[IGKW] Straßenkünstler_innenvernetzungstreffen | Zirkus- und Straßenkünstler_innen Vernetzungstreffen | Audioaufzeichnung CARE, NOT SCARE CITY! | Radiosendung „Kulturarbeit in Wien – Politiken und Praxen von Raum, Geld und Organisation“ | Neuauflage KiS-Broschüre „Kulturverein gründen und betreiben“ | Petition gegen Kulturabbau im ORF Vorarlberg

igkw at lists.kooperative.at igkw at lists.kooperative.at
Mi Nov 22 18:03:56 CET 2017


*Liebe Kulturinteressierte!

*Wir möchten euch diesmal über Folgendes informieren:

(1) Straßenkünstler_innenvernetzungstreffen für bessere Bedingungen für 
Straßenkunst in Wien am 13. Dezember
(2) Zirkus- und Straßenkünstler_innen Vernetzungstreffen: Gagenhöhen und 
Verhandlungsstrategien am 30. November
(3) Audioaufzeichnung CARE, NOT SCARE CITY!
(4)Radiosendung „Kulturarbeit in Wien – Politiken und Praxen von Raum, 
Geld und Organisation“
(5) Neuauflage KiS-Broschüre „Kulturverein gründen und betreiben“
(6) Petition gegen Kulturabbau im ORF Vorarlberg

Alles Liebe,
Eure IG Kultur Wien

***

*(1) **Straßenkünstler_innenvernetzungstreffen **für bessere Bedingungen 
für Straßenkunst in Wien
*Mittwoch, 13. Dezember 2017, 14-18 Uhr
RAUM der IG Architektur, Gumpendorfer Straße 63b (Ecke Kopernikusgasse), 
1060 Wien
Infos auf igkulturwien.net <http://www.igkulturwien.net/> & auf Facebook 
<https://www.facebook.com/events/158872141384117/>

Zur besseren Planbarkeit der Veranstaltung bitten wir um Anmeldung bis 
10.12.2017 an office at igkulturwien.net <mailto:office at igkulturwien.net>


2012 trat in Wien eine neue Straßenkunstverordnung in Kraft, welche ohne 
Einbindung von KünstlerInnen erarbeitet wurde und dementsprechend nur 
bedingt auf die realen Bedürfnisse der Szene eingeht. Nicht oder 
schlecht bespielbare Orte, Intransparenz in der Platzvergabe sowie 
mangelnde Kooperationsbereitschaft seitens der zuständigen Behörden 
führen dabei oft zu Frust und Ärger.

Gemeinsam mit den Buskers Wien und weiteren VertreterInnen der 
Straßenkunstszene haben wir uns daher an einen Tisch gesetzt, um 
bestehende Probleme zu eruieren. Wir möchten euch nun herzlich einladen, 
gemeinsam an einem Positionspapier und an konkreten Schritten und 
Forderungen für eine Verbesserung der Situation in Wien zu arbeiten.

In einem World-Café-ähnlichen Format möchten wir an mehreren Tischen 
parallel verschiedene Themen diskutieren und konkrete 
Verbesserungsvorschläge ausarbeiten.

Bisher angedachten Themen sind:

  * Best-practice-Beispiele aus anderen Städten zur Platzvergabe – Wie
    kann die Platzvergabe in Wien verbessert werden?
  * Welche Aufführungsorte brauchen wir? Diskutiert und gesammelt werden
    sollen u. a. eine Liste für neue bespielbare Plätze,
    genrespezifische Anforderungen an Plätze und Infrastruktur mit Fokus
    auf stark frequentierte innerstädtische Gebiete.
  * Image und Bewusstseinsbildung – Was ist der Stellenwert der
    Straßenkünstler_innen/Straßenkunst in Wien?
  * Wie Ausschlüsse verhindern? Inklusion und Exklusion von
    marginalisierten Gruppen innerhalb der Straßenkunstszene.

Wir freuen uns auf euer Kommen!

