[kinoki-mikrokino] Vier Hinweise

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Di Aug 11 20:00:37 CEST 2009


hallo, anbei ein paar hinweise:

1. ein Aufruf zur Solidarität mit dem in Iran verhafteten Filmemacher  
Maziar Bahari
2. "Dagegen muss ich etwas tun - Dokumentarfilm über die  
Widerstandskämpferin Hilde Zimmermann" wird am Samstag Abend auf dem  
Wagenplatz Baumgasse gezeigt.
3. Filmretrospektive, VERPFLICHTUNG ALS ZEITZEUGE (KZ-Gedenkstaette  
Mauthausen, 19. bis 22. August 2009, 20 Uhr - Busshuttle, Eintritt frei)
4. kinoki at bock ma's Festival (Burgruine Altwartenburg / Timelkam,  
OÖ): "Here to stay - Rassismus in Wien", Do 27.8.

Noch einen schönen Sommer!

die kinokis

P.S.: als lesetipp noch ein aktueller report des falter ueber die  
stinkenden eingeweide der bananenrepublik oesterreich...
http://www.falter.at/web/print/detail.php?id=971&sub_id=455
http://www.falter.at/web/print/detail.php?id=971


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AUFRUF VON DOK LEIPZIG UND DOK.FEST MÜNCHEN

Der iranische Dokumentarfilmer Maziar Bahari soll in einem  
Schauprozess in Teheran verurteilt werden. In den Morgenstunden des  
21. Juni wurde Maziar Bahari von iranischen Milizen aus der Wohnung  
seiner Mutter entführt. Der Filmemacher ist seitdem inhaftiert und  
durfte bislang weder einen Anwalt noch Angehörige sehen.

Der Festivaldirektor von DOK Leipzig, Claas Danielsen, zeigt sich  
bestürzt über die Ereignisse in Teheran: "Maziar Bahari ist eine  
wichtige Stimme des iranischen Dokumentarfilms. DOK Leipzig steht für  
Filme, die sich für den Frieden und die Würde des Menschen einsetzen.  
Wir rufen die Verantwortlichen in Teheran auf, in einen konstruktiven  
Dialog mit allen gesellschaftlichen Kräften des Landes zu treten und  
Maziar Bahari wie auch alle weiteren friedlichen Demonstranten  
umgehend frei zu lassen!"

Maziar Bahari erlangte mit seinen Filmen wie "Along Came a Spider"  
große internationale Aufmerksamkeit. Er ist aktives Mitglied der  
Iranian Documentary Filmmakers Association und ein wichtiges Vorbild  
für viele junge iranische Filmemacher.

http://freemaziarbahari.org

DOK Leipzig und DOK.FEST München unterstützen die Petition des  
Internationalen Dokumentarfilmfestivals Amsterdam (IDFA) an den  
Justizminister der Islamischen Republik Iran, Mahmoud Hashemi  
Shahroudi, die Sie hier unterzeichnen können:

http://www.ipetitions.com/petition/free_maziar_bahari/


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DAGEGEN MUSS ICH ETWAS TUN am Samstag, 15. August am Abend am  
Wagenplatz Baumgasse.

Info:
http://www.stadtkinowien.at/film/398/
http://baumgasse.wagenplatz.at/

Was wäre wenn......

          ........wir hier einen neuen Lebensraum für Menschen schaffen
              ?....wenn das ein offener Platz für kulturschaffende  
Menschen wäre
               ?....wenn wir aus unseren Träumen Wirklichkeit machen
                ?....wenn unkommerzielle Projekte den Vorang hätten
                 ?....wenn Wien wirklich anders wäre

                UND WAGENLEBEN IN DIE STADT EINZIEHT!!!!

Wir, der Wagenplatz Noch-Baumgasse, möchten euch hiermit zu unserem  
kulturellen Abend unter dem Motto ?Was wäre wenn......? einladen.
Es soll an diesem Abend natürlich an nichts fehlen und daher bieten  
wir ein vielfältiges und abwechslungsreiches Programm an.

Angefangen von  Lesungen aus den Satiren von Ephraim Kishon und Peter  
Turrini, einem exquisiten Buffet von Starkoch Patrick Müller (Silent  
Cooking), einer Feuerperformance,... bis hin zu einem  
Informationspunkt über unsere aktuelle Situation.
Wir haben aus gegebenem Anlass nicht nur was für Ohren und Gaumen,  
sondern es wird  Austellungen zu verschiedenen Themen geben und  
besonders freuen wir us über Tina Leisch, die  ihren Film "Dagegen  
muss ich etwas tun" zeigen wird.
Das ganze Geschehen wird musikalisch unterlegt von lokalen DJanes.

Damit wollen wir bewusst zeigen, dass wir einerseits nicht nur von  
Zwischennutzung reden und dies auch tun sondern andererseits auch   
für vielfältigste, kulturelle wie künstlerische Aktivitäten offen  
sind und gerne einen Platz dafür schaffen wollen.
Uns ist klar, dass wir die Liegenschaft in der Baumgasse 131  
verlassen müssen.
Nichts desto trotz  wollen wir diesen Platz solange wie möglich noch  
beleben, als bald es dann ab 20. August wieder zu einer kargen,  
unbenützten  Brache wird, wie sie es seit Jahrzehnten war und wieder  
sein wird.
Eine traurige Bilanz aber für uns ist es wichtig dies aufzuzeigen und  
diese Stadt aus ihrer Ohnmacht zu rütteln. Wir werden diese Stadt  
weiter beleben und sei es auf der Strasse.
Wir lösen uns nicht in Luft auf, genauso wenig wie unsere Wägen.

