[kinoki-mikrokino] : Roque Dalton, erschießen wir die Nacht!

Tom Waibel tom at kinoki.at
Fr Jan 24 08:25:22 CET 2014


Liebe Leute, 
hier ein Hinweis auf den jüngsten Dokumentarfilm aus der Kinoki-Koproduktion: 
Roque Dalton, erschießen wir die Nacht! -¡Fusilemos la noche! 
Regie: Tina Leisch (Österreich, Cuba, El Salvador 2013, 85 Min, Original mit dt UT).

Die Doku läuft noch vom 25. bis 29. Jänner im Filmhauskino am Spittelberg, jeweils um 19.30 Uhr.
Nach der Vorstellung am Dienstag, den 28.1. führt die Filmwissenschaftlerin Elisabeth Streit (kinoki & Filmmuseum)
ein Gespräch mit Regisseurin Tina Leisch. Zu dieser Vorstellung am 28.1. erhalten Freunde und FreundInnen von KINOKI ermäßigten Eintritt  (7,50 statt 8,50), wenn sie an der Kinokasse das Codewort "Julio Dreyfus" wissen… Warum?
 
1973, September. Mithilfe der CIA putschen in Chile Pinochet und seine Militärs die gewählte sozialistische Regierung der Unidad Popular unter Salvador Allende weg. In Cuba läßt sich der salvadorianische Dichter Roque Dalton seine Nase - die das gleiche Adjektiv verdiente, wie seine wunderbaren Dichtungen: herrausragend -, kürzen und kehrt mit einem falschen Pass auf den Namen "Julio Dreyfus" nach El Salvador zurück, um sich dort dem bewaffneten Kampf anzuschließen. Die Toten auf den Straßen Santiagos hatten endgültig bewiesen, dass die Doktrin Moskaus  vom friedlichen Weg zum Sozialismus eine Vision war, die die USA in ihrem Hinterhof Lateinamerika nicht Wirklichkeit werden lassen würden. Der Weg der Cubaner, der Guerrillakampf, schien die einzige Möglichkeit, die blutigen Militärdiktaturen im Dienst des Imperiums  zu entmachten.

Besuchen Sie "Roque Dalton, erschießen wir die Nacht!", wenn Sie mehr über den bedeutendsten Dichter El Salvadors, seine abenteuerliche Lebensgeschichte und  seine herausragenden Dichtungen wissen möchten. www.roquedalton.at 

Reservierung per E-Mail:
Montag - Donnerstag bis 17.00 Uhr
Freitag bis 14.00 Uhr
office at stadtkinowien.at
Telefonische Reservierung: (01) 522 48 16

Pressestimmen

„In ihrem von Schriftsteller Erich Hackl mitkonzipierten Film lässt Leisch Daltons Geschichte von Freunden, Verwandten, Künstlerkollegen und Kampfgefährten erzählen, die sich fast ausnahmslos als äußerst animierte (und animierende) Interviewpartner entpuppen, während nicht nur die hinreißenden Lieder des Soundtracks Daltons populäre Wirkung belegen.“
Christoph Huber / Die Presse

"Tina Leischs Film über den facettenreichen salvadorianischen Künstler und Revolutionär ist ein Meisterwerk geworden. Mit viel Respekt, großer Wertschätzung und mit brillanten Regie-Ideen zeichnet sie Roque Daltons Lebensweg nach, der wie ein Abenteuerroman anmutet, ein Leben, erfüllt von utopischem Denken und revolutionärem Handeln, von Flucht und Exil in Kuba, Mexiko und in Prag, von Reisen nach ganz Lateinamerika, China und Korea."
Werner Hörtner, Augustin

"Die Wiener Theater-und Filmemacherin Tina Leisch hat zur dokumentarischen Rekonstruktion des Lebensmosaiks dieses in Europa nahezu vergessenen Literaturrevolutionärs eine beeindruckende Zahl an Zeitzeugen befragt. Dalton selbst ist im Film gleichsam dauerpräsent- als übergroße Pappfigur. Fulminante Poesieforschung mit real beschämendem Ende: Dalton wurde von seinen ideologisch verblendeten Genossen 1975 exekutiert, sein Leichnam verscharrt."
Wolfgang Paterno, profil

"Ein anderes Versatzstück, das kontinuierlich auftaucht und weiter gereicht wird, sind die dicken zerlesenen Bände der Gesamtausgabe von Daltons Gedichten, aus denen oben bunte Post-its herauswachsen. Sie sind ein stimmiges Bild für das, was an Dalton greifbar bleibt - in einem Film, den man auch als Hommage an eine Generation und ihre gerade historische Form politischer Kämpfe lesen kann."
(Isabella Reicher, DER STANDARD, 16.1.2014)

„Immer mit dabei Roque Dalton als Cutout, manchmal sogar animiert. Sehr coole Idee! Entstanden ist dabei das spannende Porträt eines Mannes, der in Europa wohl eher weniger bekannt ist. Schön, wenn Kino den eigenen Horizont erweitert und man dabei Menschen kennen lernt, deren Geschichte es absolut wert ist gehört und gesehen zu werden.“
www.kekinwien.at

In Graz wird der Film am 18.2.  im KIZRoyal zu sehen sein, 
in Wiener Neustadt am 4.3. im Bildungszentrum St.Bernhard und 
in Linz am 12.3. im Moviemento Kino.
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