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Wie die vereinbarten Punkte allerdings ohne zusätzliche Geldern (das Budget wird wohl nicht wachsen) umgesetzt werden sollen, bleibt fraglich.<o:p></o:p></p><p class=MsoNormal><o:p> </o:p></p><p class=MsoNormal>Die vor der Wahl an die Regierung gestellten <a href="http://www.igkulturwien.net/projekte/istnoetig/forderungen/">15 Forderungen</a> eines breiten Bündnisses von Kunst- und Kulturschaffenden bleiben weitgehend unberücksichtigt. Das ist schade, war aber zu erwarten. <o:p></o:p></p><p class=MsoNormal><o:p> </o:p></p><p class=MsoNormal>Spätestens in den Kapiteln „<i>Kultur mit allen.“</i> und <i>„Wiens Positionierung als Kulturhauptstadt.“</i> wird klar, dass #rotgrün2 in keinster Weise eine Veränderung dessen, wie Fördermittel verteilt werden, anstrebt. <i>„Umverteilung“</i> bleibt ein Fremdwort. Auch das war – leider – zu erwarten.<o:p></o:p></p><p class=MsoNormal><o:p> </o:p></p><p class=MsoNormal>Zu finden sind Phrasen wie <i>„Die Stadt hat offene, für alle zugängliche, inklusive Kulturräume- und angebote“</i>, <i>„Das Neue vor Ort wird gefördert“</i> oder auch <i>„Nicht profitorientierte Aktivitäten haben ausreichend Platz in der Stadt“</i>. <o:p></o:p></p><p class=MsoNormal>Die Notwendigkeit der Herstellung von flächendeckender Kulturversorgung in allen Stadtteilen wird in einer Rückbesinnung auf die ursprünglich grundsätzliche Strategie sozialer Stadtpolitik im „roten Wien“ immerhin als gemeinsame Vereinbarung formuliert. Das Kapitel <i>„Wien wächst. Die Kultur wächst mit.“</i> bestätigt, dass die Zusammenarbeit mit der Stadtentwicklung dringend nötig ist. Ebenso wird eingestanden, was vielen schon lange bewusst ist: Es gibt kulturell massiv unterversorgte Stadtteile.<o:p></o:p></p><p class=MsoNormal><o:p> </o:p></p><p class=MsoNormal>Unter <i>„Kultur mit allen“</i> wird <i>„Freiräume schaffen“</i> ausschließlich als Bespielung von öffentlichem Raum mit Events verstanden und nicht in einem politischen Kontext als Bezeichnung von spezifischen Räumen, die einen politischen Anspruch verfolgen. Freiraum wird in den freien und autonomen Szenen aber schon seit Jahren so verwendet Die apolitische Verwendung von Freiraum durch die Stadtregierung zeigt einmal mehr, wie weit diese von den tatsächlichen Realitäten dieser Kontexte entfernt ist.<o:p></o:p></p><p class=MsoNormal><o:p> </o:p></p><p class=MsoNormal>Das Kapitel <i>„Das Potenzial der kulturellen Verdichtung.“</i> betrifft die freie Szene direkt. Hier wird beschrieben, dass große Institutionen ihre Bühnen und Ressourcen für <i>„kleineren Gruppen und Kulturschaffenden“</i> zur Verfügung stellen sollen. Ein Unternehmen, das sich aufgrund der Sperrigkeit vieler <i>„großer Häuser“</i> als spannend erweisen wird. Schlagworte wie „<i>nach Maßgabe des Möglichen“</i> und <i>„Selbstkostenpreis“</i> lassen erahnen, dass es sich um ein kompliziertes Unterfangen handelt, welches ohne strukturell starke Eingriffe und klare Vorgaben seitens der Stadt nicht gelingen kann.<o:p></o:p></p><p class=MsoNormal><o:p> </o:p></p><p class=MsoNormal>Im Kapitel „<i>Wiens Positionierung als Kulturtstadt.“</i>, heißt es unter Punkt <i>„Vielfalt und Breite“</i>: <i>“In Wien haben Hoch-, Populär- und Subkultur gleichberechtigt Platz.“</i> Jede Person, die den Aufruf „Lasst uns arbeiten!“ gelesen hat oder die auch nur annähernd mit der Förderpolitik der Stadt vertraut ist, weiß: Gleichberechtigung sieht anders aus! Womit wir wieder beim „Umverteilen“ wären.