Wagenleben legal illegal ? die Stadt hat die Wahl





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Ein Dateianhang mit Binärdaten wurde abgetrennt...
Dateiname   : Unbekannt.jpg
Dateityp    : image/jpeg
Dateigröße  : 354170 bytes
Beschreibung: nicht verfügbar
URL         : <http://lists.kooperative.at/pipermail/kinoki-mikrokino/attachments/20090811/77cd7bf2/attachment-0001.jpg>
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EINLADUNG

Filmretrospektive
VERPFLICHTUNG ALS ZEITZEUGE

Zeit: 19. bis 22. August 2009, 20 Uhr
Ort: vor der KZ-Gedenkstätte Mauthausen,
Erinnerungsstraße 1, A-4310 Mauthausen


Mittwoch, 19. August 2009, 20:00 Uhr
DER LETZTE ZUG
D, Tschechien 2005/06, 123 Min. / Regie: Joseph Vilsmaier, Dana Vavrova

Donnerstag, 20. August 2009, 20:00 Uhr
BABIJ JAR
D, Belarus 2001/02, 108 Min. / Regie: Jeff Kanew

Freitag, 21. August 2009, 20:00 Uhr
VON HÖLLE ZU HÖLLE
D, Belarus 1996/97, 102 Min / Regie: Dimitri Astrachan

Samstag, 22. August 2009, 20:00 Uhr
MORITURI
D 1948, 88 Min. / Regie: Eugen York


Die Spielfilme werden durch einen kurzen Vortrag von Univ.-Prof. Dr.  
Frank Stern eingeleitet.

Alle Veranstaltungen finden vor der KZ-Gedenkstätte Mauthausen,  
Erinnerungsstraße 1,
A-4310 Mauthausen statt. Bei Schlechtwetter werden die Filme im  
angrenzenden Besucherzentrum gezeigt. Gratis Busshuttle von Wien/Linz  
nach Mauthausen und retour. Eintritt frei.

Info & Anmeldung für den Busshuttle: Tel.: 01/53126/3867, BMI- 
IV-7 at bmi.gv.at oder http://www.mauthausenmemorial.at

Kuratoren: Frank Stern, Stephan Matyus. Veranstalter:  
Bundesministerium für Inneres MAUTHAUSEN MEMORIAL / Institut für  
Zeitgeschichte - Schwerpunkt Visuelle Zeit- und Kulturgeschichte,  
Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät der Universität Wien.


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Do 27.8., Bock Ma's Benefizfestival | http://bockmas.at

HERE TO STAY! Schwarze Menschen in Wien kämpfen gegen Rassismus

Here to stay - Rassismus in Wien
Dokumentarfilm
A 2008, mit Simon Inou, Beatrice Achaleke, Claudia Unterweger,  
Patrick Bongola, Esayas Berhanu, Eva Grudin, Yossi Gutmann u.a.
Regie: Markus Wailand / pooldoks Filmproduktion, 65 Minuten

Einführung: Peter Grabher, kinoki

Wien ist Welthauptstadt. Des Hauswandrassismus. Die Stadt versinkt in  
rassistischen Beschmierungen: ?Neger raus?. ?Tötet N****?, ?Asyl  
Drogen N****?, ?Fuck N*****?. Und so weiter. ?Schwere Unruhen und  
Blutvergießen? gäbe es in den USA, wenn dort solche Parolen  
geschrieben würden, meinte die Literaturnobelpreisträgerin Toni  
Morrison bei einem Wienbesuch. Wien ist anders. Während die  
Schneeräumung hier per Gesetz minutiös geregelt ist, und auch die  
Frage der Hundekotbeseitigung unter größter öffentlicher Anteilnahme  
erörtert wird, fühlt sich für die ?N**** raus?-Parolen niemand  
zuständig. Anzeigen kann man sie nur wegen Sachbeschädigung, nicht  
wegen Verhetzung.
Simon Inou, Journalist und Aktivist der Black Community, will das so  
nicht hinnehmen. Zusammen mit der Soziologin Beatrice Achaleke,  
unterstützt vom Hip Hop-Musiker Topoke und anderen Mitgliedern der  
schwarzen Communities Wiens, entwirft er Strategien, die dem  
Alltagsrassismus Paroli bieten können. HERE TO STAY! macht sich auf  
die Suche nach den Hetzern und findet sich plötzlich im  
österreichischen Parlament wieder. Der Film bricht mit gängigen  
Klischees über schwarze Menschen in Wien. Ohne hilflose Opfer, ohne  
Drogenmafia, ohne Showbiz-Superstars. Er zeigt bemerkenswerte  
Menschen mit afrikanischen Wurzeln, die Österreich als ihre neue  
Heimat sehen. Sie sind HERE TO STAY!

Links:

http://www.heretostay.at
http://www.meinjulius.at
http://www.pooldoks.com
http://www.kinoki.at



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