[IGKW] IGKW NEWSLETTER DER IG KULTUR WIEN 09/4

IG KULTUR WIEN, Agnes Peschta office at igkulturwien.net
Don Apr 16 15:44:11 CEST 2009


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NEWSLETTER DER IG KULTUR WIEN
4/09
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1. KULTURPOLITISCHE SPLITTER
Wir sind Wien -- Wiener Volksbildungswerk goes Basiskultur?
Creative Cities -- der Versprecher der kreativen Ökonomie
Wir zahlen nicht für eure Krise! Für einen demokratische und 
solidarische Gesellschaft
Freiheit und Prekarität - Reader erschienen!

IGKW in eigener Sache:
AKM-Ermäßigung für Mitglieder
Generalversammlung 2009 -- 27.4.09

2. KULTURPOLITISCHE VERANSTALTUNGEN
Linuxwochen Wien: "Umsteigen statt Aussteigen"
eopictureNight10+5
Alice Schwarzer
Psychiatrie und Recht
Mit Füßen getreten, Pressefreiheit und Menschenrecht in China
Wer e-Voting sät, wird Demokratieverdrossenheit ernten

Mitglieder Veranstaltungen:
Das Dorf
Open Space - Zentrum für Kunst Projekte
Amerlinghaus
Dokumentationsstelle für ost- und mitteleuropäische Literatur
Fleischerei
Institut für interaktive Raumprojekte
Kunsthalle Exnergasse
Alte Schmiede
7Stern
Kosmostheater
WUK
Wienstation

3. CALLS
Kulturkontakt Austria: p[ART], bis 22. April 09
Poolbar Kunstwettbewerb | Konsum als Bürgerinnenpflicht, bis 19. Mai 09
Europäischer Preis  Cittá di Montecatini Terme, bis 30. Mai 09
Art(s)&Scienes Call 2009, bis 15. Juni 09


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1. KULTURPOLITISCHE SPLITTER
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WIR SIND WIEN -- WIENER VOLKSBILDUNGSWERK GOES BASISKULTUR?

Seit Februar 2009 tritt das sp-nahe Wiener Volksbildungswerk -- Verband 
für Freizeit und Kultur öffentlich unter neuem Namen und neuer CI auf. 
Als Basis.Kultur.Wien und mit einem neuen Präsidenten Harry Kopietz, 
seit 1984 u. v. a. auch Verantwortlicher des Wiener Donauinselfestes, 
soll es sich verstärkt der Basiskulturarbeit, der Partizipation widmen. 
Was hinter dieser Neukonzeption steckt und ob / welche Kulturschaffenden 
schon für die Neukonzeption eingebunden wurden bleibt unklar. Die neue 
Homepage basiskultur.at befindet sich noch im Aufbau.

2007 gab die Stadt Wien für Alltagskultur 2.985.000 Euro (lt. Kunst- und 
Kulturbericht) aus. Davon gingen lediglich 787.000 Euro in die Bezirke 
(Aktivitäten in den Bezirken). 436.000,-  erhielt der  sp-nahe Verein 
Stadtimpuls, den satten "Rest" von 1.762.000 Euro das Wr. 
Volksbildungswerk: 890.000,- Euro Jahresförderung, 327.000 für seine 
Projekte und  545.000 Euro für die Wiener Bezirksfestwochen, dem 
Flaggschiff des Wr. Volksbildungswerkes.

Die Wiener Bezirksfestwochen werden als "Wir sind Wien -- Festival der 
Bezirke" ebenfalls einen neuen Anstrich erhalten. Sie werden zeitlich 
und inhaltlich neu positioniert. Das Eröffnungsfest am 31. Mai ist dem 
interkulturellen Dialog gewidmet, vom 1. bis zum 23. Juni sollen "die 
Kreativen des Bezirkes" Hauptakteure der Bezirksfeste sein. Abzuwarten 
bleibt, ob die Neuerungen bisher "schwache" Bezirke aufwerten oder zu 
einer "Verdonauinselung" führen werden.

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CREATIVE CITIES -- DER VERSPRECHER DER KREATIVEN ÖKONOMIE

Am 31. März fand im Radiokulturhaus bei sehr hoher Besucherzahl ein 
Ö1-Symposium mit dem Titel "Creative Cities -- Das Versprechen der 
Ökonomie" statt. Interessant zu sehen war ein Paradigmenwechsel bei 
Kreativschaffenden hinsichtlich der strategiepolitischen Positionierung 
der Creative Industries. Waren die einen immer noch von den 
Versprechungen der Creative Industries begeistert, so zeichnet sich bei 
einem Grossteil der Gästen eine kritische Einschätzung ab: Die 
öffentliche Planung von Entwicklungsstrategien in Bezug auf die 
gesellschaftliche Positionierung der Creative Industries findet längst 
jenseits einer Kunst- und Kulturförderung statt, hat sich an ihr 
vorbeibewegt, sie quasi überholt, sich von ihr getrennt und im Rahmen 
von Wirtschaftsförderungen angesiedelt.

Der oftmals angesprochene Paradigmenwechsel ist damit schon längst 
vollzogen und Kulturschaffende/r hat sich hier nicht mehr von 
verschwommenen Verlockungen unrealistischen Profile verführen zu lassen 
-- die heutige kulturpolitische Position Kulturschaffender ist klar 
geworden: Eine klare Trennung zwischen Kunstförderung und 
Wirtschaftsförderung wurde von vielen Vortragenden als absolut zwingend 
gesehen. Eine Beschneidung der Kunst- und Kulturförderung zu Gunsten 
einer Creative Industries-Förderung, also einer Wirtschaftsförderung, 
ist kontraproduktiv und in jedem Fall zu unterbinden.

Audiodokumentation in chronologischer Reihenfolge:
http://www.facebook.com/l.php?u=http://www.thenextlayer.org%2Faudio%2Fby%2Falbum%2Fcreative_cities

Mehr zu Creative Cities auf oe1.ORF.at:
Kreative Ökonomie:
http://oe1.orf.at/inforadio/104289.html?filter=5
Der Wandel des Begriffes Arbeit:
http://oe1.orf.at/highlights/135367.html
Vom Aufstieg der kreativen Klasse:
http://oe1.orf.at/highlights/135264.html
Neustart statt Depression:
http://oe1.orf.at/highlights/135482.html
Das Versprechen der "kreativen Ökonomie":
http://oe1.orf.at/highlights/134999.html

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WIR ZAHLEN NICHT FÜR EURE KRISE! FÜR EINE DEMOKRATISCHE UND SOLIDARISCHE 
GESELLSCHAFT

Am 28.März 2009 fanden weltweit Demonstrationen statt. Auch in 
Österreich wurden zahlreiche Menschen für diesen Protestzug in Wien, 
Graz, Salzburg und Tirol mobilisiert. 265 Organisationen -- darunter auch 
die IGKW -- unterstützten diesen Aktionstag. Laut Veranstalter gingen bis 
zu 20.000 Menschen (laut Polizei 6.500) auf die Straße, um ihren Wunsch 
nach einem wirtschaftlichen Systemwechsel kund zu tun. Die Demonstration 
verlief -- im Gegensatz zu Demonstrationen in Deutschland, wo die Polizei 
die Abschlusskundgebung stark behinderte -- friedlich.

Einigkeit bestand darin, dass die Bevölkerung nicht für die Verluste 
herangezogen werden darf, sondern höhere Steuern auf Profite und 
Vermögen eingeführt werden müssen. Die Verursacher der Krise müssen für 
die Kosten auf kommen.

Aufgerufen wurden zu:
Demokratischer Kontrolle der Finanzmärkte
Sozial- statt Bankenpaket
Verursacher und Profiteure müssen zahlen
Ökologischem und sozialem Umbau der Wirtschaft
Systemwechsel -- für eine solidarische Gesellschaft und Ökonomie!

Auf den Kundgebungen in Deutschland, die in Berlin und Frankfurt am Main 
statt fanden, nahmen 30.000 Menschen teil. In London schätzte die 
Polizei die Anzahl der Teilnehmer auf rund 35.000 an der zentralen 
Großdemonstration, die im Kontext zum G20 Gipfel stand. In Paris 
beteiligten sich 350.000 Menschen an der zentralen Großdemo. Weltweit 
wurden Protestaktionen durchgeführt.

Der Aufruf kann weiterhin unterzeichnet werden unter:
www.28maerz.at/

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FREIHEIT UND PREKARITÄT - READER ERSCHIENEN!

Die Prekarisierung von Arbeit und Leben nimmt zu. Materielle Verarmung, 
Vereinzelung und Spaltung der Gesellschaft sind (absehbare) Folgen 
dieser Entwicklung und machen eine Vernetzung von Initiativen und 
Handlungsansätzen notwendig. Mit dem Vorhaben in einen 
multidisziplinären Austausch rund um Prekarisierungsprozesse zu treten, 
haben FIFTITU%, IG Bildende Kunst, IG Kultur Österreich und der Verband 
feministischer Wissenschafterinnen zur Auseinandersetzung mit Freiheit 
und Prekarität Ende November 2008 nach Linz eingeladen.

Die in diesen Reader versammelten Texte bauen auf den Inhalten der 
Präsentationen, Vorträge und Workshops des gleichnamigen feministischen 
Vernetzungstages und Symposiums auf.

Texte und Download des Readers unter: http://www.frauenkultur.at/linz2008



IGKW in eigener Sache:

AKM-ERMÄßIGUNG FÜR MITGLIEDER

Mitglieder der IGKW haben die Möglichkeit von Vergünstigungen von 40 % 
bei der AKM - Verwertungsgesellschaft, Urheberrechtsgesellschaft für 
Komponisten, Autoren, Musikverleger. Ermöglichen tut dies ein 
Rahmenvertrag der Bundesvertretung. Lediglich ist bei der Abrechnung mit 
der AKM zu beachten, die Kennzahl 337anzugeben, anhand derer die AKM die 
Zugehörigkeit zur IGKW prüfen kann.

Unterschieden werden Pauschal- und Prozentabrechnung: Die Ermäßigung von 
40% gilt bei einer Pauschalabrechnung, das ist eine  Abrechnung vor der 
Veranstaltung mit Grundlage der verkauften Karten. Bei der 
Prozentabrechnung, die erst nach der Veranstaltung gemacht wird, kann 
der Prozentsatz variiert. Die Ermäßigung kommt bei DJs  nicht zu tragen.

Wenn Du neues Mitglieder der IGKW bist und die Ermäßigung in Anspruch 
nehmen möchtest, bitten wir Dich um Kontaktaufnahme mit uns, um die 
Meldung bei der AKM  erheblich zu beschleunigen.

Ein ausführlicher Reader zur Handhabung dieser Ermäßigung ist im 
Mitgliederbereich der IGKW-Website zu finden. Dazu sind die Login Daten, 
die Dir bei der Aufnahme als Mitglied zugeschickt worden sind 
erforderlich, die wir bei Bedarf gerne erneut zuschicken.

http://www.akm.co.at/

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GENERALVERSAMMLUNG 2009

Die Generalversammlung der IGKW findet am Montag, dem 27. April um 18:00 
in der Arena statt. Auf der Tagesordnung sind unter anderem der 
Tätigkeitsbericht 2008, die Schwerpunktthemen 2009 sowie der 
Budgetvorschlag 2009.

Stimmberechtigt sind all jene Mitglieder, die ihren Mitgliedsbeitrag 
bezahlt haben. Dieser kann auch direkt vor Ort bei der 
Generalversammlung einbezahlt werden.

