[kinoki-mikrokino] Empfehlung: Filmprogramm zur Ausstellung "1. Mai"
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Mo Apr 26 10:34:25 CEST 2010
Filmprogramm zur Ausstellung "1. Mai"
zusammengestellt und moderiert von Ulli Fuchs
Österreichisches Museum für Volkskunde
Laudongasse 15-19
1080 Wien
Info: http://www.volkskundemuseum.at/index.php?id=235
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Sonntag 2. Mai, 15 Uhr
(Eintritt regulär für die Ausstellung, diese ab 10 Uhr geöffnet -
Filme Gratis-Zusatzangebot)
Eröffnungsfilm: „The Internationale“
USA 2000, R: Peter Miller, 30 min, engl. OF
Mit seltenen Archiv-Aufnahmen und Interviews, unter anderem von Billy
Bragg und Pete Seeger, erzählt der Film „The Internationale“ von Peter
Miller die Geschichte des legendären Liedes, einer Sammelklage der
Unterdrückten und Ausgebeuteten rund um die Welt und widmet sich
Menschen, deren Leben dieses Lied für immer verändert hat.
"Primero de Mayo (La Ciudad-fábrica) / First of May (The City Factory)”
Spanien 2004, R: Marcelo Expósito, 70 min, span. OF mit engl. UT
In diesem Essayfilm werden die radikalen Umbrüche von Lebens- und
Arbeitsstrukturen in westlichen Gesellschaften und die gleichzeitige
Wandlung politischer Protestformen ins Blickfeld genommen.
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Mittwoch 5. Mai, 18 Uhr
(Ausstellung nicht geöffnet, Eintritt für Filme frei)
"Das Plakat" (= „Arbeitersaga“, 1. Teil)
A 1990, R: Dieter Berner, 85 min.
1. Mai 1945 in Wien. Karl Blaha (Helmut Berger) soll ein Maiplakat
malen, man muss Papier auftreiben und sich auf einen Text einigen.
20 Uhr
„1. Mai -Helden bei der Arbeit“
D 2008, R: Jan-Christoph Glaser, Carsten Ludwig, Sven Taddicken, Jakob
Ziemnicki, 98 min.
Episodenfilm: Ein elfjähriger Türke, zwei Jugendliche aus der
Kleinstadt und ein gehörnter Provinzpolizist: sie alle verschlägt es
am 1. Mai nach Kreuzberg - wo die Emotionen hoch kochen.
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Mittwoch 8. September, 18 Uhr
„Mit einem Lächeln auf den Lippen. Eine Hausarbeiterin ohne Papiere
zieht vors Arbeitsgericht“
D 2008, R: Anne Frisius, 57 min.
Ana S. beschließt nach 3 Jahren unterbezahlter Hausarbeit bei einer
Hamburger Familie, dass sie einen angemessenen Arbeitslohn vor Gericht
einklagen will – obgleich sie als "illegal" gilt, weil sie keinen
offiziellen Aufenthaltstitel hat …
„Résiste! – Aufstand der Praktikanten“
D 2009, R: Jonas Grosch, 96 min.
In dieser flotten Komödie trifft der kapitalistisch veranlagte
Praktikant Till (Hannes Wegener) auf die linksaktivistische
Halbfranzösin Sydelia (Katharina Wackernagel). Während Till gerade die
Idee zu einer eigenen Praktikantenberaterfirma hat und damit eine
äußerst lukrative Marktlücke entdeckt, will Sydelia das Übel an der
Wurzel packen und einen Aufstand der Praktikanten organisieren. Mit
französisch revolutionärem Geist und viel Elan versucht sie Till auf
ihre Seite zu kriegen. Doch für ihn ist klar: es geht um Umsatz, nicht
um Umsturz!
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Sonntag 12. September, 11 Uhr
„Salt of The Earth“
USA 1954, R: Herbert J. Biberman, 94 min., engl. OF
Nachdem Biberman wegen „unamerikanischer Umtriebe“ eingesperrt war,
drehte er diesen neorealistischen Gewerkschaftsfilm (zum Großteil mit
authentischen LaiendarstellerInnen): Minenarbeiter und ihre Familien
im Streik und Kampf gegen Ausbeutung und Polizeirepression.
13 Uhr
“Sacco and Vanzetti”
USA 2007, R: Peter Miller, 80 min., engl. OF
Dokumentation über die beiden italienischstämmigen Anarcho-
Syndikalisten, die 1927 in Boston hingerichtet wurden: Gegen diese
rassistische Justiz demonstrierten weltweit Millionen.
15 Uhr
“With Babies And Banners”
USA 1979 R: Lorraine Gray, 45 min., engl. OF
Vierzig Jahre nach dem erfolgreichen Streik in Flint, Michigan, 1937
treffen neun Aktivistinnen der Gewerkschaft zusammen und sprechen über
die Relevanz der Organisierung der ArbeiterInnen der Gegenwart.
16 Uhr
„Arbeiter verlassen die Fabrik“
D 1995, R: Harun Farocki, 37 min.
Der erste jemals vorgeführte Film der Gebrüder Lumière ??? (1895) ist
Ausgangsmaterial für Überlegungen zur (Nicht-)Darstellung von Arbeit
und ArbeiterInnen im Film und die Veränderungen der
Produktionsverhältnisse.
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