[kinoki-mikrokino] #184 - Fr 14.10., depot: Roma in Serbien

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Mo Okt 10 07:54:56 CEST 2011


KINOKIS MIKROKINO

Politische Filmabende, 1x monatlich im depot bei freiem Eintritt.
depot, Breite Gasse 3, 1070 Wien,
http://www.depot.or.at
kinoki. Verein für audio-visuelle Selbstbestimmung
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Einladung zu kinokis mikrokino #184


Freitag, 14. Oktober 2011, 19:00 Uhr

ROMA IN SERBIEN
Einige Blicke auf einige Probleme der Roma in Serbien. Wer hat Lösungen? Woran scheitern sie?

Pretty Dyana
R: Boris Mitić, Belgrad 2003, 45 min. OmdtUt
Aus dem Kosovo vertriebene Roma versuchen in Belgrad zu überleben, in dem sie alte Citroen Diana und 2CV zu Kleinlastern umbauen. Doch die Fahrzeuge, die aus dem Elend führen  sollen, finden keine Gnade vor den Augen der Polizei. Der Film ist der serbischen Zeitung Politika zufolge "die am häufigsten raubkopierte Doku des Balkans".

Gazela - Temporary Shelter from 100 to 500 Years
R: Saša Barbul, Vladan Jeremić, Sali Kadrijaj, Rena Raedle, Serbien, 2009, 25 min.
Einer der wenigen Filme von Roma über Roma: Das junge Team macht sich auf die Suche nach den aus Belgrad vertriebenen Roma der Siedlung unter der Gazela-Brücke. Und findet sie: Sie wurden verschleppt in entlegene Gegenden und menschenunwürdige Behausungen. Was allerdings verschwunden bleibt, sind die staatlichen Fördermittel, die eigentlich der Unterbringung der Gazela-Familien gewidmet wurden...

Anschließend Gespräch mit Sascha Barbul

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Vorschau:

kinoki mikrokino #185
Donnerstag, 17. November 2011, 19:00 Uhr

DAS PROBLEM IST MEINE FRAU 

Das Problem ist meine Frau
Regie: Calle Overweg, D 2003, 52 min.

Männer, die ihre Frauen schlagen und Rat suchen in der Therapie, stehen im Zentrum der Versuchsanordnung, die dieser "gespielte Dokumentarfilm" präsentiert. Die Therapeuten sind wirkliche Therapeuten, die Täter jedoch Schauspieler, die Sitzungen inszeniert. Die Aussagen der Männer sind sorgfältig erfunden, auf der Basis von ausführlichen Recherchen. Die Laborsituation im Studio ist offensichtlich, der Filmemacher bisweilen im Bild. Doch die Inszenierung bewirkt eine präzisere Analyse von als "männlich" eingelernten Reaktionsmustern als das ein voyeuristischer Blick auf Täter je vermöchte. 

Anschließend Diskussion mit 
Melek Köse, Soziale Diversity Managerin und  Referentin für Interkulturalität und Kommunikation
Romeo Bissuti, Klinischer Psychologe und Gesundheitspsychologe, White Ribbon Österreich, Männerberatung Wien, MEN Männergesundheitszentrum

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kinoki mikrokino #186
Donnerstag, 15. Dezember, 19:00
NICARAGUITA, BLUME DES BEGEHRENS

50 Jahre nach der Gründung der Sandinistischen Befreiungsfront FSLN wird die nicaraguanische Revolution und die Solidarität mit ihr durch die Prismen zweier filmischer Erinnerungen betrachtet:

Aquellos Años / Jene Jahre, R: [Enrique Polo D'Keratry 1983] La Tercera Puerta 2007, 50 min., Nic., OmdtU.
Nach dem Triumph der FSLN 1979 begann das Sistema Sandinista de Television mit den Dreharbeiten für ein Revolutionsepos: Eine Erzählung von Mario Benedetti, Dokumentarbilder der Schlussoffensive und ein revolutionäres Theaterkollektiv waren die Komponenten der mehrstündigen Erstfassung. 2007 bat der Regisseur das Kollektiv La Tercera Puerta um eine Kurzversion - Revolutionserinnerungen mit Verfremdungseffekten.