Wir freuen uns schon sehr Euch alle wieder zu treffen und hoffen auf 
eine hohe Beteiligung!


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2. KULTURPOLITISCHE VERANSTALTUNGEN
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Do 16. bis Sa 18. April 09
Wiener Rathaus

LINUXWOCHEN WIEN: "UMSTEIGEN STATT AUSSTEIGEN"
http://www.linuxwochen.at

Die Wiener Linuxwochen locken vom 16. bis 18. April 2009 unter dem Motto
"Umsteigen statt Austeigen" mit einem breiten Angebot zu OpenSource und
Linux in das Wiener Rathaus.


Sie richten sich dabei an Anwender, Einsteiger, Entwickler, Unternehmen
und Behörden gleichermaßen und wollen mit ihrem umfassenden Programm an
Vorträgen, Workshops und einem Messebereich jedem Besucher die Welt von
Freier und OpenSource Software näher bringen. Der Eintritt ist frei!

Rückfragehinweis:
Christian Jeitler, presse at linuxwochen.at

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Mi., 22. April 09, 19:00
werkzeugH , Schönbrunner Straße 61, 1050 Wien

EOPICTURENIGHT10+5
http://www.eop.at/datenbank/projekte/eopicturenight/

Themen diesmal:
	
► Jana Herwig: Tiere, Texte, Interfaces, Interspecies
► Eva Brenner: Fleischerei
► Goran Ritan: Blue Green Life
	► Franz Kumpl: Maultrommel
► Charlotte Zott aka Sari: Plate Exchange Project
► Elsy Lahner und Alexandra Grausam: Das Weisse Haus
► Florian Ledermann: KUNSTWIEN
		
eopictureNight10+5 ist ein Kommunikations-Format, um Projekte in kurzer 
Zeit einem Publikum vorzustellen und sich dabei Feedback, Tipps und 
andere Perspektiven zu holen. Die / der Vortragende präsentiert 10 
Bilder und spricht zu jedem Bild 20 Sekunden. Anschließend stellt sie / 
er 5 Fragen an das Publikum. Im Anschluss an die Präsentationen wird an 
verschiedenen Tischen zu den Fragen und den einzelnen Projekten diskutiert.

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Do, 23. April 09, 15:00
Do, 30. April 09, 15:00
Do, 7. Mai 09, 15:00
Universität für angewandte Kunst Wien
Oskar Kokoschka-Platz 2
A-1010 Wien

ALICE SCHWARZER

http://www.dieangewandte.at/jart/prj3/angewandte/main.jart?rel=de&reserve-mode=active&content-id=1229508255626&aktuelles_id=1232606865737

Vorträge
Die Journalistin und Schriftstellerin Alice Schwarzer übernimmt im 
Sommersemester 2009 eine Gastprofessur an der Universität für angewandte 
Kunst Wien.

Alice Schwarzer, geboren am 3. Dezember 1942 in Wuppertal-Elberfeld, ist 
eine der bekanntesten Vertreterinnen der neuen deutschen Frauenbewegung. 
Sie gründete 1977 die Frauenzeitschrift Emma. Schwarzer veröffentlichte 
etliche Bücher als Autorin und Herausgeberin.


Pornografie & Kunst
23. April 2009, 15:00 - 17:00

Religiöser Fundamentalismus & Menschenrechte
30. April 2009, 15:00 - 17:00

Frauen & Männer
7. Mai 2009, 15:00 - 17:00
Ort: Angewandte, Expositur Vordere Zollamtstrasse 3, A-1030 Wien

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Mo, 27. April, 19:00
Depot, Breitegasse 3, 1070 Wien

PSYCHIATRIE UND RECHT
Podiumsdiskussion
http://www.depot.or.at/programm.html

Die Betreuung und Behandlung von Menschen mit psychischen
Erkrankungen ist ein hochsensibler Bereich. Immer wieder
treffen Interessen der Angehörigen, der Betroffenen und ihrer
gesetzlichen VertreterInnen und die Erfahrungen der ÄrztInnen
und des Pflegepersonals aufeinander. Eine besondere Rolle
spielen dabei die Rechte der PatientInnen, ihre Bedürfnisse
und Wünsche. Wie können Bedingungen sichergestellt werden,
die es den PatientInnen ermöglichen, informiert und aufgeklärt
ihren Aufenthalt in der Psychiatrie und ihre Behandlung mitzubestimmen.

Konrad Brustbauer, Wiener Pflege-, Patientinnen- und Patientenanwaltschaft
Gerhard Ortwein-Swoboda, Psychiatrische Abteilung Justizanstalt
Göllersdorf
Alexandra Stockinger, promente -- Gesellschaft für psychische und soziale 
Gesundheit
Moderation: Thomas Stompe,  Universitätsklinik für Psychiatrie und 
Psychotherapie AKH Wien

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Di, 28. April 09, 19:00
Stadtkino am Schwarzenbergplatz 7-8, 1030 Wien

MIT FÜßEN GETRETEN
PRESSEFREIHEIT UND MENSCHENRECHTE IN CHINA
www.rog.at

Podiumsdiskussion mit anschließendem Private Viewing des Films
"Tibet: 50 Years after the Fall"
(R: Ritu Sarin und Tenzing Sonam, Indien 2009, 80 min, Engl. OV)
Diskussion auf Englisch, Eintritt frei

Im Rahmen der Ausstellung A QUESTION OF EVIDENCE, die bis 31. Mai 2009 
bei Thyssen-Bornemisza Art Contemporary zu sehen ist, laden Reporter 
ohne Grenzen Österreich und Thyssen-Bornemisza Art Contemporary zu einem 
Abend im Wiener Stadtkino ein. Thema des Abends ist die Frage, wie Kunst 
und Journalismus auf Einschränkungen der Meinungsfreiheit
reagieren können.

Mehr denn je werden Pressefreiheit und Menschenrechte im heutigen China 
missachtet. Das 2008-Experiment "Olympische Spiele zur Wahrung der 
Menschenrechte" ist gründlich fehlgeschlagen. Noch immer landet China im 
Pressefreiheitsranking von Reporter ohne Grenzen auf einem der letzten 
Plätze. Zugleich ist das Land trauriger Weltrangbester bei der 
Vollstreckung von Todesurteilen. (Quelle: Amnesty International) 
MenschenrechtsaktivistInnen sind Verfolgung, Verschleppung und Folter 
ausgesetzt. Nationale und religiöse Minderheiten werden brutal unterdrückt.

Mehr denn je ist auch der Wert von Pressefreiheit und Menschenrechten 
gekoppelt an den internationalen Finanzmarkt. Fällt im Sog der globalen 
Krise nun auch ihr Kurs im Sturzflug? Oder sind diese durch die 
UN-Menschenrechtskonvention globalisierten Bürgerrechte doch mehr als 
scheinbar brüchige Fundamente?

Für die Welt steht das Jahr 2009 im Zeichen der globalen Finanzkrise. 
Für China ist dieses Jahr auch ein Krisenjahr in Sachen Menschenrechte. 
Heuer jährt sich die blutige Niederschlagung der einstigen chinesischen 
Demokratiebewegung auf Pekings Platz des Himmlischen Friedens zum 10. 
Mal. Zugleich jährt sich der ebenso brutal beendete tibetische Aufstand 
gegen die Zentralregierung in Peking und die Flucht des Dalai Lama nach 
Indien zum 50. Mal.

In einer prominent besetzten Podiumsdiskussion diskutieren am 28. April 
2009 im Wiener Stadtkino:
Cornelia Vospernik, ORF-Korrespondentin in Peking
Manfred Nowak, UN-Sonderbeauftragter für Folter
Ming Shi, Journalist und Schriftsteller, China-Experte
Ritu Sarin und Tenzing Sonam, indische Filmemacherin und 
indisch-tibetischer Filmemacher
Moderiert von Rubina Möhring, Reporter ohne Grenzen Österreich

Im Anschluss an die Diskussion zeigen wir als Private Viewing
den Dokumentarfilm von Ritu Sarin and Tenzing Sonam "Tibet: 50 Years after
the Fall" (Indien 2009).

Veranstaltet von Reporter ohne Grenzen Österreich
und Thyssen-Bornemisza Art Contemporary.

Aufgrund der begrenzten Anzahl von Sitzplätzen im Stadtkino bitten wir Sie
um Platzreservierung per Email an tba21 at tba21.org mit dem Betreff "China".

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Do, 30. April 09, 19:00
Republikanischer Club
Rockhgasse 1, 1010 Wien

"WER e-VOTING SÄT, WIRD DEMOKRATIEVERDROSSENHIT ERNTEN" (H. Zeger)
http://www.repclub.at/

Eine Diskussion zur demokratiepolitisch fragwürdigen Entwicklung in 
Richtung eVoting, der Wahl über das Internet.
Mit: Georg Markus KAINZ (quintessenz), Andrea Maria DUSL (Autorin, 
Filmemacherin), Gerda MARX (Universität Wien, Staatsrecht), Hans ZEGER 
(ARGE DATEN), VertreterIn einer ÖH.  Moderation: Alexander EMANUELY (RC)
Bei der ÖH Wahl soll Ende Mai e-Voting getestet werden. Die WählerInnen 
wahlklicken in ihre Computer und das Geklickte verabschiedet sich im 
Internet. Irgendwo wertet dann irgendwann eine Maschine irgendein 
Ergebnis aus. Was dabei genau passiert, können eine Hand voll 
InformatikerInnen vielleicht nachvollziehen. Es gibt keine Wahlzettel 
zum Auszählen, Überprüfen, und im Zweifelsfall zum Nachzählen. Die 
ÖH-Wahl soll dabei als Testlauf für zukünftige Wahlen dienen.
Republikanischer Club -- Neues Österreich, Rockhgasse 1, 1010, Eingang 
Cafe Hebenstreit


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MITGLIEDERVERANSTALTUNGEN
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DAS DORF
1030, obere Viaduktgasse 2,
Tel. 01/2082650
http://www.dasdorf.at/

Fr - So, 17.-19. April 2009, 14-21:00
DIE GERADE LINIE - GOTTLOS ....
Fotoausstellung von Andreas KÖNIG in Kooperation mit Q202, dem Atelier 
Rundgang im 20. und 2. Bezirk

Die gerade Linie ist gottlos ! Diese provokante These zieht sich durch 
das gesamte malerische und architektonische Schaffen von Friedensreich 
Hundertwasser. Nirgendwo in Wien ist das deutlicher spürbar als im 
Weißgerber-Viertel im 3. Bezirk. Für den seit zehn Jahren in diesem 
Grätzel lebenden Fotografen Andreas König Grund genug, sich mit diesem 
Leitgedanken auseinander zu setzen, sich inspirieren zu lassen, mit 
fotografischen Mitteln zu interpretieren und so neue Bezüge herzustellen.

