<html><body style="word-wrap: break-word; -webkit-nbsp-mode: space; -webkit-line-break: after-white-space; "><br><div>Mesdames, messieurs,<div><br></div><div>Obwohl die MA 7 die unten erwähnte Studie über <span class="Apple-style-span" style="font-family: Arial; font-weight: bold; ">Transkulturelle Konzepte für Wien</span></div><div><span class="Apple-style-span" style="font-family: Arial; font-weight: bold; "><span class="Apple-style-span" style="font-family: Optima; font-weight: normal; ">in Auftrag gegeben hatte, lud der Kulturstadtrat gestern zu einem Kongress über Kulturpolitik, </span></span></div><div><span class="Apple-style-span" style="font-family: Arial; font-weight: bold; "><span class="Apple-style-span" style="font-family: Optima; font-weight: normal; ">zu dem nicht nur niemand von den AutorInnen </span></span></div><div>der Studie, sondern überhaupt KEINe EINZIGEr MigrantIn aufs Podium </div><div>oder als LeiterIn der Arbeitsgruppen geladen war.</div><div>(Die Studie hat man sang- und klanglos in der Schublade verschwinden lassen.)</div><div><br></div><div>Dafür waren in den Arbeitsgruppen so tolle Statements zu hören wie.</div><div>"Ja, wie können WIR DIE denn integrieren?"</div><div>oder:</div><div>"Wenn 50 Muslime mit den Sängerknaben in einer Kirche jodeln, dann ist das gelebte Vielfalt im Dienste </div><div>des einträchtlichen Miteinander."</div><div><a href="http://wien-denkt-weiter.at/2010/06/17/kongress/">http://wien-denkt-weiter.at/2010/06/17/kongress/</a></div><div><br></div><div>Das ganze pseudodemokratische Getue des Kongresses ist wie immer: Demokratie nur für Inländerinnen!</div><div><br></div><div>Es wird diesen Leuten recht geschehen, wenn ihr ignorantes Beharren auf der Definitions- und Deutungsvormacht der</div><div>Deutschsprachigen, Eingeborenen, Bildungsbürgerlichen dazu führt, dass 2040 die dann muslimische Bevölkerungsmehrheit in der Stadt</div><div>alle Museen, die keine fetten Gewinne aufs dem Fremdenverkehr abwerfen, einfach zu Moscheen umfunktioniert.</div><div>Und zwar zu islamistischen und türkisch nationalistischen!!! Der Kulturstadtrat wird seine Schahada sprechen, um im Amt bleiben zu dürfen</div><div>(was tut man nicht dafür...) und an den Akademien wird man KünstlerInnen dazu ausbilden, all die Nackten, die Venusse und Evas</div><div>in den heiligen Hallen der verbliebenen Museen jeweils exakt im Stil der jeweiligen Epochen nachträglich keusch zu bekleiden....</div><div><br></div><div>(Wenn nicht die FPÖ an der Macht sein wird, weil es ihr gelungen sein wird, alle notwendigen Konflikte mit migrantischen Subkulturen</div><div> für ihre völkischen , rassistischen Konzepte zu funktionalisieren, einzig, weil die andren Parteien, allen voran die SPÖ </div><div> jeglicher inhaltlichen Konfrontation mit reaktionären Einpeitschern innerhalb der migrantischen Comunities aus dem Weg </div><div>gegangen sein werden...- man will ja keine Wähler vergraulen...)</div><div><br></div><div><br></div><div>(Oder anders gesagt: die praktizierte Nichtanerkennung und Diskriminierung von bedeutenden Bevölkerungsteilen wegen ihrer Herkunft, </div><div>ihre Subsumption in ein Nischerl, die Ignoranz gegenüber Fähigkeiten , wenn der/die Fähige Akzent sprich, wie die Blindheit gegenüber </div><div>Verblödungen, Faschismen, Totalitarismen, wenn diese nicht im bekannten blau-orange-braunen Gewand daherkommen (sondern in exotischem </div><div>Kostüm) führen jedenfalls in eine Sorte von Barbarei. Ist bloß die Frage in welche.)</div><div><br></div><div><br></div><div>Denn von einer Kulturpolitik, die nicht nur den Rassismus der RechtsaußenösterreicherInnen, sondern auch die reaktionären Kulturpraxen</div><div>innerhalb der migrantischen Comunities als zu konfrontierende Phänomene betrachtete, die Transkulturalität nicht mit Exotismus</div><div>verwechselte, die Kultur als Inszenierung, Gestaltung, Moderation der notwendigen gesellschaftlichen Konfrontation, </div><div>des Streites, der Auseinandersetzung, des Dissenses begriffe, </div><div>sind die Damen und Herren des Wiener Kongresses so meilenweit entfernt wie von jeglicher praktisch gelebten Anerkenntnis der migrantischen Andren.