[kinoki-mikrokino] DAGEGEN MUSS ICH ETWAS TUN im Kino

Tina Leisch augustine.leisch at gmx.at
Mo Apr 12 11:34:11 CEST 2010





Dagegen muss ich etwas tun.
Portrait der Widerstandskämpferin Hilde Zimmermann

Regie, Konzept, Schnitt: Tina Leisch
Kamera: Leena Koope
Konzeptmitarbeit, Kamera:  Marika Schmiedt
Mit: Hilde Zimmermann, Pauline Leibel, Othmar Wundsam, Harry  
Zimmermann u.a.

Premiere  Donnerstag, 15. April 20 Uhr im Stadtkino am  
Schwarzenbergplatz
Anschließend Publikumsgespräch mit Othmar Wundsam, Brigitte Halbmayr,  
Tina Leisch, moderiert von Dietmar Schwärzler
Ehrenschutz:  Bundesministerin Gabriele Heinisch- Hosek
Kartenreservierung für die Premiere bis 13. April notwendig:  Tel. 526  
09-90-17 oder   office at sixpackfilm.com

Ab 16.04.2010 im Filmhaus Kino am Spittelberg

„Dagegen muss ich etwas tun.“ Den Satz, der später zum Titel von Tina  
Leischs filmischem Portrait der Widerstandskämpferin Hilde Zimmermann  
werden sollte, äußert die Protagonistin eher beiläufig und  
unvermittelt, während sie der Interviewerin ein Foto aus den frühen  
Vierzigerjahren erklärt. Das Foto zeigt russische Kriegsgefangene, die  
gerade von Soldaten der Wehrmacht abgeführt werden. Unter den  
Gefangenen befindet sich eine Frau in Zivilkleidung. Ihr gilt  
Zimmermanns Aufmerksamkeit: Von ihrem Bruder habe sie damals bereits  
gehört, dass die Deutschen, wenn sie Partisanen erwischen, auch die  
Frauen aufhängen. „So wie die Frau geht…“, sagt Hilde Zimmermann noch,  
dann fällt die titelgebende Äußerung.

Es gehörte schon immer zu den Stärken der als Oral History bekannten  
historiographischen Methode, dass sie die performativen Aspekte der  
Situation, in der jemand sich erinnert, ebenso aufzeichnet wie das  
Erinnerte selbst. Auf diese Weise entsteht ein Bild der Vergangenheit,  
das das Bild der Zeugin – anders als bei Zeugenaussagen vor Gericht  
oder in gewöhnlichen Interviewsituationen üblich – gerade einschließt.  
Diesen Umstand macht Dagegen muss ich etwas tun sich zunutze: Die  
Interviews, die Brigitte Halbmayr vor gut zehn Jahren für eine Studie  
am Institut für Konfliktforschung und in Zusammenarbeit mit dem  
„Videoarchiv Ravensbrück“ mit Hilde Zimmermann geführt hat, ergänzt  
Tina Leisch um Gespräche mit dem Ehemann Harry Zimmermann, dem Bruder  
Othmar Wundsam, der Jugendfreundin Pauline Leibel. Das Resultat ist  
ein Film, der über die Erzählung der für die zeitgeschichtliche  
Forschung relevanten Stationen – Kind des roten Wien, als Jugendliche  
politische Aktivistin, als junge Frau im Widerstand gegen den  
Nationalsozialismus, mit Mutter, Bruder und Freundin verhaftet und  
nach Ravensbrück deportiert – das Portrait einer Frau modelliert,  
deren Leben zugleich exemplarisch und einzigartig war. Diese Balance  
zu erzeugen und zu halten, darin besteht die große Leistung von Tina  
Leischs Film. (Vrääth Öhner)

Filmhaus am Spittelberg, Spittelberggasse 3, 1070 Wien
Reservierungen: +43-1-522 48 16 oder office at stadtkinowien.at

sixpackfilm in Kooperation mit der Österreichischen Lagergemeinschaft  
Ravensbrück und Freundinnen und kinoki

www.sixpackfilm.com
www.ravensbrueck.at
www.videoarchiv.ravensbrueck.at

Der Film wurde gefördert von: Nationalfonds der Republik Österreich,  
Zukunftsfonds der Republik Österreich, MA57 Frauenabteilung der Stadt  
Wien

-- 
sixpackfilm
Neubaug. 45/13
1070 Vienna
Austria

ph: 00431 5260990
f: 00431 5260992
office at sixpackfilm.com
www.sixpackfilm.com



Tina Leisch
augustine.leisch at gmx.at
www.laufdavon.at
www.gangstergirls.at




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