Fr, 17.April. 2009, 19:00
SPIRALNEBEL -- ODER: WIE ICH LERNTE MIT HUNDERTWASSER ZU LEBEN
Begrüßung
Text von Andreas König gelesen von Franz Kouril
Mehr Infos: http://koenig-foto.at

Di, 28. April 2009; 20:15 - 22:15
DIALOGE

Angeregt durch David Bohms (Physiker und Philosoph) "Vision vom Dialog" 
findet 14-tägig eine Gesprächsrunde statt. Ein Übungsfeld hinter 
einander widersprechenden Meinungen und Gedanken den gemeinsamen Sinn zu 
entdecken. Der Dialog ist an kein Thema gebunden.
Literaturempfehlung:
David Bohm: "Der Dialog - Das offene Gespräch am Ende der Diskussion"
Klett-Cotta, ISBN 3-608-91857-4
Beitrag: Euro 3,-

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OPEN SPACE -- ZENTRUM FÜR KUNSTPROJEKTE
1020, Lassingleithnerplatz 2,
Tel. 0699/115 286 32; 01/27 625 41
http://www.openspace-zkp.org/

ENSEMBLE DER VERHÄLTNISSE
Eröffnung

BEWEGUNG; PRIVATISIERT. EIN REENACTMENT VON ANA HOFFNER
Performance, 20:00

Di, 21.April 2009, 19:00-21:30
Dauer der Ausstellung:
22.April -- 02.Mai 2009

Projektkurator:
Can Gülcü

Teilnehmende KünstlerInnen:
Ljubomir Bratic'
Lina Dokuzovic'
Muzaffer Hasaltay
Ana Hoffner
Martin Krenn

Mi, 29.April 2009, 17:30
GESPRÄCH/DISKUSSION
mit Ljubomir Bratic', Lina Dokuzovic', Muzaffer Hasaltay und Ana Hoffner,
mit einer Einführung von Can Gülcü und einem Vortrag von Ljubomir Bratic':

ZWISCHEN NORMALITÄT BEGREIFEN UND KONFLIKTINSZENIERUNG

Die Ausstellung Ensemble der Verhältnisse versammelt künstlerische Projekte,
die sich anhand diskursiver, analytischer oder aktivistischer 
Auseinandersetzung gegen die vorherrschenden Politiken des neoliberalen 
globalen Kapitalismus positionieren - gegen Diskriminierung, Ausgrenzung 
und Ausbeutung.

Die Hegemonie heteronormativer, rassistischer Praktiken sowie deren 
zunehmende Akzeptanz und Normalisierung in neoliberalen Gesellschaften 
macht die Formierung widerständiger Oppositionen notwendig, die 
alternative Wissensproduktionen und Geschichtsschreibungen sowie 
progressive Modi der Selbstermächtigung und Selbstbestimmung 
hervorbringen. In Bezug auf kritische Kunstpraxen bedeutet dies auch 
eine permanente Auseinandersetzung mit drohender Vereinnahmung und 
Instrumentalisierung seitens konventioneller 
Kultur-Produktionsmaschinerien.

Die in der Ausstellung vertretenen Positionen versuchen Potentiale 
individueller wie kollektiver Handlungsmodelle gegen das dominante 
kapitalistische System aufzuzeigen, Prozesse der Subjektivierung und 
Mobilisierung zu erfassen, Strategien gegen normative 
Identitätskonstruktionen zu entwickeln und sich der Objektivation von 
Minderheiten sowie der Medialisierung und Normalisierung ihrer 
Diskriminierung entgegenzustellen.

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AMERLINGHAUS
Stiftgasse 8,
1070 Wien
http://www.amerlinghaus.at/

Sa, 2.Mai 2009, 19:00

DIFFERENT
YASBERG
Vernissage & Ausstellung

Yasberg besticht durch qualitätsvolle Gefühlsmalerei, die die Betrachter 
dazu anhalten will, mit eigener Erfahrungswelt auf die Bilder zuzugehen 
und sich in neue unterschiedliche sphärische Räume entführen zu lassen.
Begleitung findet die Eröffnung durch individuellen musikalischen Support.

Do, 7.Mai 2009, 20:00

EIN MANN GIBT AUSKUNFT -- ERICH KÄSTNER
Lesetheater

Nun bin ich zirka 31 Jahre und habe eine kleine Versfabrik und meine 
Freunde werden dick
Wizige-ironische Gedichte über die Liebe, Partnerschaft, Frauen und 
Männer, Großstadt und die Menschen die in Ihr Leben, Finanzkrise,  und 
den Autor
Mit etwas Lebenshilfe in allen Lagen.
Mit Peter Dutz , Eva Tacha-Breitling Rudi Görnet ( Bass),Kurt Raubal 
,Alexe Schmid, Manuela Seidl, Marius Schiener, Fritz Schuler, Rober Stuc

Fr, 8. Mai 2009, 20:00

DANCE FANTASY II
INK DRAWINGS by RIC TOLDON
LIVE PERFORMANCES BY SPECIAL MUSICAL GUESTS
Vernissage & Ausstellung & Liveperformance

Ric Toldon is an artist, percussionist and rap-singer, comes from 
Oakland, California, and lives in Vienna, Austria since 1989.
Ric studied art at the California College of Arts and Crafts and he has 
painted and drawn since that time, indeed it is part of his colourful 
multi-talented character and performance. Ric proves through his 
expressiveness that music and painting definitely go together.
Kontakt: www.8ung.at/ric.toldon
Tel:: 0676 442 93 82

Mo, 11.Mai 2009, 20:00
WILDE WORTE
Literatur, Musik & Kleinkunst

mit Freier Wildbahn und Wunschgedichten jeweils am zweiten Montag des 
Monats
Gastgeber: Michaela Opferkuh,
Franz Hütterer, Richard Weihs
Gast: Cornelia Travnicek

SPANNUNG; SPIEL UND SCHOKOLADE
Lesung aus dem neu in der Edition Thurnhof erschienenen Band mit 
Fließtexten, sowie eine Sneak Preview auf die frische Prosa, die im 
Herbst im Skarabaeus Verlag erscheinen wird. Wer Schokolade mitbringt, 
erfreut die Autorin.
Kontakt: http://members.aon.at/richard.weihs

Di, 12. Mai 2009, 19:30
COLUMBO 2008
Ein Lesetheater von Stefan Peter
Kasperl, Kroko, Columbo, John Boy Walton ... Alle revoltieren - und dann?
Ein sehr kabarettlastiges Stück, welches vor allem den 
arbeitspolitischen Zustand zum Inhalt hat.
"Hörenswert!" meint der Autor. Come and hear.

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DOKUMENTATIONSSTELLE FÜR OST- UND MITTELEUROPÄISCHE LITERATUR
Spengergasse 30-32
1050 Wien
http://www.doml.at/

Do, 23.April 2009, 19:00

LITERARISCHER LENZ IN CENTROPE II
ÜBER DIE GRENZEN DER SPRACHE HINAUS UNTER DEM MOTTO.
"BEI DER LITERATUR IM LENZ; DA GIBT ES KEINE GRENZ"
Eröffnung

Theater Brett
Münzwardeingasse 2
1060 Wien
http://www.theaterbrett.at

Do - Fr, 23. - 24. April 2009, 19:00

Do, 23. April 2009, 19:00
Eröffnung
Moderation: Ludvík Kavín

19.30: MARTIN LEIDENFROST -- DIE TOTE IM FLUSS
20.00: LAJOS GRENDEL -- KÖNIG MATHIAS IN NEW HONT
20.30: JIRI HAJICEK -- FUSSBALLTAGEBÜCHER
21.00: MARIUS KOPCSAY -- DER MYSTIFIKATOR
21.30 BÜFFET

Fr, 24. April 2009, 19.00
MONIKA KOMPANIKOVÁ -- SUCHE NACH EINER DÜNE
19.30: ANDREA WINKLER -- HANNA UND ICH
20.00: BOGDAN TROJAK "BRÜNNER U-BAHN"
20.30: KRISZTIÁN GRECSÓ -- LANGE NICHT GESEHEN
21.00: BÜFFET
Vorbehaltlich allfälliger Erkrankungen, Unfälle und Naturkatastrophen !

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FLEISCHEREI/PROJEKTTHEATER
Kirchengasse 44
1070 Wien
Tel. 01/524 07 38
http://www.experimentaltheater.com

Do -- Sa, 16.- 19. April 2009, 20:00
"GESCHLOSSENE GESELLSCHAFT" nach Jean-Paul Sartre
Es spielt Estelle: Iris Huber, Garcin: Uwe Dreysel, Inés:Susanna Hohlrieder
Inszenierung: Jan Jedenak, Dramaturgie:Elisa Weingartner
Kartenreservierung unter: dekoltas-handwerk at gmx.net

So, 20.April 2009, 19:00
GESPRÄCH 5/ ZOOM NAHER OSTEN -- FRIEDEN ODER KRIEG?
TeilnehmerInnen: Gertraud Auer (A, Generalsekretärin des Bruno Kreisky 
Forum für Internationalen Dialog, Crossing Borders/Nahost 
Jugendfriedensforum), Karin Schneider (A, Kuratorin, 
Ausstellungsmacherin "overlapping voices, Israeli and Palestinian 
Artists im ESSL MUSEUM" (www.ritesinstitute.org) und Eva Zitterbart (A, 
Medienarbeit und Textmanufaktur). Anschließend "Wanderer über Grenzen", 
Jam-Fusion mit Schäfer und Liedermacher Hans Breuer und 
arabisch-jüdischen Gästen.

Mo -- Mi, 27.- 29.April 2009, 19:00
ASYLCAFÉ 09: ALLE WANDERN AUS
Soziotheatrales Projekt mit AsylwerberInnen / 2. Arbeitsphase
in Kooperation mit OKTO/tv | Redaktion: Radovan Grahovac
Künstler. Leitung: Eva Brenner, Andreas Pamperl /

Do -- Sa, 07.- 09.Mai 2009, 20:00
Do - Sa,  14. -- 16. Mai 2009, 20:00
ABGEFAHREN
Starkes Theater von und für Frauen
Töchter der Kunst präsentieren die Uraufführung ihres neuen Stückes
Kartenresevierung unter:
infomail at toechterderkunst.at
oder
0699/10190041

Foto: Thomas Dori www.thomasdori.at
mit
Renata Sarasvati Lakatus,
Ariane Ochsner,
Iris Maria Stromberger,
Chantal Stummer
Nico Wind

Regie Nicole Delle Karth
Konzept Nico Wind
Dramaturgie Stephan Lack
	Regieassistenz: Desislava Gudjunova
Produktionsleitung Eva Drnek
Assistenz: Iris Waldhäusl
Bühnenbild: Michael Liszt

Der Verein TÖCHTER DER KUNST hat es sich zur Aufgabe gemacht, 
anspruchsvolle und augenzwinkernde Theaterunterhaltung zum Thema "Frauen 
sein" auf die Bühne zu bringen.
In "Abgefahren" treffen fünf Frauen in einem Zugabteil aufeinander. Sie 
verbindet nichts außer dem gemeinsamen Unterwegssein. Aus ihren 
oberflächlichen Gesprächen entwickeln sich langsam tiefe Begegnungen, 
die nicht ohne Folgen bleiben. Eine spannende und humorvolle 
Theaterreise über Identitätsfindung und Solidarität nimmt ihren Lauf.

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INSTITUT FÜR INTERAKTIVE RAUMPROJEKTE,
Praterstraße17/Hoflokal, rechts
1020 Wien
http://www.taste.at/

Fr; 17.April 2009, 17:00 -- 20:00

KUNST UND WUT: SPRACHE
Veranstaltung mit Lesungen, Ausstellung, Film, Gespräch.