Einmal mehr als nur reden, R: Anna Katharina Wohlgenannt, 2010, 72 min, A., dt.
Die Brigade Februar 34 brach 1984 aus Solidarität mit der sandinistischen Revolution von Österreich nach Nicaragua auf. Aus der Idee, die FSLN zu unterstützen, wurde ein Erlebnis, das körperliche Arbeit und handwerkliche Fähigkeiten in den Vordergrund stellte. 25 Jahre danach fragt Anna Katharina Wohlgenannt die TeilnehmerInnen der Brigade, was sie in Nicaragua gesucht haben und montiert daraus einen Film über Engagement, Ernüchterung und die bis heute anhaltende Sehnsucht nach einer anderen Welt.
Gespräch mit Anna Katharina Wohlgenannt.

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Hinweise:

Volksbegehren zur Aufhebung des Konkordats und damit zur Beendigung der Sonderstellung der KK
http://www.kirchen-privilegien.at/

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Home Movie Day 2011

Mit dem Aufkommen von Schmalfilmformaten in den frühen 1920er Jahren
etablierte sich der Amateurfilm als eigenständige und weit verbreitete
kulturelle Praxis. Es entstanden Dokumente, die sowohl in ihren Bildinhalten
als auch durch den Umgang mit dem Medium ein bedeutendes Element der Visual
History darstellen. Mit der zunehmenden Digitalisierung der Bilder
verschwinden solche Filmformate - wie Super 8, 9,5mm oder 16mm - aus dem
öffentlichen Bewusstsein; die Abspielgeräte werden obsolet, und die
Filmrollen sind oft von der Zersetzung bedroht.

Am 15. Oktober laden das Österreichische Filmmuseum,  die Wienbibliothek
und das Ludwig Boltzman Institut für Geschichte und Gesellschaft im Rahmen
des 10. Internationalen Home Movie Day erneut dazu ein, eigene Filme, sowie
gefundenes oder geerbtes Amateurfilmmaterial mitzubringen und von Fachleuten
inspizieren und projizieren zu lassen. Ab 11 Uhr vormittags können Filme und
Apparate im Österreichischen Museum für Volkskunde von MitarbeiterInnen des
Filmmuseums entgegengenommen werden. Um 12, 14 und 16 Uhr bieten kurze
Vorträge und Screenings die Gelegenheit, sich mit der Erzeugung digitaler
Ansichtskopien, Formaten, der Geschichte des Amateurfilms und archivarischen
Methoden vertraut zu machen. Zudem wird der Klub der Kinoamateure
Österreichs eine Filmauswahl präsentieren. Ab 18 Uhr wird im großen Saal
eine Auswahl der mitgebrachten Filme in Projektion vorgeführt.

Wir bitten Sie, ausschließlich Filmmaterial mitzunehmen (keine Videos oder
DVDs!). Je nach Andrang kann es zu Wartezeiten kommen. Wir hoffen auf Ihr
Verständnis, dass nicht jeder mitgebrachte Film vorgeführt werden kann.

Kontakt:
Raoul Schmidt, Österreichisches Filmmuseum
r.schmidt at filmmuseum.at
T +43/1/370 46 71 DW 16

Ort: Österreichisches Museum für Volkskunde, Laudongasse 15-19, 1080 Wien,
www.volkskundemuseum.at
Zeit: 15. Oktober 2011, 11 bis 21 Uhr

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Mag. Herbert Justnik 
Kurator / Fotosammlung
 
Österreichisches Museum für Volkskunde
Gartenpalais Schönborn
Laudongasse 15-19
1080 Wien
 
T +43 (0)1 4068905.21
F +43 (0)1 4085342
herbert.justnik at volkskundemuseum.at 
www.volkskundemuseum.at 
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