[kinoki-mikrokino] #131 - Di 10.1. depot: Chris Marker - Rot liegt in der Luft (F 1977)

p p at kinoki.at
Fre Jan 6 19:39:51 CET 2006


mit den besten wuenschen fuer 2006, herzlich kinok p

KINOKIS MIKROKINO

Politische Filmabende, 1x monatlich im depot bei freiem Eintritt.
depot, Breite Gasse 3, 1070 Wien, http://www.depot.or.at/
kinoki. Verein für audio-visuelle Selbstbestimmung
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Förderpreis für politische Kulturarbeit 2004 der IG Kultur Österreich.

Einladung #131

Dienstag 10.1.2006, depot 19:00, freier Eintritt
Chris Marker: Rot liegt in der Luft
kinokis mikrokino #131

Der französische Filmessayist Chris Marker montierte 1977 ein
imponierendes Fresko der politischen Bewegungen der 60er und 70er Jahre.
Er nahm eigene und Bilder anderer Kameraleute aus Frankreich, Chile,
Kuba etc. auf und kommentierte sie neu: "Man weiß nie, was man filmt".
Mit künstlich eingefärbten Bildern schaffte er Distanz, und
vervielfachte die Standpunkte durch einen achtstimmigen Kommentar.
Markers nachdenklicher Versuch einer Bilanz der 68er-Revolte sucht
festzustellen, ob trotz des Scheiterns der emanzipatorischen Bewegungen
ein "rotes Lüftchen" geblieben ist.
Erster Teil - Die schwachen Hände: 1.: Von Vietnam zum Mord an Che. 2.:
Mai `68 und all das. Zweiter Teil - Die zerbrochenen Hände: 1.: Vom
Prager Frühling zum Gemeinsamen Programm. 2.: Von Chile zu - wohin
eigentlich? (Schlusskommentar 1993).

Rot liegt in der Luft (Le fonds de l’air est rouge)
Chris Marker, F 1977, 179 min, dt. Version.

***

Vorschau:

Dienstag 7.2.2006, depot 19:00, freier Eintritt
Zur Revolte in Frankreich
kinokis mikrokino #132

Die aktuellen Unruhen in den französischen Banlieues haben eine lange
Vorgeschichte: Sartre erklärte Ende der 60er Jahre, die „Dritte Welt“
beginne in den Pariser Vorstädten, Mitte der 80er Jahre organisierten
junge MigrantInnen eindrucksvolle Demonstrationen, um auf ihre
ungesicherte Situation und den wachsenden Rassismus aufmerksam zu
machen. „Sweet France“ von Ken Fero und Mogniss H. Abdallah
interpretiert das Chanson „Douce France - cher pays de mon enfance“
(Süßes Frankreich, liebes Land meiner Kindheit) ironisch und zeichnet
die Geschichte der „Beur-Bewegung“ nach, der spontanen Organisation der
Kinder der ArbeitsmigrantInnen in Frankreich.
Der Spielfilm „Adieu“ von Arnaud des Pallières erzählt auf stupende
Weise zwei Geschichten parallel, die durch die biblische Erzählung von
Jonas im Walfisch lose verbunden werden: Der Vater einer Bauernfamilie
wird vom Tod seines Sohnes tief getroffen und Ismahel, ein algerischer
Emigrant, flüchtet nach Frankreich, von wo er bald wieder abgeschoben wird.

Sweet France
Mogniss H. Abdallah / Ken Fero, F 1993, 52 min., engl. OF

Adieu
Arnaud des Pallières, F 2003, 123 min., frz. OF + dt. UT.

Links:
http://riotsfrance.ssrc.org/


***


Hinweise:

http://underdogfilmfest.org

Aufruf zur Einreichung
english francais
Einreichungsende: 31.01.2006

Das underdog filmfest 2006 vom 9. - 12. März 2006, veranstaltet erstmals
internationale Filmtage in Wien. Es werden Beiträge aller Genres
gezeigt, die mit dem offiziellen Einsendeschluss am 31. Jänner 2006
entgegengenommen wurden. Es gibt keine Themenstellung, sondern eine
Zugangsbeschränkung auf Beiträge mit rassistischen, sexistischen oder
homophoben Inhalten, diese sind von der Teilnahme exkludiert.