WORKSHOP
Der Ausgangspunkt dafür sind Funde, Texte und neuerdings Aktionen von 
Menschen im öffentlichen Raum, die uns die Frage nach der Bewältigung 
von persönlich empfundener Wut stellen. Die Wut ist berechtigt. Ist eine 
Konfliktlösung möglich als Transformation in eine künstlerische Handlung 
und wie könnte diese aussehen? Der Film RAGE von Elizabeth McGlynn (mit 
ihr zusammen wurde auch das Konzept entwickelt) zeigt eine Annäherung an 
Wut, in zehn Modulen. Ein Workshop bietet Interessierten einen 
praktischen Einstieg - einerseits Graffiti-Wanderung in der 
Leopoldstadt, andererseits Wut als Anlass zur Kunst.

PROGRAMM
17:30  Vortragsperformance
von Evelyn Blumenau und Walter Kreuz (gecko-art) mit 
Gesangsimprovisation und Lesung aus Karlas Lauf gegen die Raumzeit
18:00  Vortrag Thomas Northoff
zu Wortgraffiti im öffentlichen Raum; Präsentation der eigenen 
literarischen Arbeit mit diesem Sprachmaterial
19:00  RAGE (Österreich 2008, 49 min)
ein Film von Elizabeth McGlynn (Performing Artist: Gertrude Moser-Wagner)
20:00  Diskussion
20:30  Susanne Jalka, Institut für Konfliktkultur, Gespräch über 
Transformationskompetenz Wut - Erotik - Erkenntnis

Sa, 18.April 2009, 11:00-17:00
WORKSHOPII/I
I) Thomas Northoff, 11:00 - 13:00
Wortgraffiti-Wanderung im 2. Bezirk
Graffiti-Wanderung: Treffpunkt U1-Station Donauinsel, bei den Aufgängen 
(18.4., 11 Uhr).
II) Elizabeth McGlynn, 14:00 - 17:00 Uhr,
Where is this Rage? Wut und Empörung können Anlass zur Tat und somit 
Möglichkeit zur Kunst werden

Kosten € 12.-/30.-(oder Teilnahme an I/II € 35.-)
Beschränkte Teilnehmerzahl
Anmeldung: taste at chello.at
Veranstalter: Institut für Interaktive Raumprojekte,
http://www.taste.at
Tel/Fax 01 2707939
Konzept: Gertrude Moser-Wagner und Elizabeth McGlynn
http://www.eop.at/datenbank/projekte/kunstundwut

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KUNSTHALLE EXNERGASSE
Währingerstraße 59/ 2. Stiege
1090 Wien
http://kunsthalle.wuk.at/
http://www.c8v.de/kommentar

KOMMENTAR ALS SELBER WAS
Eröffnung mit Eva Sturm

Mi, 01.April 2009, 19:00

Do - Sa, 02.April. - 09.Mai.2009
Di -- Fr, 13:00 -- 18:00
Sa, 11:00 -14:00
Ausstellungsdauer

Fr, 08. Mai 2009, 19:00
Finissage u.a. mit Hunger und Willi Landl
Veranstaltungsprogramm: 02./03. April -- 22./23./24. April -- 07./08. Mai 2009
KünstlerInnen: Charles Arnold, Michael Baers, Markus Binner, Jeanne 
Faust, Boris Kahnert, Julia Krause, Jochen Lempert, Ralo Mayer, Lars 
Nowak, Willem Oorebeek, Gunter Reski, Eva Riekehof, Christoph Rothmeier, 
Adnan Softic und Caspar Stracke
Konzept, Organisation: Galerie C+V

I keep reminding myself ... that sometimes, as in a camera obscura room, 
it is necessary to turn one's back on the thing one hopes to see. Rodney 
Graham

Kommentar ist einerseits Anmerkung und Auslegung, andererseits immer 
auch eigenständiger Text. Er wiederholt Aspekte des Primärtextes, auf 
den er sich bezieht, und will gleichzeitig das herauskitzeln, was dort 
so nicht zu lesen war. In manchen Fällen gibt der Kommentar Anlass zu 
weiterer Kommentierung, wird dadurch selbst zum Primärtext. Die 
Ausstellung Kommentar als selber was thematisiert diese Verschiebung. 
Gezeigt werden Selbstkommentare und sich gegenseitig Kommentierendes. 
Bezugspunkte der Ausstellung sind aber auch Trophäen der 
Kunstgeschichte, Lieblinge der Appropriation-Gemeinde oder Arbeiten, 
deren Existenz nicht nachgewiesen wird. In der Ununterscheidbarkeit 
zwischen Primärtext und Kommentar tut sich ein Raum auf, der neu besetzt 
werden kann. Temporäre Veranstaltungen im Rahmen von Kommentar als 
selber was versuchen historisch gefestigte Positionen diesem Blick 
auszusetzen und in Aufführungen Kommentare in der Flüchtigkeit des 
Ereignisses sprechen zu lassen.

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ALTE SCHMIEDE
Schönlaterngasse 9
1010 Wien
Tel. 01/512 44 46 74
http://www.alte-schmiede.at/

Fr, 17. April 2009, 19:00
Die Berner Pianistin Iris Gerber versucht, ein musikalisches Konzept 
umzusetzen, das Marcel Duchamp in seinem Kunstwerk "The Green Box" 
umrissen hat. Titel: Marcel Duchamp, Erratum musical  - Variationen auf 
88. Man wähle ein Klavier - man schreibe jede Note seiner 88 Tasten - 
wähle durch Zufall eine Reihenfolge - spiele dann ohne Rhythmus, 
unakzentuiert. Dieses Stück wurde zum wichtigsten Konzeptstück und 
Ausgangspunkt für die Minimal Music der späteren Jahre. Im Rahmen einer 
Rauminszenierung des Schweizers Daniel Ritter wird Duchamp John Cages 
Werk "For Marcel Duchamp und Tom Johnson: Music for 88" gegenübergestellt.

Sa, 18.April 2009, 16:00
Das Christine Lavant Quartett bemüht sich in seinen ungewöhnlichen 
Programmen vergessene Komponisten, aber auch bekannte Werke in 
eigenwilligen Transkriptionen vorzustellen. Diesmal stehen  die 
Komponisten Richard Stöhr (Streichquartett op. 22), Kurt Roger 
(Streichquartett op. 9) und Ernest Bloch ("Nacht")  im Mittelpunkt, die 
eine wichtige Periode der österreichischen Musikgeschichte 
repräsentieren. Obwohl sie vor dem Zweiten Weltkrieg hochgeschätzt 
waren, wurden ihre Werke nach 1945 nicht mehr in Konzertprogramme 
aufgenommen.

Mo, 20.April 2009, 19:00
Friederike Mayröcker folgt und antwortet in einem Zyklus von 40 
Gedichten dem hymnischen Ton und den freien Rhythmen Friedrich 
Hölderlins und schafft dabei imaginierte Begegnungen mit dem Dichter, 
der 36 Jahre in einer Turmstube oberhalb des Neckars in Tübingen lebte. 
Er unterzeichnete dort seine Gedichte nur mehr »Mit Unterthänigkeit / 
Scardanelli«.
Friederike Mayröcker, *1924 in Wien. Preis der Stadt Wien 1976; Großer 
Österreichischer Staatspreis 1982; Friedrich-Hölderlin-Preis 1993; 
Georg-Büchner-Preis 2001.
Zuletzt erschienen u.a. Gesammelte Prosa, 5 Bände (2001); Magische 
Blätter I-V (2001); Gesammelte Gedichte. 1939 - 2003 (2004); Und ich 
schüttelte einen Liebling (2005); Magische Blätter VI (2007); Paloma. 
Prosa (2008).

Di, 21.April 2009, 19:00
Marcel Beyer verwebt persönliches Lebenszeugnis und zeitgeschichtliche 
Perspektiven in Deutschland von den dreißiger Jahren des 20. 
Jahrhunderts bis in die Gegenwart anhand der Figur des Biologen Ludwig 
Kaltenburg, der in manchen Zügen an Konrad Lorenz erinnert und dem 
Ich-Erzähler des Romans, einem späteren Ornithologen, der seine Eltern 
bei der Bombardierung Dresdens verloren hatte, zum Ersatzvater geworden 
war. Kaltenburg gründete in der jungen DDR ein eigenes Institut und 
erwarb sich internationales Renommee, nach dem Mauerbau verschwand er 
aus der DDR.
Marcel Beyer, *1965 in Württemberg, Studium der Germanistik, Anglistik 
und Literaturwissenschaft, Abschlussarbeit über Friederike Mayröcker; 
Mitarbeit an der Musikzeitschrift Spex. Er lebt seit 1997 in Dresden. 
Zuletzt erschienen Nonfiction. Essays (2003); Vergeßt mich. Erzählung 
(2006); Arbeit Nahrung Wohnung. Bühnenmusik für vierzehn Herren. 
Opernlibretto (Komposition Enno Poppe; 2008).

Mi, 22.April 2009, 19:00
Eine Uraufführung des in Graz lebenden griechischen Komponisten Charris 
Efthimiou und zwei neue Werke von Jaime Wolfson treffen auf zu Unrecht 
selten gespielte Werke für Flöte und Klavier von Edison Denisov und 
Tristan Murail. Dabei wird deutlich, dass es zwischen den Musiksprachen 
des Russen Edison Denisov, des Franzosen Tristan Murail und des in 
Österreich lebenden Mexikaners Jaime Wolfson überraschende stilistische 
Ähnlichkeiten gibt.

Do, 23. April 2009, 19:00
  "Räuberische Poetik, Spuren zu Robert Walser" versammelt Arbeiten von 
18 Autorinnen und Autoren (u.a. E. Jelinek, E. Gerstl, R. 
Reichensperger, B. Hell, E. Czurda, W. Wondratschek), die sich lesend 
und schreibend mit Walser auseinandersetzen: sei es in Form eines 
brieflichen Eingeständnisses der eigenen Sprachlosigkeit oder in Form 
von Essays, Prosastücklis, Gedichten, Collagen. Die Vielfalt der Zugänge 
spiegelt die Vielfalt der Gesten und Sprechweisen wider, die das genauso 
heiter-freche wie abgründig-philosophische Werk Robert Walsers entfaltet 
und das jede Generation aufs Neue dazu auffordert, ihren Walser zu 
lesen, ihn in ihrem Schreiben und Denken heute wiederzuentdecken. 
(Michael Hammerschmid)
Michael Hammerschmid, *1972 in Salzburg, Schriftsteller und 
Literaturwissenschafter, lebt in Wien. Lehrbeauftragter der Universität 
Wien. Essays zur Literatur und Kunst, Hörspiele, Kurzprosa, Lieder und 
Gedichte; soeben erschienen: von einen sprachen. Poetologische 
Untersuchungen zum Werk Ernst Jandls (mit Helmut Neundlinger).
Sabine Gruber, *1963, lebt in Wien. Gedichte, Erzählungen, Hörspiele, 
Theaterstücke, Essays, zuletzt erschien Über Nacht. Roman (2007).
Dominik Steiger, *1940, lebt in Wien. Diverse bildnerische Arbeiten, 
Schallplatten, Audiokassetten mit Liedern, Letterfallvideos, 
Druckgraphik, Kleinplastik, Texte; zuletzt erschien Mon dieu es 
geistert. Prosa (2007).

