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<p style="margin: 0pt;"><b><br>
DAS NEUE SOZIALE RISIKO</b></p>
<p style="margin: 0pt;"><br>
</p>
<p style="margin: 0pt;">Mo, 10. Oktober 2011, 17:00</p>
<p style="margin: 0pt;"><span lang="zxx">Konferenzraum des </span>Beauftragten
der Stadt Wien</p>
<p style="margin: 0pt;">für Universitäten und Forschung,
Schlickgasse 3/8, 1090 Wien</p>
<p style="margin: 0pt;"><br>
</p>
<p style="margin: 0pt;"><a moz-do-not-send="true"
href="http://www.doml.at/node/188148" target="_blank">www.doml.at/node/188148</a></p>
<p style="margin: 0pt;"><br>
</p>
<p style="margin: 0pt;">Wiener Philosophisches Forum</p>
<p style="margin: 0pt;">Sprache Tschechisch mit deutscher
Übersetzung</p>
<p style="margin: 0pt;"><br>
</p>
<p style="margin: 0pt;">Die Problematik neuer sozialer Risiken ist
nur dem Schein nach lediglich eine Teilfrage der Sozialpolitik
oder der Sozialarbeit. Tatsächlich sind gerade die neuen sozialen
Risiken ein Feld, auf dem sich eine ganze Reihe von durchaus
grundsätzlichen Problemen der heutigen Gesellschaft überschneiden.
</p>
<p style="margin: 0pt;"><br>
</p>
<p style="margin: 0pt;">Es handelt sich um das Thema der Reformen
des Sozialstaates, um es mit Hilfe eines schon teilweise
veralteten Terminus auszudrücken – um dessen „Modernisierung“. Es
geht auch um das Überleben der öffentlichen Systeme der sozialen
Sicherung sowie um Auswirkungen der so gut wie in allen Ländern
Europas stattfindenden Bestrebungen, diese zu privatisieren.
Thematisiert wird auch die Möglichkeit der Aufrechterhaltung
universaler sozialer Rechte in solchen Situationen, in denen man
von denjenigen, die noch eine Arbeit haben, denkt, dass sie solche
Rechte gar nicht brauchen, und in denen es auf der anderen Seite
für diejenigen, die keine Arbeit mehr haben, an Geld für die
Sicherstellung solcher Rechte mangelt.</p>
<p style="margin: 0pt;">Gleichzeitig geht es um die Frage, inwieweit
sich die Länder Europas auf den Weg der Vereinigten Staaten von
Amerika machen sowie darum, ob sie, wenn sie dieses Ziel
ansteuern, nicht in Brasilien enden. </p>
<p style="margin: 0pt;"><br>
</p>
<p style="margin: 0pt;">Die neuen sozialen Risiken führen auch zum
Thema der Gesamtorientierung der Politik, und zwar angesichts
dessen, dass diejenigen, die Opfer der neuen sozialen Risiken
werden, auf dem politischen Parkett so gut wie keine, oder nur
eine vollkommen randständige Vertretung haben. Darin spiegeln sich
aber tiefere, eher humanitäre Aspekte wider – es geht um das
ethisch sehr sensible Problem von wirtschaftlich „nicht
verwendbaren Menschen“.</p>
<p style="margin: 0pt;"><br>
</p>
<p style="margin: 0pt;"><span lang="cs-CZ">Jan Keller ist Soziologe,
Publizist und Umweltschützer, Professor an der Universität
Ostrau (Ostrava), geb. 1955 in </span><span lang="de-DE">Friedeck-Mistek
(</span><span lang="cs-CZ">Frýdek-Místek). Studierte in den
siebziger Jahren an der Universität in Brünn Soziologie.
Dissertation über die Geschichtskonzeption Max Webers. Erst
Lehrer an der Mittelschule wurde er 1983 Fachassistent am
Soziologieinstitut in Brünn. In der zweiten Hälfte der achtziger
Jahre Stipendienaufenthalte in Bordaux, Aix-en-Provence und an
der Pariser Sorbonne. Habilitation über die Bürokratie der
Staatsverwaltung des Ancien regime 1992. Seit 2000 Professor an
der Universität in Ostrava. Gebiete seiner Forschung sind
Geschichte der Soziologie, allgemeine soziologische Theorie,
Organisationstheorie, die Problematik des Sozialstaates, Theorie
der Modernisierung und Globalisierung, gesellschaftliche
Zusammenhänge ökologischer Probleme, der Ökologie und der
nachhaltigen Enwicklung.</span></p>
<p style="margin: 0pt;" lang="cs-CZ">Sein zuletzt erschienenes Buch:
Drei sozialen Welten. Die soziale Struktur der postindustriellen
Gesellschaft. Prag 2011. </p>
<p style="margin: 0pt;"><br>
</p>
<p style="margin: 0pt;">Eine Veranstaltung gemeinsam mit der IG
Kultur Wien.<br>
<br>
</p>
<pre class="moz-signature" cols="72">--
IG-KULTUR Wien
Gumpendorfer Straße 63B/3
A-1060 Wien
Tel: +43 (01) 236 23 14
Fax: +43 (01) 236 23 14 9
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