[kinoki-mikrokino] #140 romane apsa- Roma in der Slowakei
augustine.leisch at gmx.at
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Die Feb 6 01:51:29 CET 2007
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KINOKIS MIKROKINO
Politische Filmabende, 1x monatlich im depot bei freiem Eintritt.
depot, Breite Gasse 3, 1070 Wien, http://www.depot.or.at
kinoki. Verein für audio-visuelle Selbstbestimmung
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Förderpreis Politische Kulturarbeit 2004 der IG Kultur Österreich.
depot , Dienstag, 13.März 2007, 19 Uhr
kinokis mikrokino #141
Romane Apsa - Roma in der Slowakei
ROMANE APSA - Zigeunertränen
Ein Film von Zuzana Brejcha
A 2005, 123 Min, Slowakisch/Romanes/Deutsch mit deutschen UT
Helena, 54, die Chefin des Clans der Familie Horvath-Pokuta-Dunka,
trennt sich, entgegen der Tradition der Roma, von ihrem Mann Gejza.
Ihre schönen Töchter dominieren ihre Männer und halten so den Alltag in
Zehra – Dobra Vola, einem Roma Ghetto in der Ostslowakei, am Laufen.
Helenas Sohn Jozef, 32, wird aus der Untersuchungs-Haft entlassen. Die
Anschuldigung, er hätte eine Nachbarin vergewaltigt, stellt sich nach
zehn Wochen als erpresserische Verleumdung heraus. Cyril, 28, ist der
einzige, der richtig lesen und schreiben kann und ist somit
Anlaufstelle für sämtliche Anliegen der Gemeinschaft. Kali, 28, Cyrils
Frau und Helenas Tochter, macht als erste Frau aus der Siedlung den
Führerschein. Durch weitere Verleumdungen, die zu Cyrils Verhaftung
führen, spitzt sich die Situation dramatisch zu.
Über ein Jahr, vier Jahreszeiten lang, kurz vor dem Beitritt der
Slowakei zur EU, begleitet die Filmemacherin Zuzana Brejcha drei
Generationen einer Roma Familie in ihrem Alltag. Das Leben der
matriarchalisch definierten Familie wird nicht nur durch Armut und
Arbeitslosigkeit bestimmt, auch Feste, Traditionen und das
Satellitenfernsehen, als Fenster zum neuen Europa, sind fester
Bestandteil des Lebens in der Siedlung. Polizeiliche Willkür ist eine
ständige reale Bedrohung.
ROMANE APSA – Zigeunertränen, ist ein unsentimentaler Dokumentarfilm.
Durch die Nähe des kraft- und eindrucksvollen Kamerablicks wird die
Erzählung intensiv. Kleine Momente des Alltags werden bedeutend.
Dramatische Ereignisse dokumentieren rassistische Staatsgewalt mitten
in Europa. Die Filmemacherin Zuzana Brejcha zeigt den Clan der Familie
Horvath-Pokuta-Dunka als engagierte und einfühlsame Chronistin.
Anschließend Gespräch mit Zuzana Brejcha, Moderation Eva Simmler
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Vorschau:
im Depot, am Donnerstag, 29.3. um 19 Uhr zeigt
kinoki in Zusammenarbeit mit EUROMAYDAY
kinokis mikrokino #142
RIFF RAFF
GB 1990, 94 min, Regie: Ken Loach
D: Robert Carlyle, Emer McCourt, Jimmy Coleman, George Moss, Ricky
Tomlinson
Eine bitterböse Tragikomödie über das Ende geregelter
Anstellungsverhältnisse. Bauarbeiter auf in jeder Hinsicht
ungesichterten Arbeitsplätzen auf einer Baustelle in London. Ein
ehemaliges Krankenhaus soll in einen Luxuswohnblock umgebaut werden.
Während die Träume von bescheidenem Wohlstand sich täglich mehr als
völlig unerreichbare Illusionen herausstellen, steigt die Wut.....
Das Filmscreening findet als Auftakt zu einem von Euromayday Wien
vorbereiteten Organizing Day am 30.03.2007 in den Initiativräumen im
WUK statt:
Let's Organize!
Organisierung für den Kampf um gleiche soziale Rechte für alle! Während
die Prekarisierung von Arbeit und Leben voranschreitet, bestehen in
verschiedenen Regionen bereits zahlreiche Erfahrungen mit Organisierung
in unsicheren Zeiten sowie mit unterschiedlichsten Tools. Die
Veranstaltung soll Gelegenheit sein, Diskussionen über die
verschiedenen Zielsetzungen und Ressourcen im Organisierungskontext
auszutauschen, die verschiedenen Methoden zu befragen, über
Organisierungserfolge zu sprechen, wie auch die jeweils lokalen
Differenzen aber auch Ähnlichkeiten zwischen den Kontexten
auszuarbeiten.
www.euromayday.at
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Vorschau:
depot , Dienstag, 17.April 2007, 19 Uhr
kinokis mikrokino #143
"Endlösung" in Frankreich: La mémoire des enfants
La Mémoire des Enfants
Dokumentarfilm von Hannes Gellner und Thomas Draschan
A/F 2006 . 80 min
Frankreich 1942 – 1944. Die Deportation von 11.400 jüdischen Kindern
aus Frankreich in Richtung der Nazi-Todeslager. Serge und Beate
Klarsfeld, die berühmten Nazi-Jäger, präsentieren hier
aufsehenerregendes historisches Material über die Verstrickung des
Vichy-Regimes in die Deportationspolitik der Nazis. Der Film führt die
”Klarsfeld-Methode” konsequent weiter: die Betroffenen sollen der
Anonymität entrissen werden, die sich hinter den blanken Opferzahlen
verbirgt.
Die beiden österreichischen Regisseure, Hannes Gellner und Thomas
Draschan, stellen sechs Überlebende vor, die in den 1940er Jahren
selbst Kinder oder Jugendliche waren und nur knapp der Ermordung durch
die Nazis entgehen konnten. In berührenden Interviews verknüpfen die
Zeitzeug/innen ihre persönliche Geschichte mit den historischen Fakten.
Ihre politische Analyse weist dabei mit grosser Vehemenz auf die
Verantwortung des Vichy-Regimes hin. Darüber hinaus erinnert Serge
Klarsfeld an die herausragende Rolle österreichischer Nazis bei der
Durchführung der ”Endlösung” in Frankreich.
Anschließend Gespräch mit Hannes Gellner.
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revolution will not be televised
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