Sa, 25.April 2009, 16:00
Auf dem Programm steht die Fusion von live erzeugten Loops und freien 
Strukturen, an deren Anfang die Lust am Experiment ist. Dabei generieren 
die Musiker immer wieder neue akustische Klanglandschaften, die sich 
nicht statisch verhalten, sondern die in einem ständigen Prozess der 
Veränderung neue Ausformungen entwickeln. Alexander J. Eberhard, Florian 
Kmet und Mathias Koch sind Mitglieder der Wiener Improvisations- und 
Neue-Musik-Szene, die das Ziel verfolgen, durch Improvisation 
traditionell festgesetzte Genregrenzen zu durchbrechen und neue 
Möglichkeiten zur Erschaffung von Musik zu finden. Im Programm KEK 
instrumentieren sie einen Klangturm und geben Gedankengebäuden Raum.

Mo, 27.April 2009, 19:00
Das "Schreibheft" ist 1977 aus einer Schreibwerkstatt der Essener 
Volkshochschule hervorgegangen und wird seit 1982 von Norbert Wehr 
herausgegeben. Es gilt als eine der führenden Literaturzeitschriften im 
deutschsprachigen Raum, im Jahr 1998 erschien ein fünfbändiger Reprint 
im Verlag Zweitausendeins.
Das von Norbert Wehr entwickelte redaktionelle Konzept der Zeitschrift 
besteht darin, einen Gegenstand -- sei es ein Autor, ein Buch, eine 
literarische Gruppe, sei es die Literatur einer Sprache -- in 
Schwerpunkt-Dossiers zu facettieren und möglichst viele O-Töne 
literarischer, biographischer, übersetzerischer oder wissenschaftlicher 
Auseinandersetzung zu versammeln.
Der Anspruch besteht darin, ein Gespräch zwischen Schriftstellern, ihren 
Büchern und Konzepten zu inszenieren sowie geistesverwandtschaftliche 
Echo-Räume herzustellen.
Magdaléna Platzová, *1972 in Prag, Philosophiestudium an der 
Karlsuniversität, danach Schauspielerin, Journalistin, Übersetzerin. 
2001-2004 Literaturredakteurin bei Literární noviny, nunmehr Redakteurin 
der Zeitschrift Respekt. Erste Buchveröffentlichung 2003: Su*l, ovce a 
kamení; Návrat pr(ítelkyne( (2004); Aarnou*v skok (2006). Erzählungen in 
Schreibheft Nr. 71.
Anselm Glück, *1950, lebt in Wien. Schriftsteller, Maler und Zeichner. 
Literarische Veröffentlichungen, Performances, Ausstellungen. 
Publikationen u.a. in Schreibheft 27, 30, 40, 47; zuletzt erschien Die 
Maske hinter dem Gesicht. Roman (2007).
Norbert Wehr, *1956 in Aachen, lebt in Essen und Köln. Herausgeber des 
Schreibheft. Zeitschrift für Literatur, Literaturkritiker, Hörfunkautor. 
Veröffentlichte u.a. Herman Melville -- Moby Dick oder: Der Wal (Hg. 2004).

Di, 28.April 2009, 19:00
Janek Schafer, Sohn polnisch-kanadischer Eltern, in England 1970 geboren 
und Absolvent des Royal College of Art, ist Sound Artist und Komponist. 
In Installationen, Ausstellungen und Tanz-Soundtracks, Albums und 
Konzerten verwendet er selbstgebastelte Plattenspieler für manipulierte 
Sound-Collagen. Sein "Tri-phonic Turntable" (1997) ging sogar ins 
Guinness Buch der Rekorde ein. Seine Vorträge sind  in Europa, USA, 
Japan, Australien sehr gefragt. 2008 gewann er den Paul Hamlyn Preis für 
Komponisten und den British Composer of the Year Award. 


Do, 30.April 2009, 19:00
Wie kann der sprachlichen Verweigerung der Kriegsgeneration begegnet 
werden -- und wie dem Versäumnis der Enkelgeneration, zu fragen: Wie war 
dir da? Denn es mangelt nicht an Fakten, doch fehlen in den familiär 
weitergereichten Erzählungen Empfindungen und Gedanken des Bruchs, den 
die Beteiligung an der industriellen Vernichtung von Menschen den 
eigenen Familienmitgliedern verursacht haben muss.
Anja Utlers "jana, vermacht" nähert sich dieser längst verhärteten und 
erkalteten Lücke in einem von der Dringlichkeit der Rede getriebenen 
poetischen Monolog. Zweigesichtig spricht er auf der einen Seite der 
verstorbenen Großmutter nach -- also der traditionell Wissen vermachenden
Generation --, auf der anderen Seite findet sich die jetzige, in ewiger 
Gegenwart gefangene Stimme.
Anja Utler, *1973 in Schwandorf, lebt in Wien. Leonce-und-Lena-Preis für 
Lyrik 2003. Veröffentlichungen: münden -- entzüngeln (2004); brinnen (2006).

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7STERN
Siebensterngasse 31,
1070 Wien
Tel. 0699/15236157
http://www.7stern.net/
Sa, 18.April 2009, 19:30
"GRUNDEINKOMMEN, DAS HAB ICH MIR VERDIENT! GRUNDEINKOMMEN, DAS HAB ICH 
MIR VERDIENT?"
Filmabend
Im Rahmen eines Seminars der KPÖ vom 17.-19.April 2009

DER GROSSE AUSVERKAUF
Ein Film von Florian Opitz.
Ein britischer Lokführer, eine philippinische Mutter, ein 
südafrikanischer Aktivist und die BürgerInnen einer bolivianischen 
Stadt: Sie kämpfen bereits gegen das, was uns alle erwartet - den großen 
Ausverkauf.
Infos: www.dergrosseausverkauf.de

(Bei Interesse an der Teilnahme am Seminar: Anmeldungen bis 13. April 
2009 unter bundesvorstand at kpoe.at oder per Telefon (01) 5036580 -- 400)

Fr, 24.April 2009, 20:30
DAS 4-BLÄTTRIGE KLOBLATT
Releaseparty mit Lesungen, Livemusik und DJs.

Mo, 27. April 2009, 19:00
ALLES WAS FRAU BRAUCHT UNTER EINEM DACH!
FRAUEN -- UND MÄDCHENZENTRUM IM STADTERWEITERUNGSGEBIET FLUGFELD ASPERN
Tischgespräche mit Rebellinnen
Martina Höllisch und Susanne Empacher präsentieren eine Projektidee:

Bei Gesprächen und aus eigener Erfahrung habe ich immer wieder 
festgestellt, dass frau wenn sie Probleme hat, Beihilfen in Anspruch 
nehmen will oder auch nur Betreuungseinrichtungen für Angehörige 
benötigt, sich entweder perfekt im Internet auskennen muss, oder aber 
eine Vielzahl von "amtskundigen" Freundinnen zur Seite haben sollte, um 
sich über in der ganzen Stadt verteilte Beratungseinrichtungen zu 
informieren. So ist die Idee entstanden, eine umfassende 
Frauenberatungseinrichtung zu fordern, alles unter einem Dach und mit 
öffentlichen Verkehrsmitteln gut erreichbar. Ein Ort an dem 
unbürokratisch, frei von Termindruck und Zuweisungen Hilfe  angeboten wird.
Alter, unterschiedliche soziale oder ethische Herkunft, dürfen keine 
Barrieren darstellen um das Zentrum aufzusuchen. Noch sammeln wir jede 
Menge Ideen, suchen Gespräche mit allen Frauen die sich für ein solch 
umfassendes Sozial- und Kulturzentrum begeistern können.

Mi, 29. April 2009, 19.30
DAS RICCEUR - EXPERIMENT
Zeitmimesis in Literatur und Film Cahiers Lendemains
Buchpräsentation
Hrsg.: Wolfram Aichinger, Jörg Türschmann

Paul Ricœurs Schriften gewinnen zurzeit an Aktualität, weil selbst die 
Postmoderne mittlerweile auf ihre eigene Geschichte zurückschaut. Für 
die Literaturwissenschaft zählt vor allem sein Temps et récit. Dort 
behandelt Ricœur die "Refiguration" der Zeit bei Marcel Proust und 
Thomas Mann. -- Doch welchen Stellenwert besitzen Ricœurs Zeittheoreme 
nachweislich gegenüber der historischen Breite und Tiefe der Literatur? 
Welche Rolle spielen sie gegenüber postmoderner Autoreflexivität, welche 
gegenüber einer offenen Werkstruktur? Wozu dienen sie angesichts des 
Anspruchs einer Erzählung auf historische Zeugenschaft und ethische 
Verantwortung? Diese und andere Fragen behandeln die Beiträge des 
vorliegenden Bandes anhand von Literatur, Photographie und Film aus 
Frankreich, Spanien und Lateinamerika. Das Ricœur-Experiment bietet 
damit erstmalig einen Band, in dem seit dem Tod des Autors im Jahr 2005 
aktuelle romanistische Studien zu seiner Zeittheorie versammelt sind.

Wolfram Aichinger, Dr. phil., Privatdozent, lehrt spanische und 
französische Literatur an der Universität Wien, zahlreiche 
Veröffentlichungen zur Literaturtheorie und zur spanischen und 
französischen Literatur- und Kulturgeschichte.
Jörg Türschmann, Professor für Romanische Philologie, Universität Wien. 
Publikationen und Vorträge zur spanischen und französischen Literatur, 
zu Geschichte und Theorie von Film- und Fernsehen, u.a.: Film -- Musik -- 
Filmbeschreibung, Münster, 1994; Serialität. Eine Geschichte der 
Zäsurtechniken in Literatur und Film, Berlin, 2009. Als Herausgeber: 
Eine Literatur für den Leser, Bonn, 2003; Medienbilder, Hamburg, 2001 
(mit A. Paatz); Miradas glocales. Cine español en el cambio de milenio, 
Frankfurt am Main, 2007 (mit B. Pohl).

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KOSMOSTHEATER
Siebensterngasse 42
A - 1070 Wien
http://www.kosmostheater.at
www.phonoFemme.at

Di -- Sa, 21.-- 25. April 2009, 20:00
PHONOFEMME -- INTERNATIONALES KLANGKUNSTFESTIVAL
Eigenproduktion, in Kooperation mit den Plattformen enterprise z (AT), 
Deep Listening Institute (US) und Mani D.O.O. (HR)

Eintauchen in den unendlichen Kosmos der Klangkunst: phonoFemme führt 
Größen der internationalen Klangkunstszene in Wien zusammen.

Paola Bianchi, Maria Chavez, Lydia Lunch, Miya Masaoka, Olga Neuwirth, 
Pauline Oliveros, Dragica Rajc(ic', Mia Zabelka u.a. verwandeln mit 
speziell erarbeiteten, interdisziplinären Projekten das gesamte 
KosmosTheater für fünf Tage zum radikal offenen Experimentierfeld und 
Klangkunst-Labor.

Inhalt:
Die ersten drei Festivalabende (21.-- 23.April)gehören jeweils einer der 
drei Plattformen und ihren Künstlerinnen.
Als Zwischenschritt (24.April.) stellen danach internationale 
Vertreterinnen und Vertreter der Klangkunst bei einer 
Diskussionsveranstaltung die Frage nach Definition und Positionierung 
der aktuellen Klangkunst.
Zum Finale (25.April.) schließen sich alle Künstlerinnen der Plattformen 
bei "from mind to body" für eine gemeinsame große Sound-Art-Performance 
zusammen. Dazu präsentieren sie Arbeiten der digitalen Kunstproduktion 
von "phonoFemme_art in progress", jener im Vorfeld des Festivals 
neugeschaffenen Internet-Plattform, die als zentrale Schnittstelle von 
phonoFemme fungiert.

