[kinoki-mikrokino] Peter Watkins: Filmschau, Ausstellung, Diskussion (25.4.-4.5.)

Peter Grabher p at kinoki.at
Mon Apr 23 11:13:09 CEST 2007


hallo, es ist uns eine grosse freude, Sie/Euch zu der am mittwoch im filmmuseum
beginnenden werkschau zu peter watkins einzuladen. peter watkins ist einer der
radikalsten und faszinierendsten filmemacher nach 1945 und endlich ist sein
selten gezeigtes werk in wien zu sehen. in kooperation mit dem filmmuseum
findet am 1. mai im depot eine kinoki-diskussion zu watkins mit gaesten aus
paris statt. in der galerie martin janda widmet sich eine ausstellung dem werk
von peter watkins. alle programminfos finden sich unten. herzlich, kinok p

KINOKIS MIKROKINO

Politische Filmabende, 1x monatlich im depot bei freiem Eintritt.
depot, Breite Gasse 3, 1070 Wien,
http://www.depot.or.at
kinoki. Verein für audio-visuelle Selbstbestimmung
mikrokino at kinoki.at | http://www.kinoki.at
Newsletter subskribieren bzw. abbestellen unter:
https://kooperative.at/mailman/listinfo/kinoki-mikrokino
Förderpreis Politische Kulturarbeit 2004 der IG
Kultur Österreich.


Peter Watkins

Mi 25. April bis Fr 4. Mai 2007

Österreichisches Filmmuseum - The Austrian Film Museum
Augustinerstrasse 1, A-1010 Wien
T +43/1/533 70 54-18
F +43/1/533 70 54-25
http://www.filmmuseum.at

Der gebürtige Brite Peter Watkins zählt zu den genuinen Visionären des
bewegten Bildes, aber seine provokanten, politisch vorausschauenden und mit
radikal unabhängiger Haltung realisierten Filme sind erst spät angemessen
gewürdigt worden. Das liegt an ihrer jahrzehntelangen Marginalisierung, die
sich der Kampfeslust der Werke wie ihres Autors verdankt. Bezeichnend ist der
Fall seines legendären Films The War Game (1965), der unerbittlichen
(hypothetischen) »Rekonstruktion« einer Nuklearattacke auf England und
ihrer verheerenden Folgen. Vom Auftraggeber BBC wurde der Film prompt für 20
Jahre verboten - und 1967 mit dem Oscar als bester Dokumentarfilm
ausgezeichnet (wiewohl geschrieben, gespielt und inszeniert).

Watkins inszeniert stets in »dokumentarischer« Form, das verstärkt die
Gegenwärtigkeit seiner radikalen politischen Entwürfe (z.B. Punishment Park,
ein erschreckendes Zukunftsporträt der USA nach Abschaffung der Bürgerrechte)
oder seiner semi-autobiografischen, vielschichtigen Studien des Künstlers in
seiner Zeit (wie das Meisterwerk Edvard Munch). Die Vérité-Methode dient aber
auch der intellektuellen Herausforderung: Watkins stellt nicht nur soziale,
sondern auch mediale Machtverhältnisse in Frage. Er liefert eine packende
Antithese und das Gegengift zur »Monoform«, wie er die normierte, auf
maximale und störungsfreie Konsumierbarkeit ausgerichtete Ästhetik der
Massenmedien nennt. Auf Watkins' Website  www.mnsi.net/~pwatkins finden sich
zahlreiche seiner Schriften zur »Media Crisis«.