Einreichungen müssen bis spätestens 31.01.2006 mit ausgefüllten
Einreichformular an unten angeführten Adresse geschickt werden. Die
Einreichung soll beinhalten: den Beitrag, in den Formaten * VHS oder DVD
(PAL), (bei Einreichungen aus nicht deutsch sprachigen Ländern, wird auf
deutsche oder englische Untertitel ohne Ausnahme bestanden), eine
Filmbeschreibung, ein Press kit und Stills.
* unter Berücksichtigung können Einreichungen auch in den Formaten 16 mm
oder 35 mm entgegengenommen werden.

Einreichungs Forumular (pdf, 88 KB)

Einreichungen sollen geschickt werden an:

underdog filmfest 2006
Wallensteinstrasse 36 /23
1200 Wien
Austria

fax: +43 (0)1 9551464 340

***

Dienstag, 17. Jänner 2006, 19:30 Uhr

PEACE, PROPAGANDA AND THE PROMISED LAND
U.S. Media and the Israeli-Palestinian Conflict

Produzentin/Editorin/Regisseurin: Bathsheba Ratzkoff
2003, 80 Min., in englischer Sprache

mit Seth Ackerman, Mjr. Stav Adivi, Rabbi Arik Ascherman, Hanan Ashrawi,
Noam Chomsky, Robert Fisk, Neve Gordon, Toufic Haddad, Sam Husseini,
Hussein Ibish, Robert Jensen, Rabbi Michael Lerner, Karen Pfeifer, Alisa
Solomon und Gila Svirsky.

Der Film deckt auf, wie die weltpolitischen Interessen der
US-amerikanischen politischen Eliten in Kombination mit Strategien der
israelischen Öffentlichkeitsarbeit einen machtvollen Einfluss auf die
Medienberichterstattung über den Nahen Osten ausüben.

Peace, Propaganda and the Promised Land verbindet amerikanische und
britische TV Nachrichtenbeiträge mit Beobachtungen von AnalystInnen,
JournalistInnen und politischen AktivistInnen und liefert eine
historische Übersicht, einen eindrucksvolle Medienvergleich und eine
Untersuchung der Umstände, die zur Verzerrung der US
Medienberichterstattung und damit auch der amerikanischen öffentlichen
Meinung führen.

Veranstaltet von den Frauen in Schwarz (Wien)
in Kooperation mit "Films 4 Change"
und dem Verein Kulturzentrum Spittelberg

  Eintritt frei. Spenden erbeten.

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BITTE UM WEITERLEITUNG UND VERÖFFENTLICHUNG:

Kulturverein Kanafani lädt ein:

OPERATION SPRING
Lesung, Kurzreferate und Publikumsdiskussion

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Lesung aus dem von der GEMMI herausgegebenen Buch "1000 Jahre Haft" und
Kurzreferat über die Verfahren der Operation Spring mit Schwerpunkt auf
den erst kürzlich stattgefundenen Prozess gegen Emanuel Chukwujekwu.

Gibt es einen institutionellen Rassismus in Österreich? Welche
antirassistischen Strategien sind denkbar? Was tun gegen die
Ethnisierung von Kriminalität bzw. Kriminalisierung von Minderheiten?
Darüber und über vieles mehr kann und soll diskutiert werden.

Mit

AktivistInnen der GEMMI (Gesellschaft für Menschenrechte von
Marginalisierten und MigrantInnen)

Emanuel Chukwujekwu, zuletzt Hauptangeklagter im Rahmen der Operation
Spring - Verfahren (angefragt)

RA Dr. Lennart Binder, Anwalt von Emanuel Chukwujekwu und in mehreren
anderen Verfahren der "Operation Spring"

Moderation: Karim Duarte (Journalist, wmi – World Media Insights)

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Samstag 28. Januar 2006.
Einlass: ab 18:00
Beginn: 19:00

Die Sense. Das Lokal zum Verein.
Sensengasse 5/3, 1090 Wien.

Eintritt frei. Getränke und Imbisse zum Selbstkostenpreis.

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Informationen zum Buch:
http://www.amerlinghaus.at/main/gemmi
ausführliche Informationen zur Operation Spring:
www.no-racism.net
Infos zum Prozess gegen Emanuel Chukwujekwu:
http://derstandard.at/?url=/?ressort=WienSpezial
Dokumentarfilm zum Thema:
http://www.operation-spring.com

---

kulturverein kanafani - redaktion der.wisch
sensengasse 5/3, 1090 wien
www.kanafani.at, 00431/4092480

die welt ist unser zuhause - al alamu bajtuna



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