Machen Sie Klangkunst!
Einladung an die digitale Community: Die Internet-Plattform 
phonoFemme_art in progress steht allen ab sofort als virtueller Raum zur 
gemeinsamen Entwicklung von Klangkunst offen.

Programm:
21.04., 20:00 Uhr: Deep Listening Institute (US):
* Oracle Bones / Mirror Dreams | Multimedia-Performance mit Pauline 
Oliveros, Miya Masaoka, Carole Ione
* Full Circle(s) | Performance mit Maria Chavez, Alex Chechile
22.04., 20:00 Uhr: enterprise z (AT):
* körper.klang.maschine | Musik.Tanz.Performance mit Paola Bianchi, Olga 
Neuwirth
* women of the ruins | audiovisuelle Performance mit Mia Zabelka und 
Katarina Matiasek
* THE GUN IS STILL LOADED | Soundperformance-Revue mit Lydia Lunch, 
Christina Nemec, Mia Zabelka, Katrina Daschner, Melanie Gautier; Texte: 
Lydia Lunch; Kostüm: Renate Christian
23.04., 20:00 Uhr: Mani D.O.O. (HR):
schrein und schweigen | Reading- & Sound-Performance mit Zahra Mani, 
Dragica Rajc(ic', Svetlana Spajic', Isabel, Caroline Bergvall
24.04., 20:00 Uhr: Diskussion: the future of sound
Mit Werner Jauk, Dieter Kaufmann, Helga de la Motte, Pauline Oliveros, 
Christian Scheib und Mia Zabelka; Moderation: Irene Suchy
25.04., 20:00 Uhr: from mind to body
Sound_Art_Performance mit allen Plattformen und Präsentation der 
digitalen Kunstproduktion phonoFemme_art in progress.

Preis
TAGESKARTE: EUR 14,- | Ö1-Club 12,- | erm. 10,- | KosmosEuro 1,-
Sparpaket 72, - & erm. 42,- (6-Karten-Package)
Reservierungen: www.kosmostheater.at/ver...
Diskussionsveranstaltung: EINTRITT FREI

SponsorInnen, UnterstützerInnen, PartnerInnen des Festivals: ÖBB, 
bm:ukk, MA 7, Bezirk Neubau, CAT, MICA, female pressure, Ö1-Club, 
euro<26, Wien Ticket.

Di, 28.April 2009, 20:30
LADIES NIGHT von und mit dem Weiberstammtisch
Koproduktion

Mit: Eva D., Susanne Draxler, Christina Förster, Tanja Simma, Gerti 
Tröbinger und vielen anderen Unterhaltungskünstlerinnen.

Die legendären Ladies gehen lustvoll leidenschaftlich in den Frühling. 
Jede Künstlerin ein bunt schillernder Schmetterling. Jeder Abend eine 
rauschende Premiere. Kraftvoll sinnlich, hemmungslos schräg, einzigartig 
unterhaltsam. Anregend wie eine frische Meeresbrise, beglückend wie ein 
weißer Wintertraum, erheiternd wie frühlingshaftes Vogelgezwitscher und 
berührend wie ein Regenbogen nach einem Sommergewitter. Ladies Night... 
mehr können Sie für Ihre Sinne nicht tun!

Preis
EUR 14,- | Ö1-Club 12,- | erm. 10,- | KosmosEuro 1,-
Sparpaket 72, - & erm. 42,- (6-Karten-Package)
Reservierungen: www.kosmostheater.at/ver...

ab Mi, 06.Mai -- Sa, 16.Mai 2009, 20:30
COVERGIRL
Wie Lynndie England dazu kam, das böse Amerika zu verkörpern

Gastspiel Herold/Fliri
Es spielt: Maria Fliri
Text und Regie: Barbara Herold
Kostüm: Ursula N. Müller

"Mann. Nackt. Hundeleine. Frau. -- Covergirl."
So beschreibt Lynndie England das Foto aus Abu Ghraib, mit dem sie sich 
ins kollektive Gedächtnis unserer Zeit gebrannt hat.
Das eindrückliche Theaterprojekt bietet eine Sektion des "Menschen" 
hinter dem "Monster". Zwischen Dokumentation und Fiktion, zwischen 
innerem Monolog und Kabarett bewegt sich das Stück, das auf makabre, 
aber behutsame und sogar humorvolle Weise aus dem Leben der jungen 
amerikanischen Soldatin erzählt und Antworten auf die Fragen rund um die 
Vorkommnisse von Abu Ghraib sucht.

"... ein engagierter Versuch, sich durch Fiktion die Abgründe der Realität 
erklären zu wollen. Hier soll kein Ziel erreicht, sondern reflektiert 
werden. Das ist vorbildlich..." Süddeutsche Zeitung

PRESSEKONTAKT:
Gabriele Müller-Klomfar
Tel: 0699 / 1 9131411
E-Mail: office at gamuekl.org

Preis
EUR 16,- | Ö1-Club 12,- | erm. 10,- | KosmosEuro 1,-
Sparpaket 72, - & erm. 42,- (6-Karten-Package)

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WUK
Währinger Str. 59
1090 Wien
http://www.wuk.at/

Mi, 22. April 2009, 21:30 (Einlass), 22:00 (Beginn)
WUK/Foyer 12/10
JONDO
Eine Stimme und eine Gitarre: eine Konstellation, so fest in der 
Geschichte der Musik unserer Zeit
verankert wie das Amen im Gebet. Von Bob Dylan bis Jack Johnson: eine 
Tradition des
Musikschaffens, die dem Hörer so nah wirkt, eine natürliche Intimität 
ausstrahlt und mit poetischen
Worten sowie bewegenden Stimmen die Menschen berührt. Martin Jondo 
stellt hier keine
Ausnahme her.
Der knapp 30-jährige Sänger und Gitarrist legt mit 'Pure' ein 
Akustikalbum vor, auf dem er mit
eindringlichen Stimme und Akustikgitarre den Reggae ganz in den Dienst 
eines außergewöhnlichen
Singer/Songwriter-Albums stellt. Jondo ist erfrischend authentisch und 
zieht unvermittelt in seinen
Bann. Come a little closer and listen up!

Fr, 24.April 2009, 19:00 (Einlass), 20:00 (Beginn)
WUK/Foyer 14/12
TRASHMONKEYS
Es geht wieder los - das neue Studioalbum der Trashmonkeys ist da! Nach 
,The Maker' (2004) und
,Favourite Enemy' (2006) sowie dem Radiohit ,Attitudes in Stereo' steht 
nun der nächste Streich
bevor: ,Smile' ist ein Werk mit pumpender Rhythmussektion, bratenden 
Gitarren und heulenden
Orgeln, voll tanzbarer Refrains und einprägsamer Hooklines. Zur 
klanglichen Optimierung haben
sich Andreas Wolfinger, Gunnar Riedel, Darren ,Daz' Fralick und Offer 
Stock Verstärkung in die
Hanse Kogge geholt und sind ab sofort zu fünft: der Neuzugang heißt 
Dennis Rux und wird die
Band als zweiter Gitarrist unterstützen. Das viel zitierte Tanzbein wird 
nun erst richtig gefordert...!

Do, 30.04.2009, 19:00 (Einlass), 20:00 (Beginn)
WUK Foyer, 12/10
HOLYFUCK
" In den USA liebt man Holy Fuck vor allem für ihre überirdisch 
grandiosen Liveauftritte. Hier
versteckt sich niemand hinter einer Wand Laptops und in den Himmel ragenden
Synthesizergebilden, sondern feiern alle eine dicke Party - denkt 
einfach an eine Symbiose aus
coolem Rock- und lässigem Elektronik-Act. Wenn moderne elektronische 
Musik ein von High-
Tech-Computern bedienter Roboter ist, dann sind Holy Fuck der böse 
Gegenspieler. Sie sind
weniger eine moderne Indie-Band als das explodierende Diagramm einer 
Rockband. Gegründet
haben sich Holy Fuck vor etwa 3 Jahren im kanadischen Toronto. Die 
beiden Vollzeitmitglieder
Brian Borcherdt und Graham Walsh überzeugten mit ihrer surrealen Show 
bereits auf den Festivals
Coachella, All Tomorrow?s Party und Glastonbury. Nach ihrem fulminanten 
Auftritt bei letzterem
zählte der NME sie zu Top 3 Bands dieses Wochenendes." (indigo.de)

Mi, 22. April 2009 -- Sam 25.April 2009, außer 42. April, 20:00
WUK Saal, 8/7
DER KISSENMANN
Von Martin McDonagh - Gastspiel des artheater Köln
"Es war einmal ein Mädchen, das schnitzte kleine Männchen aus Äpfeln und 
verbarg Rasierklingen
darin. Sie verbot ihrem strengen, unbarmherzigen Vater, davon zu essen, 
doch dieser übertrat ihr Gebot...
Es war einmal ein kleiner Junge, der traf auf einer Brücke einen 
geheimnisvollen Kutscher, mit dem er
sein letztes Brot teilte. Der Kutscher hieb dem kleinen Jungen die Zehen 
ab und rettete ihm damit das
Leben..." Diese schaurig-schönen Geschichten stammen aus der Feder des 
Schriftstellers Katurian.
Nun stehen er und sein Bruder Michal unter Mordverdacht, denn in der 
Stadt sind drei kleine
Kinder nach dem Muster dieser Erzählungen getötet worden.
Der Kissenmann spielt in der Zukunft eines totalitären Systems á la 
'Brasil', in der Kunst und
Literatur argwöhnisch beobachtet wird und das Fremde der Gedanken eines 
unangepassten Geistes
in einer gefährlich politisierten Welt. Thema ist die Verführbarkeit der 
Menschen, die Macht des
Wortes und der Fantasie. Wie schnell wird man selbst schuldig durch zu 
große, durch unreflektierte
Identifikation? Wie leicht unterliegt der Mensch der Gefahr durch 
Manipulierung, bewusst oder
unbewusst? Mit diesen Fragen gewinnt 'Der Kissenmann' seinen wichtigen 
Bezug auch zu unserer
Realität.
Martin McDonagh entwirft mit grimmigem Humor eine tiefschwarze 
Kriminalkomödie über die
Kraft des Geschichtenerzählens. Die Grenzen zwischen Wirklichkeit und 
Fiktion zerfließen, und so
gelingt ihm ein atemberaubend spannendes Schauspiel über die 
Wechselwirkung von Kunst und
Leben.
Biografie: Martin McDonagh wurde 1970 in London als Sohn irischer Eltern 
geboren. 1996 wurde er
mit dem 'Evening Standard Theatre Award' als bester Nachwuchsautor 
ausgezeichnet. 'Der
Kissenmann' wird 2003 im The National Theatre London uraufgeführt und im 
Februar 2004 mit
dem 'Laurence Olivier Award' als bestes neues Stück ausgezeichnet.
Regie: Andreas Robertz; Musik: Stefan Bohne; Kostüme: Pino Cervino; 
Licht: Johannes Kordes;
Bühnenbild: Michl Thorbecke; Videotrailer by Pee Schöttler
Es spielen: Tomasso Tessitori, Achim Conrad, Stefan Bohne, Bernd Rehse.
Der Kissenmann von Martin McDonagh wurde Gewinner des Kölner 
Theaterpreises 2006!