IG Kultur Wien,
buskers,
Sabine Maringer und Abraham Thill als VertreterInnen der Straßenkunst

***

*(2) Zirkus- und Straßenkünstler_innen Vernetzungstreffen: Gagenhöhen 
und Verhandlungsstrategien
*Donnerstag, 30. November 2017, 19-22 Uhr
Ort: Spektakel, Hamburger Straße 14, 1050 Wien
Infos auf freietheater.net <http://freietheater.at/igft_post/3583/>

Zur Planung ist eine Voranmeldung wichtig. Ein Kurzes Mail an 
arno.uhl[a]reflex.at <mailto:arno.uhl at reflex.at> reicht.

Das Treffen richtet sich an alle, die im Zirkus- und Straßenkunstbereich 
tätig sind - egal ob ihr gerade anfangt vereinzelt aufzutreten oder 
schon seit Jahren euer Geld so verdient.
Ziel ist es Erfahrungen auszutauschen und Strategien zu überlegen wie 
wir kollektiv als Szene Einfluss auf den Markt nehmen können, um ein 
faires Gagenlevel für alle zu sichern. Längerfristig besteht die Absicht 
einen Richtgagenkatalog herauszubringen, wie er bereits für den 
Theaterbereich besteht.

Es gibt im weitesten Sinne keine normale Gagenhöhe. Normal ist was sich 
etabliert und darauf können wir Einfluss nehmen. Wenn wir uns dazu 
treiben lassen uns gegenseitig zu unterbieten, hat schlussendlich 
niemand etwas davon. Das muss nicht beabsichtigt passieren. Jede 
Verhandlung ist von der ängstlichen Überlegung geprägt: „Wie viel kann 
ich verlangen, ohne den Job zu riskieren.“ Gerade deshalb ist es wichtig 
in großem Rahmen darüber zu diskutieren. Die Grundidee dabei ist simpel, 
wenn wir einander helfen, steigt unser Selbstbewusstsein und das 
Gagenniveau. Davon haben wir alle etwas.

Um einen Effekt zu haben muss das Treffen so breit wie möglich besucht 
werden, also ladet alle ein die ihr kennt!

Es ist ein erstes Treffen und falls nötig lässt sich ein Folgetreffen 
organisieren. Zu diskutierende Fragen gibt es massenhaft:

  * Was sind derzeit überhaupt übliche Gagen in verschiedenen Bereichen?
    Was würden wir uns wünschen?
  * Was gibt es für Verhandlungsstrategien und Erfahrungen?
  * Wie können wir bei der Preisverhandlung mit den unterschiedlichen
    Hintergründen von Veranstalter_innen umgehen? Manche sind zum
    Beispiel nur begrenzt kommerziell und unterstützenswert und können
    daher nicht gleich behandelt werden wie große Anbieter_innen.
  * Wie können wir uns als Szene gegenseitig unterstützen? Was für
    Wissen oder Leistungen würden wir brauchen? Können wir die Nachfrage
    für Zirkus in Österreich steigern und Auftrittsmöglichkeiten für
    einander schaffen anstelle nur unser eigenes Ding zu machen?
  * Was bedeutet das Konzept von Hutgeld für uns? Oft wird es zum
    Drücken von Gagen oder sogar als vollkommener Gagenersatz
    eingesetzt. Inwiefern bzw. wo ist es legitim? Wie können wir damit
    umgehen?
  * Was bedeutet die Existenz von Hobbyartist_innen, die aus Spaß gerne
    auch für nichts oder sehr wenig auftreten, aber durch langjährige
    Erfahrung bereits professionelle Shows anbieten?

Dieses Treffen findet in Kooperation mit der IG Freie Theaterarbeit statt.

***

*(3) Audioaufzeichnung CARE, NOT SCARE CITY!
**
*Letzte Woche ging die Veranstaltungsreihe „Utopia des Dazwischen“ 
<http://www.igkulturwien.net/projekte/utopia-des-dazwischen-veranstaltungsreihe/> 
im fluc mit CARE, NOT SCARE CITY! in die dritte Runde. Eine (fast) 
ungeschnittene Tonaufzeichnung der Veranstaltung kann hier 
<https://cba.fro.at/353841> nachgehört werden.