<o:p></o:p></p><p class=MsoNormal><o:p> </o:p></p><p class=MsoNormal>Ein abschließendes Highlight, das hier zitiert werden soll, bildet der Punkt <i>„Inklusion und Diversität“</i>: <i>„Wien als Zuwanderungsstadt begreift kulturelle Vielfalt als Reichtum und versteht Kunst und Kultur auch als einen Weg der Inklusion weniger privilegierter Gruppen und eines emanzipatorischen, kritischen und aktivistischen Umgangs mit aktuellen gesellschaftlichen Fragen.“ </i><o:p></o:p></p><p class=MsoNormal><o:p> </o:p></p><p class=MsoNormal>Ein schöner Punkt, der gerne für uns Kunst- und Kulturschaffende als Aufruf verstanden werden sollte, dieser Regierung klar zu machen, dass sie einmal mehr die an sie am 1.9.2015 gerichteten <a href="http://www.igkulturwien.net/projekte/istnoetig/forderungen/">15 Forderungen für eine andere Kulturpolitik</a> nicht verstanden hat. <o:p></o:p></p><p class=MsoNormal><o:p> </o:p></p><p class=MsoNormal>Offenbar braucht es noch mehr von „<i>emanzipatorischen, kritischen und aktivistischen Umgang</i>“, damit diese Stadt überhaupt zu dem werden kann, was sie in den Augen der Regierungsparteien angeblich schon ist. <o:p></o:p></p><p class=MsoNormal>Daraus und aus vielen weiteren Gründen, die wir gemeinsam in den nächsten fünf Jahren herausfinden werden, folgt weiterhin:<o:p></o:p></p><p class=MsoNormal>Eine andere (Kunst-, Kultur-, ...) Politik #istnoetig!<o:p></o:p></p><p class=MsoNormal><o:p> </o:p></p><p class=MsoNormal>Als IG Kultur Wien wollen wir von euch wissen:<o:p></o:p></p><p class=MsoNormal>Was sind eure Meinungen zum neuen Kulturprogramm? <o:p></o:p></p><p class=MsoNormal>Was fehlt euch? Findet ihr euch im Programm wieder?<o:p></o:p></p><p class=MsoNormal>Kommentiert unter #istnoetig und #rotgrün2 auf Twitter und Facebook oder schreibt uns eine E-Mail an <a href="mailto:istnoetig@igkulturwien.net">istnoetig@igkulturwien.net</a> mit eurer Meinung.<o:p></o:p></p><p class=MsoNormal><o:p> </o:p></p><p class=MsoNormal><span lang=DE style='font-size:8.0pt'>-------------------------------------</span><span lang=DE style='font-size:11.0pt;font-family:"Calibri","sans-serif"'><o:p></o:p></span></p><p class=MsoNormal><span lang=DE style='font-size:8.0pt;font-family:"Arial Black","sans-serif"'> </span><span lang=DE style='font-size:11.0pt;font-family:"Calibri","sans-serif"'><o:p></o:p></span></p><p class=MsoNormal><span lang=DE style='font-size:8.0pt'>IG Kultur Wien<o:p></o:p></span></p><p class=MsoNormal><span lang=DE style='font-size:8.0pt'>Gumpendorfer Straße 62b/3<o:p></o:p></span></p><p class=MsoNormal><span lang=DE style='font-size:8.0pt'>1060 Wien - Austria</span><span lang=DE style='font-size:11.0pt;font-family:"Calibri","sans-serif"'><o:p></o:p></span></p><p class=MsoNormal><span lang=DE style='font-size:8.0pt'>tel/fax: +43 1 2362314<o:p></o:p></span></p><p class=MsoNormal><span lang=DE style='font-size:8.0pt'>tel/fax: +43 1 2362314 9<o:p></o:p></span></p><p class=MsoNormal><span lang=DE style='font-size:8.0pt'>twitter: @IGKulturWien<o:p></o:p></span></p><p class=MsoNormal><span lang=DE style='font-size:8.0pt'><a href="mailto:office@igkulturwien.net">office@igkulturwien.net</a><o:p></o:p></span></p><p class=MsoNormal><span style='font-size:8.0pt'><a href="www.igkulturwien.net"><span lang=DE>www.igkulturwien.net</span></a></span><span lang=DE style='font-size:8.0pt'><o:p></o:p></span></p><p class=MsoNormal><span lang=DE style='font-size:8.0pt'><o:p> </o:p></span></p><p class=MsoNormal><span style='font-size:11.0pt;font-family:"Calibri","sans-serif"'><img border=0 width=219 height=180 id="_x0000_i1025" src="cid:image001.png@01D122E2.21C24C70" alt="Eine andere Kulturpolitik ist nötig!"></span><span lang=DE style='font-size:8.0pt'><o:p></o:p></span></p><p class=MsoNormal><o:p> </o:p></p></div></body></html>