THEATER.WOZEK: ANSCHLAG
von Karl Wozek
(bm:ukk-Dramatikerstipendium 2008) Uraufführung
Wir sind Randexistenzen. Wir haben nichts und wir haben nichts zu 
verlieren. Das ist
unsere Stärke. Wir sind anonym. Die Anonymität schützt uns. Die 
Anonymität deckt uns zu.
Die Anonymität ist unsere Chance. Keiner kennt uns. Keiner braucht uns. 
Wir sind
unbedeutend und fehl am Platz. Bumm!! Das wird sich ändern. Das ändert 
sich. Wir
schlagen zu. Wir schlagen zurück. Wir holen uns das, was wir nie hatten. 
MACHT. SINN.
RECHT. Die Moral kann uns am Arsch lecken. Die Gesellschaft sowieso. Wir 
sind frei. Wir
sind unberechenbar. Und wir sind gefährlich. Bumm!! Das Blutbad wird uns 
reinwaschen.
Unsere Krankheiten werden gesunden. Unsere Verzweiflung wird lachen. Und 
unser
Verlangen nach Glückseligkeit wird herausstürzen aus der Dunkelkammer 
der Absurdität
und Licht empfangen und Kraft. Wir kommen von unten. Wir bleiben nicht 
unten. Wir sind
die Stars der Stunde. Wir erheben uns. Wir steigen auf und leuchten. 
Terror ist unser
Lieblingswort. Terror ist unser Lebenszeichen. Terror ist unsere Botschaft.
"Anschlag" erzählt von zwei gescheiterten Menschen, die aus ihrer Sinn- 
und Glücklosigkeit
heraus einen behinderten Menschen missbrauchen für einen Bombenanschlag 
in einer Bank
mit der Absicht, ihrem bedeutungslosen Leben Bedeutung zu verleihen.
WUK Presse-Service, Währinger Straße 59, 1090 Wien, www.wuk.at 6

PLOT
Heinz, seit Jahren arbeits- und obdachlos, und Anna, eine Ex-Künstlerin und
Gelegenheitsprostituierte, verschanzen sich in einer verfallenen Villa 
am Stadtrand im
Grünen und planen ein Attentat. Motiv: Die Gesellschaft habe sie 
ausgegrenzt und
vergessen. Schuld daran sei das System. Es muss vernichtet werden.
Jo, durch einen Arbeitsunfall schwer behindert, er hört nichts, kann 
kaum sprechen und ist
blind, übernimmt "ahnungslos" den Hauptpart in diesem blutigen Spiel. Er 
wurde von Anna
regelrecht trainiert, mit einem Blechschwein, in dem später eine Bombe 
sein wird, zum
Schalter eines Geldinstituts zu gehen und dort die Einzahlungen auf sein 
Sparbuch zu
tätigen.
Der Anschlag gelingt. Das Blut Unschuldiger spritzt. Der Täter ist tot. 
Die Polizei ermittelt
nicht weiter. Hintergründe finden sich keine.
Heinz und Anna feiern ihren ersten Sieg. Bald werden sie ihr nächstes 
Opfer als Terroristen
ausbilden.
Voraufführung: 28. April 2009 um 20 Uhr
Termin: 01.05.2009 bis 03.05.2009, 20:00, WUK Saal, 8/7

Sa, 02. Mai 2009, 21:30 (Einlass), 22:00 (Beginn)
WUK Saal, 13/11
BISHOP ALLEN
Support: Electric Owls
Zwei Harvard-Studenten treffen im Englischunterricht auf einander, 
gründen eine Band mit dem
zweifelhaften Namen The Pissed Officers, lösen diese auf und starten 
umgehend ein
Nachfolgeprojekt, das sie nach der Straße ihrer WG benennen. Soviel zur 
einfachen Geschichte von
Bishop Allen, einer Band, der Szenemedien zu Recht attestieren, 
möglicherweise das missbräuchlich
oft zitierte 'nächste große Ding'" im Popjahr 2009 zu werden. Das 
sympathische Tandem Justin
Rice und Christian Rudder beweist mit seiner Mischung aus 'Los 
Campesinos! und Yo La Tengo
mit kindlicher Folk-Stimmung' (Rolling Stone), dass Bishop Allen nicht 
nur Kritiker begeistern,
sondern zweifellos jeden Zuhörer in ihren Bann ziehen kann!

Mo, 04.April 2009, 19:00 (Einlass), 20:00 (Beginn)
WUK Foyer, 14/12
CLICK CLICK DECKER
Kevin Hamann macht gute Musik für Menschen, die gerne gute Musik hören: 
Als Click Click
Decker ist er Urheber unzähliger Kassetten, CDRs und Singles, die im 
eigenen Schlafzimmer
minutiös und liebevoll erbastelt wurden -- der Ruf des 
Do-It-Yourself-Popmusikers eilt dem
sympathischen Deutschen voraus. Doch bei der Arbeit am aktuellen Album 
'Den Umständen
Entsprechend' stieß Hamann an die Grenzen des Eigenheimstudios: 
gemeinsam mit Tobias Bade
(Station 17, The Sea) feilte man daher erstmals im professionellen 
Umfeld an gemeinsamen Material.
Das Resultat ist reifer und kompakter als zuvor: Click Click Decker 
steht für fantastischen und
gescheiten deutschsprachigen Pop mit Ecken und Kanten, meilenweit 
entfernt vom kursierenden
Einheitsbrei!

Mi, 06. Mai 2009, 19:00 (Einlass), 20:00 (Beginn)
WUK Saal, 18/14
SCOTT MATTHEW
Es ist ein Zeichen großer Liedermacherkunst, sich durch die eigene Musik 
zu entblättern, seinen
Kern freizulegen, dies mit großen Melodien zu paaren und dabei nicht in 
Pathos oder gar
Larmoyanz zu verfallen. Scott Matthew gehört zum Schlag der 
Singer/Songwriter, die eben diese
Kunst beherrschen: Leid wird zu Lied und so mit dem Publikum geteilt. 
Seine Stimme ist voll
greifbarer Intensität und jede einzelne Note ist nicht nur hörbar, 
sondern auch spürbar: ein
Ausnahmekünstler zu Gast im WUK! Presented by TBA - www.tba-online.cc

Do, 07.Mai 2009, 19:00 (Einlass), 20:00 (Beginn)
WUK Saal, 20
...AND YOU WILL KNOW US BY THE TRAIL OF DEAD
Support: Gringo Star
15 Jahre nach der Gründung bleiben Trail of Dead innovativ und spannend: 
das neue Album 'The
Century Of Self' erscheint dieser Tage und erntet Top-Kritiken. Bei der 
geplanten Tour steuert
Bandmitglied Conrad Keely nach Ausstellungen in New Yorker Galerien nun 
auch visuelle Elemente
bei.

Sa, 02. Mai 2009, 20:00
WUK Im_flieger, 10/7
WILDE MISCHUNG: DU ICH, DU
Im Rahmen der "Wilden Mischung" findet heuer erstmals eine Aufführung 
der Tanzgruppe A.C.A.
statt, bei der sich die drei Choreografinnen Apollonia Schreiber, 
Christine Heinzl und Anna
Jungwirth auf die Reise zum Ursprung der Beziehung zu sich selbst und 
der Begegnung mit dem Du
begeben. Auf vielfältige Weise finden Beziehungen und Begegnungen statt, 
die das Bild der heutigen
Gesellschaft und somit auch das eigene Ich prägen. Drei Geschichten 
dreier unterschiedlicher
Charakteren verschlingen sich zu einer Gesamtheit, die das 
gemeinschaftliche Miteinander einer
Gesellschaft repräsentiert: Das gesamte Stück setzt sich aus 3 
Choreografien zusammen, die
miteinander verknüpft sind.
Den Anfang macht Anna Jungwirths Infinitas Bei der Hälfte des Stückes 
wird in die Choreografie
"Nimm Platz" von Apollonia Schreiber übergeleitet. Anschließend wird 
Christine Heinzls "Spuren"
gezeigt und im Abschluss sehen wir die zweite Hälfte des Stückes 
"Infinitas".
Choreografie und Tanz: Christine Heinzl, Apollonia Schreiber, Anna 
Jungwirth (A.C.A. Kompanie)
Gasttänzerinnen: Dhana Loner, Fabienne Rohrer, Andrea Rothensteiner

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WIENSTATION
Lerchenfelder Gürtel
Bogen 28
www.wienstation.at


Fr, 17. April 09, ab 22:00

the night of greedy kids - music and visuals

in kooperation mit masc foundation


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3. CALLS
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CALL: KULTURKONTAKT AUSTRIA: P[ART], bis 22. April 09
www.kulturkontakt.or.at/part

KulturKontakt Austria schreibt im März 2009 erstmals das Programm p[ART] 
-- Partnerschaften zwischen Schulen und Kultureinrichtungen aus.

Im Rahmen des Programms p[ART] arbeiten je eine Schule und eine 
Kultureinrichtung in Form einer mehrjährigen Partnerschaft 
kontinuierlich zusammen und finden so Zugang zur jeweils anderen 
Lebenswelt. Ziel ist es, langfristige Partnerschaften zwischen Schulen 
und Kultureinrichtungen zu initiieren und zu etablieren.

p[ART] geht über punktuelle Projekte hinaus, ist vielmehr eine 
Begleitung auf dem Weg, beispielsweise ein eigenes Schulprofil zu 
entwickeln, SchülerInnen Einblicke in die künstlerische Produktion zu 
ermöglichen oder die Kultureinrichtung als Arbeitsplatz zu zeigen. 
Kultureinrichtungen wiederum bekommen Einblicke aus erster Hand in die 
Alltagssituation an Schulen, erfahren mehr über ihre Publikumsgruppen 
Kinder und Jugendliche und können in Folge ihre Programme auch 
zielgruppengerechter und partizipativer gestalten.

Die Einreichung zu p[ART] erfolgt im Tandem: Je eine Schule und eine 
Kultureinrichtung formulieren gemeinsam ihre Motivationen und Ideen für 
eine mehrjährige Partnerschaft. Im Zuge dieser ersten Ausschreibung von 
p[ART] können österreichweit ca. 10 Partnerschaften finanziell durch 
KulturKontakt Austria unterstützt werden.
Wir freuen uns über Ihr Interesse und stehen für Auskünfte gerne zur 
Verfügung!

Ausschreibungsunterlagen: www.kulturkontakt.or.at/part
Kontakt: doris.erhard at kulturkontakt.or.at
Tel.: 01-523 87 65-57

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CALL: POOLBAR KUNSTWETTBEWERB | KONSUM ALS BÜRGERINNENPFLICHT, bis 19. 
Mai 09
http://www.igbildendekunst.at und http://www.poolbar.at.

Das poolbar-Festival und die IG BILDENDE KUNST veranstalten 2009 im Zuge 
des poolbar-Festivals zum fünften Mal einen offenen Kunstwettbewerb und 
laden Kunst- und Kulturschaffende aus den Bereichen Bildende Kunst, 
Medien- und Performancekunst sowie angrenzender Gebiete ein, sich mit 
Projekten zu beteiligen. Gesucht werden Vorschläge für zwei 
künstlerische Interventionen.