</div><div>(Bzw: Vermutlich sind sie davon meilenweit entfernt, WEIL die MigrantInnen für sie ein imaginäres oder statistisches Phänomen und keine </div><div>täglich erfahrenen Mitmenschen sind, ich vermute: oft sogar eher aus Klassen- und Standes- denn aus kulturellem Dünkel .... mit einem türkischen Uniprofessor </div><div>tät ma schon reden)</div><div><br></div><div>Die MigrantInnen sind allesamt zu bildende Barbaren, denen bestenfalls das Recht auf bescheidene Subventionen ihrer sei es noch so reaktionären Folklore </div><div>- als "gelebte Vielfalt"!!.-zugestanden wird...(wenn sie dem zuständigen Referenten schön genug tun) ...</div><div>Jobs in der Politik, in der Stadtverwaltung bekommen sie nicht! (Wo kämen wir da hin! </div><div>Da zählt immer noch der Stallgeruch mehr als Kompetenz!)</div><div><br></div><div><br></div><div>Fazit der Arbeitsgruppe "INTEGRATION" (Yeah! Stand so auf dem Taferl am Tisch! Wörtlich: "Integration") auf dem Kongress:</div><div><br></div><div>Die Tschuschinnen müssen von den Galeristinnen und Museumsdirektoren per freiem Eintritt und jugotürkischer Beschriftung </div><div>und Schulausflug kulturell missioniert werden, aber auch nur, weil die MuseumsdirektorInnen Publikum brauchen für ihre Statistik. </div><div>WIR müssen uns bemühen, dass die TschuschInnenn in UNSERE Museen, Konzertvereine und Staatsopern kommen, </div><div>damit wir die nicht schon 2020 zusperren müssen.....</div><div>Aber: Die Tschuschinnen können noch so schlau sein, wenn WIR über politische Richtlinien, Konzepte, Programme nachdenken, </div><div>kommen sie nur als Objekte unserer Pläne vor!</div><div><br></div><div><br></div><div>ein Wiener Kongress eben....</div><div><br></div><div>salü </div><div><br></div><div>tina<br><div><br></div><div><br></div><div>P.S. Möge die unten erwähnte Pressekonferenz ein Startschuss sein für eine substantielle Debatte aller halbwegs postkolonial motivierten......</div><div>PPS: my opinjon: </div><div>das einzige tatsächlich sinnvolle transkulturelle Kulturpraxen entwickelnde und kontinuierlich arbeitende Stadtteilzentrum ist die brunnenpassage der CARITAS (!!???)</div><div>die SPÖ nahen Grätzlzentren und Gebietsbetreuungen sind scheints zu feige und zu klientelistisch, viel zu gewöhnt an parteipolitische Kotaus und zu stark verbandelt in sozialdemokratische Seilschaften, viel zu standesdünkelisch um irgend eine innovative soziale Praxis zu entwickeln....</div><div>die städtische Kulturpolitik (inklusive sogenannte freie Szenen) bedient und finanziert zu 90% nur bildungsbürgerliche Bedürfnisse...</div><div>Von hunderten freier Theaterprojekte schafft nur ein einziges, nämlich DAS KUNST von Asli Kislal , tatsächlich,</div><div> Theater von und für nichtdeutschemuttersprache-Jugendliche zu produzieren, obwohl die doch 50 % der Jugendlichen ausmachen...</div><div>Alle andren machen bestenfalls Studitheater für die ( ja- queeren, trashigen, frechen) mehrheitsösterreichischen BildungsbürgerInnen der nächsten Generation...</div><div>Ich befürchte: in andren kulturellen Feldern, die mir weniger vertraut sind, dürfte es ähnlich sein!</div><div><br></div><div><br></div><div><p style="margin-bottom: 0cm; font-style: normal; "><font face="Arial, sans-serif"><b>Aviso Pressekonferenz</b></font></p><p style="margin-bottom: 0cm; font-style: normal; "><font face="Arial, sans-serif"><b>Kultur für fast Alle?!<br>Denkt Wien wirklich weiter?<br></b></font></p><p style="margin-bottom: 0cm; font-style: normal; "><strong><font face="Arial, sans-serif"><span style="font-style: normal; "><span style="font-weight: normal; ">Die Stadt Wien stellt den Anspruch, eine dynamische, moderne, avancierte Kulturmetropole zu sein und bekennt sich zur öffentlichen Kulturförderung für alle.