Zuletzt hat die Arbeit des Regisseurs immer stärker kollektiven  Charakter
angenommen: The Journey (1983-87) ist ein immenses Epos  (mit zahllosen
Mitwirkenden rund um den Globus) über die Prekarität des Lebens unter dem
Damoklesschwert des Rüstungswettlaufs und der Militärindustrie. La Commune
(2000), sein jüngstes Großprojekt, handelt von der Pariser Kommune 1871
ebenso wie von den gemeinsamen Erfahrungen, die alle Beteiligten des Films
machen und in die Handlung einbringen. Peter Watkins' Werk ist eine
praktische Form des Widerstands - und die Utopie einer kontinuierlichen
Ausweitung der »Kampfzone«. Die Filmschau findet in Zusammenarbeit mit
kinoki statt. Zwei Filme über den
Künstler, Gespräche mit Mitwirkenden von La Commune (darunter Peter Watkins'
Sohn Patrick) und eine kinoki-Podiumsdiskussion am 1. Mai um 20 Uhr im Depot
(7., Breite Gasse 3) ergänzen das Projekt. Am 27. April eröffnet die Galerie
Martin Janda (1., Eschenbachgasse 11; www.martinjanda.at) die Ausstellung On
Peter Watkins mit Arbeiten internationaler Künstler, die Watkins' Werk zum
Ausgangspunkt genommen haben.

Programm:
http://www.filmmuseum.at/jart/projects/fm/main.jart?rel=de&content-id=1167729015006&reserve-mode=


The Journey 1, Mittwoch, 25. April, 18.30 Uhr, Freier Eintritt
The Journey 2, Donnerstag, 26. April, 18.30 Uhr, Freier Eintritt
The Journey 3, Freitag, 27. April, 18.30 Uhr, Freier Eintritt
The Journey 4-8, Samstag, 28. April, 14.00 Uhr, Freier Eintritt
The Journey 9-13, Sonntag, 29. April, 14.00 Uhr, Freier Eintritt
The Journey 14, Montag, 30. April, 18.30 Uhr, Freier Eintritt
The Journey, 15-19, Dienstag, 1. Mai, 14.00 Uhr, Freier Eintritt

The Journey - Rësan (1983-87)
Ein Film von Peter Watkins. Gedreht von verschiedenen Teams, mit  Hilfe lokaler
Unterstützungsgruppen in: Moçambique, Japan, Mexico, USA, Kanada, Tahiti,
Australien, Frankreich, Schottland, BRD, Norwegen, UdSSR, Dänemark, Finnland,
Neuseeland, Italien, Schweden. Farbe und s/w, 876 min. Engl. OF
»Dieser Film läuft jetzt seit einer Stunde und fünf Minuten, und in dieser
Zeit wurden weltweit 115 Millionen Dollar für Rüstung  ausgegeben«, heißt
es in der 65. Minute dieser in zehnjähriger Arbeit entstandenen, 15 Stunden
langen Reise um die Welt, durch zwölf Nationen, zu den
Vernichtungsmaschinerien in Ost und West, den »Einflusszonen« der 3. Welt
und ans Ende der Nacht, einer Reise, die sich The Journey betitelt und »A
Film for Peace«. Watkins sammelt weltweit Fakten, stellt Beziehungen her und
lässt den Volkssouverän sprechen, der vom Waffendenken der Ein- und
Mehrparteien-»Demokratien« ausgeschlossen bleibt. Watkins befragt Menschen
aus den USA und der Sowjetunion, Mexiko und Japan, Europa und Asien nach ihrem
Verhältnis zur Rüstung, ihrer Atomangst, ihrem alltäglichen Widerstand, und
er konfrontiert ihre Antworten nicht am Schneidetisch, sondern direkt, während
der Dreharbeit, in der Begegnung. Film wird in The Journey zu einem bislang
ungenützten Medium der  Kommunikation und des Widerstands - Möglichkeiten,
denen sich das vom Gespenst der Ausgewogenheit in Besitz genommene Fernsehen
unentwegt entzieht. (H.T.)
Die 19 Teile des Films sind jeweils ca. zwischen 40 und 50 Minuten lang und vom
Regisseur als selbständig rezipierbare Filme konzipiert. Im Rahmen der
längeren Blöcke (Sa., So., Di.) beginnt jeweils zur vollen Stunde ein neuer
Teil. Mit Dank an das National Film Board of Canada.