Einsatzgebiete
Altes Hallenbad (unter Berücksichtigung der Notwendigkeiten des 
poolbar-Festivalbetriebes)
Neu gestalteter Eingangsbereich zum Alten Hallenbad (z.B. 
akustischeInstallationen und Projektionen für die textile Überspannung 
des Eingangs-, Kassa- und Wartebereichs entlang des Zugangsweges bis hin 
zum Haupteingang - siehe http://www.poolbar.at)
Verbindung von öffentlichem Raum (Parkanlage - Altstadt Feldkirch bzw. ) 
und Festivalgelände, im Idealfall beginnend mit einer Performance auf 
der Bühne des Feldkircher Weinfestes am 3. Juli und evtl. auch am 4. 
Juli (vgl. 2008: MidiMarschMusik-Kapelle: Performance auf der 
Weinfest-Hauptbühne, Marsch mit Musik und Publikum zum Hallenbad, 
Performance beim poolbar-Festival)
Thema: .Konsum als BürgerInnenpflicht.
2009 steht ganz im Zeichen der Folgen jener globalen finanztechnischen 
Konstruktionen, die im Herbst  2009 begonnen hatten, in sich zusammen zu 
brechen. Staaten wetteifern darum, wer der Wirtschaft die besten 
Standorte bieten kann - zu Lasten der lokalen Wirtschaft, der 
SteuerzahlerInnen, der Umwelt, der Ethik. Von der Realität der Welt 
abgekoppeltes Finanzmarketing hatte solides, altmodisches Wirtschaften 
und das Schaffen von nachhaltigen
Werten abgelöst. In Börsen wurde wie in Casinos agiert, immer neue 
Spiele wurden erfunden, die funktionierten, solange es begeisterte 
MitspielerInnen gab. In dieser fiebrigen Phase der Weltwirtschaft 
konnten schnelle, satte Gewinne verbucht werden. Nach dem Platzen 
diverser Blasen finanziert nun die Allgemeinheit die Versuche, den 
totalen Zusammenbruch der Wirtschaft zu verhindern. Einerseits
werden mit Steuergeldern Hilfspakete für marode Unternehmen geschnürt. 
Andererseits wird an die Konsumfreude der Menschen appelliert. Welche 
Wirtschaft künftig floriert, entscheiden die Menschen durch ihre 
Konsumentscheidungen mit. Konsum, oft in Form von Freizeitbeschäftigung 
und als Sinnfindungssubstitut, wird als "BürgerInnenpflicht" 
dargestellt, ist aber auch ein Weltgestaltungsinstrument. Beim 
poolbar-Kunst-Wettbewerb soll Konsum nicht "vermiest" werden - das 
poolbar-Festival existiert nur, weil es u.a. attraktive Konsumgüter 
anbietet. ".Konsum als BürgerInnenpflicht." soll Thema für die 
künstlerischen Auseinandersetzungen im Zuge des poolbar-Festivals 2009 sein.

Termine
Einreichfrist: 19.5.2009 (Datum des Einlangens)
öffentliche Jurysitzung im Kunsthaus Bregenz: 26.5.2009
poolbar Festival: 3.7. bis 16.8.2009
Teilnahme
Konzept bis spätestens 19.5.2009 als PDF per Email an:
markus.grabenwoeger at poolbar.at

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CALL: EUROPÄISCHER PREIS CITTÀ DI MONTECATINI TERME, bis 30. Mai 09
http://www.akbild.ac.at/Portal/akademie/aktuelles/ausschreibungen-wettbewerbe/akbild_event.2009-03-10.0690787936

Wettbewerbsausschreibung zum Thema "...über das lange Leben und die 
Liebe..." unter der Schirmherrschaft des Europäischen Parlaments, des 
italienischen Außenministeriums, der Accademia della Crusca, der Region 
Toskana, der Provinz Pistoia und in Zusammenarbeit mit der Stadt 
Montecatini Terme.
Am Wettbewerb können alle Personen teilnehmen, die in einem der 27 
Länder Europas geboren und wohnhaft sind, sowie auch dort arbeiten. Das 
Werk kann aus Prosa oder Musik oder aus einem wissenschaftlichen Artikel 
bestehen, dessen Thema ist: "...über das lange Leben und die Liebe..."
Die Juryvorsitze sind besetzt für die Sektion
Prosa: mit Prof. Roberto Barzanti, ehemaliger Vice-Präsident des 
Europäischen Parlaments, ehemaliger Dozent für Audiovisive Institutionen 
und Politik in der Europäischen Union - Universität Siena;
Musik: mit Maestro Andrea Lucchesini, künstlerischer Leiter der Scuola 
di Musica di Fiesole;
Wissenschaftlicher Aufsatz: mit Prof. Donatella Marazziti, Dozentin an 
der Fakultät für Psychiatrie, Neurobiologie, Pharmakologie und 
Biotechnologie der Universität Pisa.
Die Jury wird die besten unter den aus ganz Europa kommenden Erzählungen 
nach einem unanfechtbaren Urteil prämieren. Weitere Arbeiten können 
ausgezeichnet werden und für ihre Teilnahme eine elegante 
Erinnerungstafel erhalten. In Anbetracht des Wettbewerbsthemas bestehen 
die Preise für den Gewinner in jeder Kategorie aus einem einwöchigen 
Aufenthalt des Prämierten und einer Begleitperson in Montecatini Terme 
mit Besichtigungen in einigen anderen toskanischen Städten. Die Gewinner 
des zweiten und dritten Platzes erhalten den Aufenthalt zur 
Prämierungszeremonie, sowie als Anerkennung ein Kunstwerk.
Der Prosatext muss in italienischer oder einer anderen europäischen 
Nationalsprache verfasst sein, darf weder veröffentlicht worden sein 
noch an einem anderen Wettbewerb teilgenommen haben: er darf 5 
Schreib-maschinenseiten, d.h. insgesamt 250 Zeilen bei Schriftgrad 12 
nicht überschreiten. Der Text darf, sofern leserlich, auch 
handgeschrieben eingesandt werden, in diesem Fall darf er 8 Seiten nicht 
überschreiten.
Die Musikkomposition: Volksmusik-mehrstimmiges Lied (max. 3-4 Minuten); 
Komposition für Stimme und Ensemble (max. 5 Minuten); oder Komposition 
für bis zu maximal 6 Instrumente (max. insgesamt 10 Minuten). Eingesandt 
werden müssen die Partitur und eine Aufnahme auf CD. Womöglich ist die 
Quelle der Inspiration anzugeben.
Der wissenschaftliche Aufsatz über ein Thema im Zusammenhang mit der 
Biologie der Emotionen und Gefühle muss in italienischer oder einer 
anderen europäischen Nationalsprache verfasst werden, darf weder 
veröffentlicht worden sein noch an einem anderen Wettbewerb teilgenommen 
haben: er darf 20 Seiten, d.h. insgesamt 1.000 Zeilen bei Schriftgrad 12 
nicht überschreiten (einschließlich Bibliographie).
Die Werke muss in zweifacher Ausführung eingereicht werden. Auf einer, 
persönlich unterschriebenen Kopie, müssen die Personalangaben des 
Autors, seine Anschrift und Telefonnummer vermerkt sein, und die zweite 
Kopie muss hingegen anonym sein.
Die Arbeiten können auch per e-mail an folgende Adresse gesandt werden 
info at guardandolestelle.it. Gleichzeitig muss der Zahlungsnachweis der 
geleisteten Einschreibegebühr eingereicht werden, sie kann durch 
Banküberweisung auf folgendes Konto erfolgen.
Die prämierten und die besten Werke dürfen veröffentlicht und eventuell 
durch kommerzielle Kanäle herausgegeben werden. Die Werke, die die 
Zulassung zur Beurteilung durch die jeweilige Jury erhalten haben, 
werden nicht zurückgegeben. Mit der Teilnahme am Wettbewerb genehmigt 
der Autor eine Veröffentlichung und die Verwendung seiner persönlichen 
Daten ausschließlich zu Mitteilungen bzgl. des Wettbewerbs, außerdem 
verzichtet er auf das Urheberrecht. Das Ergebnis des Wettbewerbs wird 
den Finalisten unverzüglich mitgeteilt.
Die Wettbewerbsgebühr für die Teilnehmer beträgt 35,00 Euro oder 
entsprechender Betrag in anderer Währung.
Die Arbeiten müssen bis spätestens 30. Mai 2009 an folgende Adresse 
gesandt werden: "...e con il cielo stellato sopra di noi..." - Associazione 
Toscana per un laboratorio di cultura - editore con scrittoio in Firenze 
- Via Villamagna 98, 50126 Firenze - Italia.
Die Überweisung des Betrags kann aus europäischen Ländern durch 
Banküberweisung auf eines der folgenden Vereinskonten [Kontoinhaber: 
Associazione Toscana ... (s.o.)]erfolgen: Banca Monte Dei Paschi di Siena, 
Filiale di Montecatini Terme (PT) - Italia SWIFT PASCITMMMTE, IBAN IT 
47N010307046 000000 2384865, oder Banca di Credito Cooperativo della 
Valdinievole di Montecatini Terme - Italia SWIFT ICRA IT 3F030,
IBAN IT 34E0800370462000000505006.
Aus Italien auf das Konto c/c n° 58903964 ABI 76010 CAB 2800 - IBAN IT32 
M076 0102 8000 0005 8903 964 - der Poste Italiane -Filiale di Firenze.
Teilnehmer/innen, die beim Versand der Arbeit unter 21 Jahre alt sind, 
für die Teilnehmung an der dritte Ausgabe müssen keine Einschreibegebühr 
bezahlen.
Die Preisverleihung wird bei einer Galafeier bis zum 30. Oktober 2009 in 
Montecatini stattfinden. Die geladenen Teilnehmer werden nach ihrer 
Ankunft in Montecatini Terme Gäste der Stadt sein. Der Verein behält 
sich vor, einen nach Abrechnung der Bilanz sich herausstellenden Gewinn 
für wohltätige Zwecke zu spenden.

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CALL: ART(S)&SCIENCES CALL 2009, bis 15. Juni 09
www.wwtf.at.

Der Wiener Wissenschafts-, Forschungs- und Technologiefonds (WWTF) hat 
soeben seinen neuesten Call veröffentlicht. Mit dem Art(s)&Sciences Call 
2009 wurde die zweite Ausschreibung im Rahmen des "Wiener Impulsprogramm 
für Geistes-, Sozial- und Kulturwissenschaften" gestartet. Diese 
Ausschreibung wird aus Mitteln der Stadt Wien dotiert.

Im Zentrum der Art(s)&Sciences Ausschreibung 2009 stehen erneut 
Vorhaben, die an der Schnittstelle von Wissenschaft und Kunst 
angesiedelt sind; disziplinenübergreifende Kooperationen und 
Interaktionen zwischen ForscherInnen und KünstlerInnen und/oder 
Institutionen aus dem Kunst- und Kulturbereich werden besonders 
ermutigt. Wir erwarten uns Vorhaben, in deren Zentrum eine 
wissenschaftliche bzw. künstlerische Forschungsfrage steht, die zugleich 
explorativ und methodisch fundiert bearbeitet wird.
Für den Call sind insgesamt 1,3 Mio. € für Projektförderungen und 
Fellowship Grants gewidmet. Details entnehmen Sie bitte den 
Ausschreibungsunterlagen auf der Webseite www.wwtf.at.

Bei Interesse oder Fragen
Eva Blimlinger
T: +43-1-71133-2778
E: eva.blimlinger at uni-ak.ac.at
Bei Interesse bitte möglichst rasche Kontakaufnahme um die Einreichung 
vorzubereiten.





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IG-KULTUR Wien
Gumpendorfer Straße 63B/3
A-1060 Wien
Tel: +43 (01) 236 23 14
Fax: +43 (01) 236 23 14 9
office at igkulturwien.net
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