</span></span></font></strong><br><font face="Arial, sans-serif">Nach neuesten Zahlen aus dem Mikrozensus haben mittlerweile 44 % der Bevölkerung in Wien Migrationshintergrund. Diese reale Vielfalt findet keine Entsprechung im Kulturbetrieb. Um Konzepte für eine transkulturelle Öffnung des Kulturbetriebes zu entwickeln, wurde von Kulturstadtrat Mailath-Pokorny eine international angelegte Studie in Auftrag gegeben, die kulturpolitische Modelle aus London, Amsterdam und Berlin vergleicht und auf die Situation in Wien übersetzt.</font></p><p style="margin-bottom: 0cm; font-style: normal; "><strong><font face="Arial, sans-serif"><span style="font-style: normal; "><b>Transkulturelle Konzepte für Wien sind vorhanden!</b></span></font></strong><br><font face="Arial, sans-serif">Auf über 220 Seiten werden viele zukunftsweisende Impulse und sehr konkrete Pläne für kurz-, mittel- und langfristige Maßnahmen im Rahmen einer auf 7 Jahre angelegten transkulturellen Offensive für Wien geliefert. Diese Studie liegt seit einem Jahr vor und wird seitdem von Politik und Verwaltung schubladisiert. Statt zur Umsetzung zu schreiten, wird vor dem Wahltermin der nächste Gesprächskreis unter dem Motto "Wien denkt weiter" einberufen. In den letzten 8 Jahren hat sich im Kulturbetrieb nichts Wesentliches in Richtung transkultureller Öffnung geändert. Da die Verantwortlichen nicht bereit sind, etwas zu unternehmen, stellen wir die Studie vor. Die Reformvorschläge sind da, Politik und Verwaltung sind nun am Zug!</font></p><p style="margin-bottom: 0cm; font-style: normal; "><font face="Arial, sans-serif">Perspektiven der Kunst- und Kulturpolitik in Wien<br>mit besonderem Fokus auf Migrationsrealität<br><a class="moz-txt-link-freetext" href="http://www.iodo.at/studie.htm">http://www.iodo.at/studie.htm</a></font></p><p style="margin-bottom: 0cm; font-style: normal; "><font face="Arial, sans-serif"><b>Podium:</b><br>Ülkü Akbaba, Regisseurin, Studienleiterin<br>Ljubomir Bratic, Philosoph<br>Julia Rabinowich, Schriftstellerin, Botschafterin für das Europäische Jahr gegen soziale Ausgrenzung und Armut</font></p><p style="margin-bottom: 0cm; font-style: normal; "><font face="Arial, sans-serif">Moderation:<br>Marty Huber, IG Kultur Österreich</font></p><p style="margin-bottom: 0cm; font-style: normal; "><font face="Arial, sans-serif"><b>Datum/Zeit/Ort:</b><br>Mittwoch, 23. Juni 2010<br>um 09.30<br>im Museumsquartier RAUM D/ quartier 21/ QDK/ MQ, Museumsplatz 1, 1070 Wien</font></p><p style="margin-bottom: 0cm; font-style: normal; "><font face="Arial, sans-serif"><b>Veranstalter_innen:</b><br>iodo – Kultur, Kunst, Bildung und Wissenschaft<br>IG Kultur Wien<br>IG Kultur Österreich</font></p><p style="margin-bottom: 0cm; font-style: normal; "><font face="Arial, sans-serif"><b>Rückfragenhinweis:</b><br>Ülkü Akbaba, <a class="moz-txt-link-abbreviated" href="mailto:office@iodo.at">office@iodo.at</a>,</font></p><pre class="moz-signature" cols="72">--
IG-KULTUR Wien
Gumpendorfer Straße 63B/3
A-1060 Wien
Tel: +43 (01) 503 71 20 13
Fax: +43 (01) 503 71 20 15
<a class="moz-txt-link-abbreviated" href="mailto:office@igkulturwien.net">office@igkulturwien.net</a>
<a class="moz-txt-link-abbreviated" href="http://www.igkulturwien.net/">www.igkulturwien.net</a></pre></div><div><br></div></div><div apple-content-edited="true"><div style="word-wrap: break-word; -webkit-nbsp-mode: space; -webkit-line-break: after-white-space; "><span class="Apple-style-span" style="font-family: Helvetica; "><div style="word-wrap: break-word; -webkit-nbsp-mode: space; -webkit-line-break: after-white-space; "><div>Tina Leisch</div></div></span></div></div><div apple-content-edited="true"><div style="word-wrap: break-word; -webkit-nbsp-mode: space; -webkit-line-break: after-white-space; "><span class="Apple-style-span" style="font-family: Helvetica; "><div style="word-wrap: break-word; -webkit-nbsp-mode: space; -webkit-line-break: after-white-space; "><div>Tina Leisch</div><div><a href="mailto:augustine.leisch@gmx.at">augustine.leisch@gmx.at</a></div><div><a href="http://www.laufdavon.at/">www.laufdavon.at</a></div><div><a href="http://www.gangstergirls.at/">www.gangstergirls.at</a></div><div><br class="webkit-block-placeholder"></div></div></span></div></div></div></body></html>