Montag, 25. April, 19.30 Uhr
Samstag, 28. April, 19.00 Uhr

The War Game (1965)
Regie, Drehbuch: Peter Watkins; Kamera: Peter Bartlett, Peter Suschitzky;
Darsteller: Michael Aspel, Peter Graham, Kathy Staff, Peter Watkins. s/w, 47
min. Engl. OF
Peter Watkins Lituanie 2001 (2002)
Ein Film von Patrick Watkins, Jean-Pierre Lenestour und Caroline  Lensing-
Hebben.
Farbe, 30 min. Engl. OmfU
The War Game ist das berühmteste Beispiel der Watkins- Methode,  fiktive wie
historische Ereignisse dokumentarisch zu filmen, 1966  sogar mit dem
Dokumentar-Oscar ausgezeichnet, was nichts daran  änderte, dass sein Regisseur
erst viel zu spät als zentraler Meister der filmischen Revolte gewürdigt
wurde: The War Game, von der BBC produziert (und unterdrückt), zieht die
logische Bilanz zur nuklearen Aufrüstung laut Aktenstand von 1965, eine
erschreckend detaillierte Was-Wäre-Wenn-Konstruktion der atomaren
Auslöschung. Tod und Feuer im eigenen Haus, im ganzen Land. Peter Watkins
Lituanie 2001 ist ein Interviewfilm mit Peter Watkins zu seiner Arbeit, seiner
Position und der Krise der zeitgenössischen Medien sowie zur Entstehung seines
jüngsten Films La Commune (Paris, 1871). Als surreal anmutendes
Hintergrunddekor dient ein realer prosowjetischer Themenpark nahe Vilnius, der
Gruto Park. (C.H.)
Einführung von Patrick Watkins, Jean-Pierre Lenestour und Caroline Lensing-
Hebben am 28. April


Donnerstag, 26. April, 19.30 Uhr
Montag, 30. April, 21.30 Uhr

Punishment Park (1971)
Regie, Drehbuch: Peter Watkins; Kamera: Joan Churchill, Peter  Smokler; Musik:
Paul Motian; Darsteller: Patrick Boland, Mark Keats, Kent Foreman, Carmen
Argenziano, Luke Johnson. Farbe, 87 min. Engl. OmfU
Der einzige große US-Film von Watkins, eine Zukunftsvision, die von einigen
Seiten als überzogen abgelehnt wurde und heute wieder sehr aktuell anmutet.
Ausgangsbasis: ein 1950 erlassenes Gesetz, der McCarran Internal Security Act,
der dem Präsidenten und den  Bundesbehörden im Ausnahmefall Sonderrechte zum
Vorgehen gegen Gruppen ermöglicht, die als »internes Risiko« eingestuft
werden. Nixon verkündet den »internen Sicherheitsnotfall« wegen der 
Antikriegsproteste: Dissidenten werden in Lagern interniert, von  einem
Tribunal verhört und erhalten wahlweise lange Gefängnisstrafen oder können
um ihre Freiheit laufen. Drei Tage, 53 Meilen durch die Wüste, zur US-Flagge,
gejagt von der Nationalgarde. Brutal einmontiert in dieses (vom zunehmend
angewiderten Filmteam verfolgte)Todesspiel: aufgeheizte Debatten vor dem
Tribunal. Die Konflikte zwischen den hauptsächlich nach ihrer politischen
Haltung besetzten Laien waren so überzeugend, erzählt Watkins, dass er sich
sorgte, irgend jemand würde echte Kugeln benutzen. (C.H.)
Publikumsgespräch mit Patrick Watkins am 30. April


