Donnerstag 18.4. über die Auswirkungen der gegenwärtigen Finanzkrise am Beispiel Griechenlands. Nach einer crowd-funding Doku zur Schuldenkrise wird Nicolai Gütermann, der in Wien und Athen lebt und mit Film arbeitet, aktuelle Kurzfilme zur Debatte stellen.

KINOKIS MIKROKINO

Politische Filmabende, 1x monatlich im depot bei freiem Eintritt.
depot, Breite Gasse 3, 1070 Wien,
http://www.depot.or.at
kinoki. Verein für audio-visuelle Selbstbestimmung
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Einladung zu kinokis mikrokino #199

Donnerstag 18.04.2013, 19:00
VOM UNGLÜCK IN GRIECHENLAND ZU SEIN

Nach den massiven Protesten und Streiks der letzten Jahre ist es auf den griechischen Straßen ruhiger geworden: Dafür sorgen Arbeitslosigkeit, Gehaltskürzungen, Steuererhöhungen und gestiegene Benzinpreise. Die Doku "Debtocracy" untersucht die Gründe für die Schuldenkrise und spricht dafür mit Ökonomen, Journalisten und Intellektuellen aus der ganzen Welt. Im Film werden an konkreten Fallbeispielen Lösungsvorschläge angedacht, die von der griechischen Regierung, der EU und den dominanten Medien noch nicht einmal in Erwägung gezogen wurden. "Debtocracy" ist der erste griechische Dokumentarfilm über die Krise, der durch crowd-funding finanziert worden ist.

Anschließend aktuelle Kurzfilme zum Thema, kommentiert von Nicolai Gütermann.

DEBTOCRACY 
(R: Katerina Kitidi und Aris Chatzistefanou, GR 2011)
1 h. 14 min., Griechisch mit englischen Untertiteln

***

Vorschau:
kinokis mikrokino #200
Mittwoch 08.05.2013, 19:00

ICH SEHE WAS, WAS DU NICHT SIEHST
Wider die Unsichtbarkeit und die verordnete Illegalität von Migration 

Das Rattern der Züge und die Hoffnung irgendwo anzukommen: Alessandra D'Onofrio lässt Menschen mit ihren Erzählungen und Erfahrungen zu Wort kommen, die es trotz großer Mühen geschafft haben, Europa zu erreichen. Durch Standfotos und gesprochene Statements von Refugees verschafft Caught In between Darkness and Light jenen Leuten Gehör, die durch die europaweite, unmenschliche Gesetzgebung nicht zu Wort kommen sollen. Eine ähnliche Strategie verfolgt der Filmemacher Elias Grootaers – mit Not Waving, but Drowning verweigert auch er gängige Erzählmuster. Ausschließlich aus der Perspektive von Gefängnisinsassen werden deren Eindrücke erzählt: Das versachlichte Verhalten der Wärter_innen ihnen gegenüber spiegelt eine bedrückende Realität wider, in der es zunehmend schwer fällt, die eigene Person sowie Ort, Zeit und Raum als ein Ganzes zu erleben.

"We have nothing that is ours except time, in which even the homeless reside." (Baltasar Garcián)

Anschließend Gespräch mit Refugees vom Protest Camp und Unterstützer_innen

CAUGHT IN BETWEEN DARKNESS AND LIGHT
(R: Alessandra D'Onofrio, I/F/GB 2009)
16 min., Englisch

NOT WAVING, BUT DROWNING (R: Elias Grootaers, B 2009)
53 min., Punjabi / Englisch mit englischen Untertiteln

Ein gemeinsamer Abend mit Ethnocineca – Ethnographic and Documentary Filmfest Vienna. 14. - 17. Mai 2013 im VOTIV KINO, Währingerstr. 12, 1090 Wien.



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