***

*(4) Radiosendung **„**Kulturarbeit in Wien – Politiken und Praxen von 
Raum, Geld und Organisation“*

Freitag, 24. November 2017, 16-17 Uhr
auf Radio Orange 94.0

Unter dem Titel „Politiken und Praxen von Raum, Geld und Organisation“ 
diskutierten Magdalena Augustin (Gassen aus Zucker), _willi Hejda 
(macuco), Tina Leisch (Die Schweigende Mehrheit), Simona Reisch 
(Einbaumöbel) und Marie-Christin Rissinger (mo.ë) im Rahmen des 
kultcamp17 die strukturellen, finanziellen und organisatorischen 
Rahmenbedingungen für Kulturarbeit in Wien. Am Freitag wird die 
Aufzeichnung der Veranstaltung auf Radio Orange 
<http://o94.at/radio/sendung/1485771/> ausgestrahlt.*
*
****

**(**5)**Neuauflage KIS-Broschüre „Kulturverein gründen und betreiben“

*Die zweite, aktualisierte Auflage der Kulturinfoservice-Broschüre 
„Kulturverein gründen und betreiben“ ist ab sofort kostenlos im Büro der 
IG Kultur Wien erhältlich (Gumpendorfer Straße 63B/3, 1060 Wien; 
Bürozeiten: Mo 10-14 Uhr und Di-Do 13-17 Uhr).*

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*(**6**) Petition **gegen Kulturabbau im ORF Vorarlberg

*Für den Erhalt der Kulturabteilung und Kulturberichterstattung beim ORF 
Vorarlberg!

Das ORF Radio Vorarlberg hat mit "Kultur nach 6" ein Sendeformat 
geschaffen, das sich bewährt hat. Hintergrundberichte, 
Nachbesprechungen, Ankündigungen - gestaltet von engagierten 
Redakteur*innen, die in intensivem Kontakt mit den Kulturschaffenden 
stehen. Diese Zeit ist vorbei. Die kulturelle Berichterstattung wurde um 
zwei Stunden nach hinten verlegt, wo sie jetzt in direkter, zeitlicher 
Konkurrenz zu jenen Ereignissen steht, über die sie berichtet.

Im Klartext: Während die neue Sendung läuft, befindet sich ein großer 
Teil jener, die zuhören sollten und es auch gerne tun würden, im 
Theater, beim Konzert, in der Ausstellung. Ein Schildbürgerstreich, der 
von der verantwortlichen Direktion als ein Aufwertungsprojekt verkauft wird.

Es hat den Anschein, als handele es sich um einen weiteren Schritt hin 
zur Abschaffung einer eigenständigen Kulturabteilung. Logische 
Begleitmaßnahmen sind nicht verlängerte Verträge mit 
Kulturredakteur*innen und nicht nachbesetzte Posten. Und das in einem 
Unternehmen, das im Grunde den Hörerinnen und Hörern gehört, finanziert 
von deren Steuern und Beiträgen, aufrecht erhalten von deren Hoffnung 
auf die Erfüllung des Kultur- und Bildungsauftrags. Die entsprechenden 
Gesetze sind nachzulesen, die Kontrolle ihrer Einhaltung ist Aufgabe von 
Politik und Gesellschaft. Stattdessen huldigen die Verantwortlichen dem 
Fetisch ökonomischer Effizienz. Sie zwingen die Kulturabteilung jenen 
Sendeplatz nach 18 Uhr zu räumen, den sie durch ihre Arbeit – die 
Publikumszahlen belegen es – wertvoll gemacht hat. Zu wertvoll offenbar, 
um ihn auch weiterhin an eine Kultursendung zu verschwenden.

Die Unterzeichnenden fordern die Direktion des ORF Vorarlberg dazu auf, 
diese Entwicklung zu stoppen, sich der Chancen eines 
öffentlich-rechtlichen Senderkonzepts wieder bewusst zu werden und ihre 
diesbezüglichen Verpflichtungen zu erfüllen.

*
*Die Petition kann hier 
<https://www.openpetition.eu/petition/online/fuer-den-erhalt-der-kulturabteilung-und-kulturberichterstattung-beim-orf-vorarlberg> 
unterzeichnet werden!*

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IG KULTUR WIEN
Gumpendorfer Straße 63b/3
A-1060 Wien
Tel: +43/(0)1/236 23 14
E-Mail: office at igkulturwien.net
Web: www.igkulturwien.net
Twitter: twitter.com/IGKulturWien
Facebook: facebook.com/igkulturwien

Eine andere Kulturpolitik #istnoetig!
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