Donnerstag, 26. April, 21.15 Uhr
Montag, 30. April, 19.30 Uhr

Privilege (1967)
Regie: Peter Watkins; Drehbuch: Norman Bogner, Watkins nach einer  Erzählung
von Johnny Speight; Kamera: Peter Suschitzky; Musik: Mike Leander; Darsteller:
Paul Jones, Jean Shrimpton, Mark London, William Job. Farbe, 103 min. Engl. OF
Watkins' letzter Film in seiner britischen Heimat, die er nach der feindlichen
Aufnahme von Privilege verlässt. Der Film entstand (wie Truffauts Fahrenheit
451) im Europa-Programm von Universal: Junge Regisseure wurden eingeladen,
billige Produktionen zu realisieren. Watkins verfertigte prompt eine Attacke
auf die Unterhaltungsindustrie mit beinharter Analogie zwischen Starkult und
Faschismus: die Geschichte eines beliebten englischen Popsängers, der benutzt
wird, die Massen im Sinne »fruchtbarer Konformität« mit konservativen
Inhalten zu zerstreuen (u.a. mit einer Rock-Version von Onward Christian
Soldiers). Zur Satire auf Macht und Musikgeschäft im Watkins-typischen
pseudodokumentarischen
Stil gesellen sich dramatische Elemente, als der Superstar zu rebellieren
beginnt, »aber Watkins untergräbt Dokumentation wie Fiktion mit subversiver
Brillanz« (Chris Fujiwara). (C.H.)


Freitag, 27. April, 19.30 Uhr
Donnerstag, 3. Mai, 19.00 Uhr

Culloden (1964)
Regie, Drehbuch: Peter Watkins; Kamera: Dick Bush; Darsteller: George McBean,
Alan Pope. s/w, 72 min. Engl. OF
Erster Peter-Watkins-Langfilm, in perfektem Vérité-Stil, zuvor in Kurzfilmen
geformt, die teilweise noch technische Mängel aufwiesen - davon ist hier
nichts mehr zu spüren, was der stets kritische Watkins retrospektiv als Mangel
sah: zuviel unmittelbarer Realismus, zu wenig reflexive Distanz für
Gegenwartsbezüge (etwa Vietnam und, zeitlos aktuell, imperialistische
Herrschaft). Culloden ist die Rekonstruktion der letzten Schlacht auf
britischem Boden. Ein Bericht aus Culloden, Schottland, 1745, als wären
Nachrichtenkameras dabei, mit Interviews von Kämpfern beider Seiten und
Live-Kommentar eines Historikers. Die blutige, entscheidende Niederschlagung
des Aufstands der von Hunger und Krankheit geschwächten, inkompetent
geführten Jakobiten durch die zahlenmäßig weit überlegenen
Regierungstruppen.
Verletzte und Überlebende der hauptsächlich aus Highlandern bestehenden
Rebellen werden bis auf wenige Ausnahmen brutal exekutiert. Schwarzer Tag
Schottlands. Der Erzähler: »They've created a desert and called it
peace.« (C.H.)


Samstag, 28. April, 20.30 Uhr
Freitag, 4. Mai, 19.30 Uhr

Edvard Munch (1973-76)
Regie, Drehbuch: Peter Watkins; Produktion: Norwegian Broadcasting Corporation
(NRK), Sveriges Television (SCT); Kamera: Odd-Geir Sæther; Darsteller: Geir
Westby, Gro Fraas, Eric Allum, Kerstii Allum, Inger Berit- Ollan. Farbe, 174
min. Engl./ Frz./Norwegische OmeU
»Das Werk eines Genies« (Ingmar Bergman), Werk über ein Genie, extrem
dichte Erforschung eines Künstlerlebens, einer ganzen Ära: Die
psychologischen und kausalen Krücken, die das Genre der Filmbiografie
ansonsten bevorzugt, nehmen sich angesichts der packenden Vielschichtigkeit
dieses Meisterwerks aus wie  kümmerliche Zahnstocher. Ins Zentrum rückt
Watkins die Jahre 1884-94, mit Munchs  bahnbrechender Überwindung der
realistischen Repräsentation, welche daheim - und auf Ausstellungsreisen -
mit beißend negativer Kritik quittiert wird. Die Geburt von Munchs
Expressionismus, der Kunstprozess bestechend materialistisch nachvollzogen,
steht zwischen Familientragödien, Liebesleid und radikalen künstlerischen
Freiheitsbestrebungen. Diese wiederum sind Teile eines gewaltigen Freskos der
entfremdeten Epoche der Industrialisierung, die in Munchs Kunst einen zutiefst
persönlichen Ausdruck findet. (C.H.)
Distributed worldwide by NBD Television


Sonntag, 29. April, 19.00 Uhr

La Commune (Paris, 1871) (2000)
Regie: Peter Watkins; Drehbuch: Watkins, Agathe Bluysen; Kamera: Odd-Geir
Sæther; Darsteller: Renaud Bazin, Jean-Pierre Lenestour, Maya Olaso, Pierre
Vergnaud, Elsy Mandelbaum, Tilly Mandelbaum u.v.a. s/w, 210 min. Frz. OmeU
Die kurze Utopie vom sozialen Umsturz und gerechteren Lebensbedingungen. Die
drei revolutionären Monate der Pariser Kommune bis zur blutigen
Niederschlagung, nachgestellt mit über 200 Darstellern, großteils Laien aus
Paris, auch »illegalen« Einwanderern aus Nordafrika, in einem verlassenen
Fabrikgebäude, gefilmt als Live- Nachrichtensendung, mit widersprüchlichen
Beiträgen vom staatstreuen Versailles-Sender und den Guerilla- Enthusiasten
von »Commune TV«. Dies ist der umfassendste Ausdruck von Kollektivität
entlang der  Watkins-Konzeption: Die Auftretenden wurden ermutigt, zu 
recherchieren und sich in die Rollen einzuschreiben. Mit fortschreitender Dauer
sprechen immer mehr Akteure, kostümiert, von der Bedeutung der Kommune für ihr
Leben. Die Spontaneität der Aktionen entspricht dem historischen Ereignis -
triumphaler Ausdruck einer weiteren Schlüsselidee im Watkins- Konzept: La
Commune begreift, vermittelt Geschichte als Gegenwart. (C.H.)
Publikumsgespräch mit Patrick Watkins und einigen Darstellern


Mittwoch, 2. Mai, 19.00 Uhr

The Universal Clock: The Resistance of Peter Watkins
(2000) Ein Film von Geoff Bowie, Petra Valier; Kamera: G. Dufaux, L. Durocher,
G. Papajak, P. Lapointe; mit: Peter Watkins, Renaud Bazin, Sara Louis. Farbe,
76 min. Engl./Frz. OmeU
Watkins kollektive Arbeitsweise bei La Commune ist der Herzschlag von The
Universal Clock. Auf französisch, mit englischem Akzent, dirigiert Watkins
Massenszenen, gibt prinzipielle Anweisungen (»Nicht in die Kamera zu sehen,
wirkt unnatürlich«) und diskutiert mit seinen Schauspielern über ihre
Rollen. Einer, der im Film einen staatlichen Nachrichtensprecher spielt, 
fragt, welche Position er bei der Berichterstattung beziehen solle. Watkins
antwortet: »Be yourself. You must not search for a position, rather you must
express your position.« Dazwischen reflektiert Geoff Bowie über Zweifel an
seiner  konventionelleren Methodik angesichts von Watkins'Kompromisslosigkeit
und zeigt Material von der größten TV-Messe in Cannes, wo alles gemäß der
von Watkins attackierten »Monoform« und der »Universal Clock« genormt
sein will (eine TV-Stunde entspricht 47,5 Minuten plus Werbung). Ein Manager
sagt, man respektiere das Recht von Regisseuren, persönliche Ausdrucksformen
zu wählen. Deren Filme kaufe man nicht. (C.H.)


********************************************************

Dienstag 1.5.2007, 19.00 Uhr

Depot, 7. Breite Gasse 3
http://www.depot.or.at

kinoki special:

Media Crisis. Peter Watkins und die Medien
Diskussion mit Filmausschnitten

Seit den frühen 60er Jahren formuliert Peter Watkins in seinen Filmen vehemente
Kritik an den Medien. Regelmäßig bezieht er den Blick der Medien in die
Inszenierung mit ein. Watkins' Filme bilden eine Reihe von Modellen, die einen
grundsätzlich anderen Gebrauch von Bildern und Tönen vorschlagen als die
manipulativen und destruktiven Strategien der medialen "Monoform". Im Gespräch
 mit AktivistInnen des "Rebond pour La Commune" (Paris), einer Assoziation von
MitarbeiterInnen an Watkins' Film über die Pariser Commune, wird anhand
einiger Filmausschnitte dessen Diagnose von einer tiefgreifenden "media crisis"
zur Diskussion gestellt.

Caroline Lensing-Hebben (Schauspielerin, "La Commune (Paris 1871)")
Patrick Watkins (Casting Director, Stagemanager und Schnittassistent, "La
Commune (Paris 1871)")
Renaud Bazin (Schauspieler, "La Commune (Paris 1871)")
Jean-Pierre Lenestour (Schauspieler, "La Commune (Paris 1871)")
Maya Olaso: (Schauspielerin, "La Commune (Paris 1871)")
Pierre Vergnaud (Schauspielerin, "La Commune (Paris 1871)")
Moderation:
Alexander Horvath (Direktor des Österreichischen Filmmuseums)
Peter Grabher (kinoki)
(in englischer Sprache)

Eine Veranstaltung des Österreichischen Filmmuseum in Kooperation mit kinoki im
Rahmen der Peter Watkins-Retrospektive im Filmmuseum.


********************************************************


> On Peter Watkins: Gerard Byrne, Werner Feiersinger, Melik Ohanian, Corinna
Paltrinieri, Roman Signer

Eröffnung: Freitag, 27. April 2007, 19:00 Uhr

Dauer der Ausstellung: 28. 04. bis 26. 05. 2007

Die Galerie Martin Janda zeigt von 28. April bis 26. Mai 2007 die Ausstellung >
On Peter Watkins mit Werken von Gerard Byrne, Werner Feiersinger, Melik
Ohanian, Corinna Paltrinieri und Roman Signer: Filme, Fotografien und
skulpturale Positionen, die sich auf die Arbeiten des britischen Filmemachers
Peter Watkins beziehen oder Berührungspunkte mit diesen aufweisen.

Das Filmmuseum zeigt parallel dazu in Zusammenarbeit mit kinoki eine Peter
Watkins-Retrospektive (25. April bis 4. Mai 2007, Programm siehe
www.filmmuseum.at <http://www.filmmuseum.at/> ). Zwei Filme über den
Künstler, Gespräche mit Mitwirkenden von La Commune (darunter Peter Watkins'
Sohn Patrick) und eine kinoki-Podiumsdiskussion am 1. Mai um 20 Uhr im Depot
(7., Breite Gasse 3) ergänzen die Filmschau.

Eröffnung gemeinsam mit den Galerien Krobath Wimmer, Mezzanin, Meyer Kainer und
Steinek (Eschenbachgasse)


Galerie Martin Janda
Raum aktueller Kunst
Eschenbachgasse 11
A-1010 Wien
+43/1/585 73 71
+43/1/585 73 72
Öffnungszeiten: Di-Fr 13-18 Uhr, Sa 11-15 Uhr
http://www.martinjanda.at
galerie at martinjanda.at


revolution will not be televised
*************************************************
mikrokino at kinoki.at
http://www.kinoki.at


------------------------------------------------------------------------
Data retention is no solution! http://www.dataretentionisnosolution.com/
Use free software & encrypt your mail!
This message was sent using kooperative.at webmail (powered by IMP)